Hallo da ist ja richtig was los gewesen heute abend in dem Forum. Ich denke das kommt doch immer auf die Betriebsform und die Betriebsgröße an, wieviel eine Frau im Außenbetrieb tätig ist. Wir haben auch einen größeren Betrieb mit fremden Arbeitskräften, da häuft sich die Büroarbeit, trotzdem stehe ich z.B. im Herbst gerne auf der Kartoffelmaschine. Mein Mann ist da voll mit Wintergetreide säen usw. beschäftigt, sodaß eine Fremdarbeitskraft die Maschine fährt und sonst auch fremde Arbeitskräfte auf der Maschine arbeiten. Ich denke das zahlt sich finanziell schon aus, wenn ich da auch dabei bin, sehe wenn die Maschine zwischendurch sauber gemacht werden muß, oder zu tief oder zu hoch eingestellt ist. Weder mein Mann noch ich haben einen Bruder, es sind keine Schwiegerväter oder Väter mehr am Leben, sonstige Verwandte haben von der Landwirtschaft keine Ahnung, unser Sohn ist 14 Jahre alt. Wenn mein Mann ausfallen würde, wäre ich ja völlig fremden "Beratern" ausgeliefert, wenn ich nicht selbst ein bißchen Ahnung von der Landwirtschaft hätte. Ich habe vor meiner Heirat in einer Bank gearbeitet, dann aber noch Hauswirtschaft gelernt, denn Zeit für das Büro und den Außenbetrieb habe ich nur, weil ich gelernt habe,den Haushalt rationell zu managen, ohne dass meine Familie (mit Lehrling 7 Personen) nicht von Dosen oder teuren Fertiggerichten leben muß. Übrigens , wenn eine Frau nicht backen, kochen , putzen braucht, wie schauts denn da in einem Haushalt aus, wenn man dafür eine Arbeitskraft bezahlt , dann ist aber der Verdienst durch die Büroarbeit schnell dahin.