Autor Thema: Homöopathie erste Schritte  (Gelesen 181015 mal)

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Homöopathie erste Schritte
« am: 05.01.02, 12:00 »
Hallo, an alle Wissenbegierigen.....
fangen wir mal an   ;)
Homöopathie, die ersten Schritte
Die Homöopathie erfreut sich immer größerer Beliebtheit, erst recht seit der Arzneimittelreform. Sie kann einen hervorragenden Beitrag leisten in Bezug auf die Natürlichkeit der Heilmethode und das bessere Kennenlernen des kranken Menschen.
Nicht zuletzt ergibt sich aus dem Nutzen der homöopathischen Arzneien eine nicht zu unterschätzende Einsparung für alle Beteiligten..

„Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden". Dieser Ausspruch Samuel Hahnemanns (1755-1843) beschreibt das Grundprinzip der von ihm entwickelten Homöopathie.

Wir sehen immer den GANZEN Menschen mit seinen Beschwerden, nie die Krankheit allein, denn die Seele heilt vor dem Körper. Die Homöopathie kann alles behandeln, was noch nicht zerstört ist. Wir suchen nach der Ursache und beseitigen nicht nur die Symptome.

Dazu ein Beispiel.... Die Mütter stehen auf dem Spielplatz und unterhalten sich, während die Kinder toben und spielen. Plötzlich ein Schrei, ein Mädchen fliegt in hohem Bogen oben von der Rutsche in den Sandkasten. Es hat wirklich schlimm ausgeschaut. Doch es ist nicht so viel passiert, außer ein paar Schürfwunden und Schrammen. Vielleicht noch ein paar blaue Flecke. Die Mutter des Kindes ist zunächst starr vor Schreck und macht sich auf dem Nachhauseweg Gedanken, ob sie hätte besser aufpassen sollen. Sie bekommt „Bauchweh" und ziemlich stechende Kopfschmerzen......

BEIDE... Mutter und Tochter bedürfen der SELBEN Arznei. Weil die Ursache der Beschwerden identisch ist. Nämlich Aconit (Sturmhut)..immer die erste Arznei bei plötzlichen Ereignissen und Arnika (Bergwohlverleih). Sie Wunden und Beulen werden schneller verheilen und der Mutter wird es auch schnell wieder besser gehen.

Frage:  Muß man das denn nun überhaupt behandeln ?...muß man nicht, kann man aber. Mit natürlichen Arzneien, die keine Nebenwirkungen haben. Es tut auch der Seele gut.

Ich werde Euch gern mehr erzählen.... und ihr dürft gern Euren „Senf" dazu geben. Es soll ja kein Monolog werden...
Fragen sind natürlich auch erwünscht

Fortsetzung folgt....
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Freya

Offline Daggi

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #1 am: 05.01.02, 14:00 »
Hallo,
ich hab da gleich mal eine Frage.
Unsere jüngste(12),hat schon immer viel mit Infektionen zu tun. Als Baby waren es die Nasennebenhöhlen, dann die Blase und jetzt sind es meist die Mandeln.Sie, kann kein Antibiotika vertragen, egal welche Sorte,sie hat es immer ausgebrochen,will aber kein Arzt(auch der sonst sehr gute Kinderarzt ) nicht glauben. Ich hab erst geglaubt ich mach was verkehrt, wer nicht streng genug und hab es ihr mit Gewalt eingeflößt, aber es kommt im Schwall wieder heraus.
So sind im Laufe ihres Lebens viele abgebrochene Behandlungen zusammen gekommen.
Jetzt möchte ich mit ihr zu einem Heilpraktiker gehen und versuchen sie wenn nötig auf diese Weise zu behandeln.
Hier im Ort gibt es eine Heilpraktikerin,die verlangt für die erste" Sitzung" 300 DM, ist das normal, es kommt mir doch sehr hoch vor.
Wie erkennt man überhaupt eine gute Heilpraktiker/in? Denn  ein Wechsel kann man sich ja bei den Preisen kaum leisten.

