Knöpflesnacht bzw. Knöpflestag ist immer bei uns immer am Donnestag vor Weihnachten gewesen.
Das ist ein alter bayerischer Brauch, der aber nur noch in wenigen Dörfern so abgehalten wird.
Anders wo gehen die Erwachsenen bzw. jungen Männer abends zum Klöpfeln.
Bei manchen sind die Kinder verkleidet und bringen Segenswünsche.
Gabs bei uns nie. Man hatte normale Klamotten an und hat ganz ungeniert um was Süßes
gebeten.
Man bekam die abenteuerlichsten Sachen quer durch alles Bereiche.
Bei einer Frau gabs immer eine schön verpackte Tafel Schokolade. Bei manchen eine Breze, bei einem ein Stück Würfelzucker
Man wusste sehr genau wo man sich freuen konnte und wo es nichts so tolles gab.
Wir gingen trotzdem von Haus zu Haus, haben artig danke gesagt, alles in die Tasche gepackt und nach
Hause getragen und nicht wie schon passierte was uns nicht in den Kram passte in den nächsten
Garten geworfen.
Dann finge es an,, dass viele nicht mehr in jedes Haus gehen, sondern kreuz und quer rumspringen,
es wurden viele ausgelassen.
Dann kam die Phase, dass Mütter dabei waren und man zu ausgemachten Gruppen ging
und nicht zu den Häusern die man nicht kannte oder die keine Kinder hatten.
Was leider dazu führte, dass Leute keine Lust mehr hatten was herzurichten
um dann auf den Sachen sitzen zu bleiben
Früher gabs an der Anschlagtafel einen Hinweis, am Donnerstag ist Knöpflestag, es werden ca.
X Kinder erwartet, dann wusste man was Sache war und hat sich drauf eingestellt.
Wer nicht zu Hause war, hat seine Sachen entweder zum Nachbarn gegeben oder eine Schüssel hingestellt.
Hat auch geklappt.