Was es sonst noch gibt > Religion und Glauben

Postchristliche Gesellschaft?

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frankenpower41:
Da geb ich Dir recht, die Kirche sollte sich mehr auf ihre eigentlichen Aufgaben beschränken und nicht meinen
sie muss in der Politik mitmischen.
Ich habe auch schon öfters gedacht ob das noch das ist, was ich vertrete, aber das liegt auch an den einzelnen Amtsträgern, wobei die Grundlinie schon so ist wie Du schreibst.

Ich habe Bekannte die Freikirchlich sind, da steht Jesus viel mehr im Vordergrund als bei uns.
Aber das hat jetzt mit dem eigentlich Thema hier wenig zu tun.

Ich stimmte Mucki zu und ich denke das war schon immer so, in Notzeiten wird eher an Gott gedacht als in Guten.
Wenn allerdings schon kein Bezug mehr da ist, ob das dann auch so ist, das weiß ich nicht.
Auf jeden Fall hat sich in den letzten 30 bis 40 Jahren sehr viel geändert, erstens wird viel mehr hinterfragt und der kindliche Glaube wie er meiner Generation meist noch vom Elternhaus her vermittelt wurde, das wird heutzutage nur noch selten gelebt. Das sehe ich auch in unserer Familie und auch meine Kinder haben, wie viele in ihrem Bekanntenkreis, nur noch wenig Bezug zu Gott und Kirche.

maggie:
ich weiss, ich bin jetzt wieder etwas provokant -

aber ich finde, gerade wenn ihr sagt, in schlechten Zeiten sucht man Gott,

da machen es sich viele einfach, man wirft die Ängste auf ihn und kann sich dann getröstet fühlen und die Ängste können/sollen verschwinden -
ich gebe zu, auch ich habe schon gebetet wenn es mir schlecht ging, aber ich finde, eigentlich bin ich zum grossen teil für mich selbst verantwortlich und es ist mir zu einfach, hilfe bei jemandem andern zu holen -

ich denke schon, dass es ein nachher gibt, aber was ?? das hat noch niemand gesehen, und wenn ich mir mühe gebe hier ein "gutes" leben zu führen, dann muss ich doch nicht in angst vor dem nachher leben -

was heisst gut - ich versuche für meine Umgebung dazusein, und die, die es nötig haben zu unterstützen, d.h. mit zeit, oder einfach einige worte
oder meine hilfe anzubieten

mary:
Ich hab so überlegt, wer war mir in jungen Jahren Vorbild, wo hab ich Glauben als positiv erfahren?
Die Frage, wo erleben heute junge Menschen Vorbilder, wo erfahren sie Glauben als positiv?
Speziell nur Kirche zu sehen, da bin ich skeptisch, da hab ich die Unterscheidung, Gott und Bodenpersonal. Und ob früher der Glauben tiefer angelegt war, wo alles so unter Zwang und unter Druck gelaufen ist, da habe ich starke Zweifel.
Ob der alte Spruch- Not lehrt beten - wirklich hilft, keine Ahnung, aber wenn es wirklich hammerhart im Leben kommt, dann ist es schon hilfreich, wess noch irgendwas da ist was trägt.
Aber was ich mich auch frage, wer füllt dann das Loch der postchristlichen Gesellschaft?
Denn irgendwas glaubt jeder.
Man kann heute sicher sehr viel mit wissenschaftlichen Fakten beweisen, aber schon alleine ein Blick in die Natur mit ihren vielen "Wundern" -- da wird man ob man will oder nicht sich damit auseinandersetzen müssen, dass das alles nicht einfach nur so aus Zufall geschehen kann.
Man braucht bloss zu den Bienen gehen und dann wird man mit so vielen Wundern überhäuft.

Louisa:
Gott ist überAll.

Er ist bei allEn, auch wenn nicht Alle beI ihM.

Steinbock:
Das habe ich mir am Mittwoch gedacht, als ich festgestellt habe, dass
die Eröffnungsfeier des Katholikentages in Stuttgart nicht im Fernsehen
übertragen wurde.

Nicht mal der Südwestdeutsche Rundfunk hat sich bemüßigt gesehen...
da kam zu der Zeit die Feier des Aufstiegs des 1. FC Kaiserslautern
von der 3. in die 2. Fußball-Liga.

Das hat natürlich Vorrang (Ironie aus)

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