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Tschüss,  eure Daggi.

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #2 am: 05.01.02, 16:43 »
Hallo Daggi,

ich hätte Dir auch raten wollen, mit dem Kind zu einem Homöopathen zugehen. Aber warum zu einem Heilpraktiker ? Gibt es keinen Arzt in der näheren Umgebung, der sich mit Homöpathie auskennt. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Behandlung und Medikamente.
Auf jeden Fall sollte Deine Kleine zuerst einmal eine Konstituitionsbehandlung bekommen.
Zu den Preisen (DM 300) kann ich nichts sagen, War noch nie beim Heilpraktiker. Mein Hausarzt ist prakt. Arzt und Homöopath....
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Freya

pepperilo

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #3 am: 05.01.02, 18:19 »
hallo daggi,
leider ist die erstbehandlung bei einem heilpraktiker /homöopathen immer recht teuer. er muss zuerst die grunduntersuchung machen, was recht aufwendig ist, damit er den patienten vom grundtypus (konstitution) her richtig einordnen kann. bei deinem kind wird wahrscheinlich eine konstitutionsbehandlung notwendig sein, die kein laie durchführen kann, denn da wird mit hohen potenzen gearbeitet. es gibt untzerschiedliche konstitutionstypen, die unterschiedliche behandlungen brauchen. bei meiner tochter war das mit dem allerg. asthma auch so, dass sie bestimmte mittel in steigender potenz brauchte. dafür ist es jetzt aber auch viel besser.
300 dm erscheint mir aber trotzdem recht hoch, erkundige dich mal nach anderen bei dir in der nähe...oder hat er spezielle ausbildungen, die euch nützen können?
liebe grüße
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Offline anja

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #4 am: 05.01.02, 20:29 »
Hallo Daggi,

wir sind auch bei einer Ärztin mit homöopathischer Zusatzausbildung in Behandlung. Als kleiner Richtwert: bei dieser Ärztin kostet die ausführliche Anamnese zu Beginn der Konstitutionsbehandlung ca. 160 DM, das richtet sich aber nach der GOÄ. Die weiteren Behandlungen laufen über die Krankenkasse, es sei denn man entscheidet sich für spezielle Therapien ( kines. Austestung, Bioresonanz o.ä. ).

Gruß, Anja
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Bye, Anja

Offline Daggi

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #5 am: 06.01.02, 12:45 »
Hallo
ich danke euch erst schon mal für eure spontane Hilfe.
Ich muss mich da wohl mal genauer erkundigen, ob diese Frau nun Heilpraktikerin o.Homöopathin ist und ob sie eine bestimmte Ausbildung hat.
Könnt ihr mir den Unterschied schon mal ein bisschen erklären?
Ob es Sinn macht bei der Krankenkasse nachzufragen was sie an Kosten übernehmen?
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Tschüss,  eure Daggi.

Offline Jani

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #6 am: 06.01.02, 15:00 »
Also ,vielleicht kann ich ein wenig aufklären: Heilpraktiker ist man/frau mit ERLAUBNIS der aufsichtsführenden Behörde,d.h. es ist gesetzlich keine Ausbildung o.ä. vorgeschrieben. Dennoch haben die meisten HP freiwillig eine Ausbildung und oft eine Art Prüfung gemacht,um an diese Erlaubnis zu gelangen.Daneben muß man sich -der Vielzahl der ("Natur"-)Heilverfahren wegen spezialisieren.Um z.B. ein guter Homöopath zu werden,der z.B. Konstitutionsbehandlungen durchführen kann,braucht man/frau i.d.R. jahrelange Erfahrung und Ausbildung.Es gibt Schulen,jedoch keine Pflicht und keine "offizielle" Ausbildung.
Ärzte,die Homöopathie betreiben und abrechnen dürfen,müssen auch eine bestimmte Bandbreite an Kursen nachweisen,dann übernehmen die KK die Kosten.
Wenn jemand sich auf die Fahne schreibt,"Klassische Homöopathie" zu betreiben,ist es unglaubwürdig,wenn dieser Jemand noch eine Vielzahl anderer Heilweisen nebenbei "verkauft".Das ist ein Kriterium.Daneben nicht zu vergessen die Mund-zu-Mund-Propaganda.

