Wir sind Jäger und Sammler, leider. Sowohl meine Familie, als auch die meines Mannes. Wobei in der Schwiegerfamilie der Wert gern in "hat gekostet" gesehen wird und bei uns zwar auch so ein Wert gesehen wird, aber bei uns haben soooo viele Dinge eine Geschichte und trenne ist so schwer.
Allerdings sind wir durch eine harte Schule gegangen: Der Nachlass meiner Eltern wurde verteilt. So manches Teil habe ich genommen, weil ich es mir einfach nicht vorstellen konnte, dass es "weg" kommt. Dann kam der Nachlass von SM. Auch sie hat schlimm gesammelt. Hatte schon diverses wertvolle Stück von ihren verstorbenen Schwestern im Schrank. Dann hatten wir ja eine Zeit eine Gastronomie und das dort gekaufte wollten wir auch nicht alles wegwerfen. Nun bin ich mit meinem Bruder schon gut ein Jahr an der Haushaltsauflösung des verstorbenen Cousins beschäftigt. Auch dort noch so manches gute Stück aus der Aussteuer der TAnte. Wir haben schon versucht, vieles einer weiteren Verwertung zuzuführen. In der Nähe gibt es eine Kirchengemeinde, bei der man KLeidung und Haushaltsartikel abgeben kann, die es dann an Bedürftige weiter gibt.
Nur noch wenige Teile sind jetzt da und nun kam doch eine Frau, die bereit war, tatsächlich allen möglichen KLeinkram zu nehmen. Sie war gerade am umziehen und hatte die Arbeit verloren. Eine Kiste mit buntem Durcheinander an Bestecken war ihr nicht zu schlecht. Die Vorräte an Putzschwämmen, keine Bedenken. Ach und zwei Pakete mit Pappteller "die nehm ich gerne. Ic habe noch nicht so viel Geschirr"-
DAs hat mich nun veranlasst, dass auch hier noch mal geschat wird. Vielleicht nimmt sie ja auch etwas von den Sachen, die eine Geschichte haben. Wegwerfenn ist ganz schwer für mich, aber weggeben und es wird dann noch gebraucht/benutzt oder sogar geschätzt fällt mir leicht.