Die Kosten von DM 300  :-[ für die erste Sitzung sind nicht so unrealistisch,da es sich in der Regel um ein sehr ausführliches Gespräch handelt und man/frau 30-60seitige  :o Fragebögen ausfüllt,anhand derer der Homöopath in einem sehr langwierigen Verfahren (das sog. Repertorisieren) das geeignete (erste) Mittel bestimmt.
Es kann sich lohnen,versprechen kann das leider niemand.
Es ist in der heutigen Zeit immer politically correct,
bei den ( Sparwahn-)Krankenkassen nach einem Zuschuß für solch eine Behandlung zu fragen-dieser wird i.d.R. jedoch nicht gewährt :'(.Die Kosten bei einem Arzt mit der entsprechen Zusatzqualifikation werden hingegen meist übernommen.
Vielleicht habe ich ja jetzt etwas Licht ins Dunkel gebracht (oder noch mehr verwirrt ? :( ),
liebe Grüße,Jani.
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Liebe Grüße von Jani

Offline Daggi

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #7 am: 06.01.02, 19:50 »
Hallo Jani
Danke, das war wirklich sehr gut erklärt und ich werde euch berichten wie ich vorgegangen bin und was ich erreicht habe.
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Tschüss,  eure Daggi.

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #8 am: 07.01.02, 00:08 »
Hallo Jani,
Du bist ja wie ein Lexikon *toll*
Ich habe mir, ehrlich gesagt, noch keine großen Gedanken gemacht, weil mein Hausarzt prakt. Arzt und Homöopath ist und ich noch nie eine Rechnung vom ihm bekommen habe.. Woher hast Du dieses Fachwissen ?
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Freya

Offline Jani

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #9 am: 07.01.02, 13:22 »
Hallo Daggi und Freya,
beruhigt mich ja,daß Ihr mich verstanden habt,manchmal erkläre ich angeblich zu kompliziert ???.
Also:ich habe im zarten Alter von 20 J. eine solche HP-Schule besucht ,zeitgleich im Krankenhaus gejobbt und meinem Ex-Mann beim Medizinstudieren geholfen (i.e. mitgelernt).Danach habe ich dann Krankenschwester gelernt; jetzt bin ich stundenweise in der ambulanten Pflege beschäftigt und habe eine Qualifikation erworben,um so einen Pflegedienst leiten zu dürfen (ich bin seit 1,5 Jahren stellvertretende Pflegedienstleitung).
Was ich von der HP-Schule mitgenommen habe ist,daß Homöopathie die faszinierendste,überzeugendste und zugleich schwierigste Disziplin der sog. alternativen Heilverfahren darstellt.
Mein Ex-Mann ist inzwischen Arzt und sowohl seine Disziplin,als auch (noch mehr ) meine schlägt sich täglich mit der Genehmigungspraxis und der Zahlungsmoral der Kassen herum.Denn:z.B.
wenn jemand nur fast blind ist und den Kopf unterm Arm trägt,ist es für die Kasse noch lange kein Grund,den vom Arzt verordneten Verbandswechsel o.ä. zu genehmigen,was ja hieße,daß´ich einen Hausbesuch mache und neben den Fahrtkosten DM 8,80 abrechne.Da das zu teuer ist,soll der Patient das doch bitte selbst machen (wenn er dann ins Kranknhaus muß ist es natürlich ungleich teurer...).
Die KK erwarten,daß wir uns daran gewöhnen,für unsere Gesundheit selbst zu zahlen und nur noch gewisse Leistungen übernommen werden.Daß also eine homöpathische Behandlung (noch) übernommen wird,ist ein Glücksfall,zumal es i.d.R. ungleich billiger ist,als manch aufwendige Behandlung z.B. mit teuren Allopathika (also "normalen" Medikamenten).
So,nun habe ich mal wieder den Frust über unser Gesundheitswesen abgelassen,obwohl das hier nicht dazugehört-verzeiht mir bitte  ::) !
Lieben Gruß,Jani.
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Liebe Grüße von Jani

silke

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #10 am: 09.01.02, 17:17 »
Hallo,
Meine Erfahrungen sind diese:
Unser Hausarzt hat eine Praxis mit Naturheilverfahren.Verschiedene Verfahren laufen paralell.
Von Homoöpathie bis Laser-Akupunktur.Einfach klasse!
Er hat mich auch schon mit meinen Sohn zu einer Heilprakterin verwiesen, die mit Kinesiolgie und Bachblüten arbeitet.
Von der Kinesiolgie bin ich total begeistert und habe auch schon mal einen Kursus belegt.
Gerade bei Kindern würde ich diese Form der Behandlung empfehlen.
Die Sitzung hat damals 160 DM gekostet und es hat sich gelohnt.
Homöopathie ist so ein schwieriges Gebiet. Man muß richtige Glück haben, daß man jemanden erwischt, der richtig gut ist!
Nach dem Motto: Es gibt gute und schlechte Ärzte.
Gruß Silke
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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #11 am: 13.01.02, 12:33 »
1. Fortsetzung....erste Schritte

Die „Kügelchen" heißen eigentlich Globuli. Sie unterliegen einer besonderen Methode der Herstellung, der Potenzierung. Ein Beispiel: In einem Fläschchen Belladonna D-12 ist soviel Urtinktur Belladonna (Tollkirsche, giftig), als hättet ihr einen Tropfen davon in den Bodensee gegeben, umgerührt und das Bodenseewasser in Fläschchen gefüllt. Belladonna D-12 bedeutet also rechnerisch, daß ein Tropfen der Urtinktur mit 1 Million mal 1 Million Tropfen Verdünnungsmittel vermischt wird. Dies wäre aber nur eine ganz normale Verdünnung. Sie könnte nie bewirken, was das Homöopatikum Belladonna D-12 vermag.In der Homöopathie wird ein Mittel nicht einfach verdünnt oder verwässert, sondern potenziert. Was bedeutet das ? Es werden 1 Tropfen der Urtinktur mit 9 Tropfen Alkohol gemischt. Diese Mischung erhält 10 Schüttelschläge von Hand auf eine federnde Unterlage, wir erhalten Belladonna D-1. Dieser Mischung wird ein Tropfen entnommen, der wieder mit 9 Tropfen Alkohol gemischt wird. Wieder 10 Schüttelschläge. Dadurch haben wir Belladonna D-2 erhalten. Nach diesem Prinzip werden alle Potenzen, sei es in Form von Globuli, Tropfen, Tabletten oder Pulver, hergestellt. Ihr werdet sagen, in den -hohen Potenzen kann ja gar nichts mehr drin sein von der Urtinktur....! Es reicht, daß die Information der Urtinktur darin enthalten ist. Hohe Potenzen finden überwiegend bei chronischen oder hartnäckigen Krankheiten Anwendung. Die Globuli werden mit Milchzucker in einem Mörser verrieben, bis D-1. In der weiteren Potenzierung wird wie vorher beschrieben verfahren. Aufgrund der Arzneipotenzierung überträgt sich etwas vom Wesen der Ursubstanz auf den Verdünnungsstoff. In unserem Beispiel hört die Pflanze Belladonna auf als physikalisch, biologische Substanz zu existieren. Sie Überträgt jedoch ihre Eigenschaften auf eine als Medium dienende Substanz (Alkohol oder Milchzucker). Wenn wir eine Musikkassette hören, ist es für uns selbstverständlich, daß nicht das ganze Orchester in dem Kassettenrecorder drin sitzt. Man hat nämlich herausgefunden, daß man die Information der Musik in elektronische Schwingungen umwandeln und auf einem Tonband speichern und wiedergeben kann. Mit der Potenzierung ist es ähnlich. ;) ;D ;)
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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #12 am: 13.01.02, 12:38 »
2. Fortsetzung

Am Anfang, wenn man sich mit Homöopathie befassen möchte, ist es angezeigt leichtere Beschwerden zu behandeln, d.h. die Immunabwehr zu stärken oder sich die Lebenskraft zurück zu holen mit der passenden Arznei.
Wie finde ich das richtige Mittel ????  Man muß die Arznei kennenlernen, die zu dem Menschen paßt, dann ist es zunächst das richtige Mittel. Denn die Seele heilt vor dem Körper. Homöopathie braucht Zeit, zu fragen und zu antworten.
Wieviel Globuli sind eine Gabe ?  
Bis zur Potenz C-30 ca. 5 Globuli. Bei höheren Potenzen (D-200) reichen oft 2 Globuli.
Wichtig!
Alkohol, Kaffee und Menthol beeinträchtigen die Wirkung. Für Kranke, die täglich Homöopatika nehmen ist es zu empfehlen eine Zahnpasta für Homoöpathieanwender zu besorgen (in der Apotheke von elmex.)

ARNICA C-30
Bergwohlverleih... für Verletzungen aller Art, innerlich und äußerlich, entzündungshemmend, schmerzstillend, vorbeugend vor Operationen, Blutergüsse, Knochenbrüche, bei Stürzen, Gehirnerschütterung, für alle Folgen körperlicher (und seelischer) Überanstrengung, Muskelkater, Sehnenscheidenentzündung, Hexenschuß, oder einfach, wenn man als Mutter das Gefühl hat, man muß sich mitten am Tag mal etwas hinlegen.....

ACONITUM D-12
Sturmhut.... entkrampfend, für alle Erkrankungen die plötzlich kommen, die durch kalten Wind entstehen. Ohrenschmerzen, Halsschmerzen, Blasenschmerzen. Der Schmerz kommt immer plötzlich  und intensiv. Das Fieber kommt plötzlich und der Körper ist heiß und trocken (über 39 Grad). Der Kranke hat plötzlich Angst, daß er schlimm krank wird. Das Kind ist heiß und friert, möchte aber Luft = das Fieber steigt noch. Trockener Husten; das erste Mittel bei Pseudo Krupp (C-30). Mitternacht geht es den Menschen am Schlechtesten. Wenn die meisten diese angeführten Dinge zutreffen, ist Aconit IMMER die erste Arznei.

Hier noch mein Buchtip; mit den Büchern habe ich vor 10 Jahren angefangen und sie mir in der Apotheke gekauft (gibts natürlich auch im Buchhandel)
Homöopathie von Werner Stumpf
Anleitung zur Selbstbehandlung
Über 500 Beschwerdebilder, genaue Anwendungs- und Dosierungsvorschriften für die passenden Arzneien. Mit Haus-, Reise- und Sport-Apotheke
Gräfe und Unzer Verlag ISBN 3-7742-5076-6

KINDER mit Homöopathie natürlich behandeln von Werner Stumpf
- Beschwerden und Erkrankungen von Säuglingen, Klein- und Schulkindern
- die klassischen Kinderkrankheiten
- genaue Anwendungs- und Dosierungsvorschriften
Gräfe und Unzer Verlag ISBN 3-7742-2274-6

... Fortsetzung folgt :) :) :)
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Offline Daggi

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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #13 am: 13.01.02, 15:00 »
Hallo
War jetzt mit beiden Kindern zum Heilpraktiker.
Die 14j. wegen einer akuten Allergie(neigt sehr dazu), ich wollte nicht das sie wieder diese "schwere" Tropfen nehmen muss.Außerdem hat sie gleich noch was gegen den absolut niedrigen Blutdruck verpasst bekommen und einen Höllensteinstift gegen ihre Warzen unterm Fuß.
Die 12j. hat was für ihr Imunsystem verschrieben bekommen, damit sie bei einem Infekt hoffentlich kein Antibiotika mehr benötigt, was sie ja sowiso nicht verträgt.
Kosten: je Kind 70Eur. und dann noch mal ca. 65 Eur. für alle Med.zusammen.
(Mucokehl D5 Tr.,Bryonia,Notakehl D5 TR.,Ambra Tr. ,Horvitrigon-Reintoxin-Horvi Tr.)

Die Untersuchungsweise war mir allerdings sehr suspekt.
Die Kinder mussten ihre Füße auf eine spez. Metallplatte stellen und in jede Hand so einen "Griff",
dan wurde etwas mit dem Computer aufgezeichnet.
Später wurde mit einem Messinsrument etwas an den Zehen gemessen,dabei hörte man immer einen Piepston und ein Zeiger schlug aus, irgendwie wurden so wohl auch die entsprechenden Med . "ausgetestet.
Ich hoffe nur dass das alles kein Humbug war und ich das richtige getan habe.
Es kam mir doch alles etwas seltsam vor.
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Re: Homöopathie erste Schritte
« Antwort #14 am: 13.01.02, 16:05 »
Hallo Daggi,
die Untersuchungsmethode ist mir unbekannt ???
Die Medikamente auch, außer Bryonia. Davon kostet ein Fläschchen mit 10gr Streukügelchen (mindestens 200 Stk., wer hat sie gezählt???) bei meinem Apotheker DM 9,95 zuletzt. ;)

Nehme hier aber die Gelegenheit wahr um Euch die Arznei Bryonia vorzustellen. Ich habe sie in meiner Hausapotheke in D-6 und C-30 Potenz.
Bryonia = Zaunrübe..... wer dei Zaunrübe als Arznei braucht, ist klein, rundlich, rot, kräftig und wie sein Ärgeer, sein Zorn, heftig wie der hineinschießende Hexenschuß, so daß die Galle überläuft. Wie bei allen Entzündungen der seriösen Häute des Körpers, Gelenkentzündungen und Rheuma inbegriffen, steigert die geringste Bewegung den heftig stechenden Schmerz ins Unerträgliche, wobei kräftiger Druck und milde Kühle besänftigen. Deswegen will der Kranke lieber seine Ruhe haben u nd sich nicht bewegen. Der Bronchitishusten ist trocken, hackig, schlimmer bei der geringsten Bewegung, beim Übergang ins Warme, besser durch Gegendruck, durch Festhalten, durch frische Luft. Um bei solchen Hustenanfällen eine beginnende Lungenentzündung zu vermeiden geben wir zu Bryonia, die Arznei Phosphor dazu. ....

Ich habe praktische Verwendung für Bryonia bei körperlicher Überanstrengung der Muskulatur oder des Rückens (Muskelkater), einseitige Bewegung (Überlastung der Muskulatur) und als erste Arznei, wenn mein Mann vom Schlepper steigt und einen "steifen Nacken" hat... Da gebe ich ihm Bryonia D-6 stündlich; sobald Besserung eintritt nur noch einmal C-30.

Daggi, ich bin gespannt, was die anderen BT's dazu sagen, zu "Deiner" Heilpraktikerin ???
Bitte berichte unbedingt, wie es Deinen Kindern weiter geht.....

Zu Allergien kann ich noch einen Buchtipp abgeben:
Homoöpatische Heuschnupfenfibel (es geht nicht nur um Heuschnupfen!!) von Dr.med.Norbert Enders
Ein Lesebuch über Allergien, Asthma und auch Erkältungen. erschienen im Haug - Verlag
ISBN-Nr. 3-7760-1251-X
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