Jetzt, wo ich es lese, ist mir eingefallen, auch bei meinen Söhnen gab es die Wahlfreiheit und damals noch keinen konfessionsü ergreifenden Religionsuterricht. Erst die Tochter hat das erlebt. Die Auswahl durfte soweit ich das in Erinnerung habe, nut mit Einverständnis der Eltern getroffen werden. Auschlaggebend bei den Schülern, wie sehr ihnen die jeweilige Lehrkraft gefiel.
Bei unserem zweiten Sohn war es etwas an mir vorbei gegangen, wie weit dieser Wechsel schon vorran geschritten war. Er sagte immer nur, er wolle wechseln, weil "alle" sich aus dem katholischen Religionsunterricht abmelden würden. Wenn meine Kinder mit Sachen kamen, die "alle" machen und dürfen, da hat das bei mir eher Ablehnung ausgelöst und ich sagte daher zum Sohn, er könne zum neuen Schuljahr wechseln, aber nicht mitten im Schuljahr. Nunja, dann waren es plötzlich nur noch 2 Schüler in seiner Gruppe, er und ein Mitschüler. Das war dann so individuell, dass er es schon wieder interessant fand und in der Gruppe bleiben wollte. Ich fand es erstaunlich, dass die Schule mit so einer kleinen Gruppe weitergemacht hat.
Die Wahlfreiheit fand ich besonders für Kinder mit konfessionsverschiedenen Eltern eine gute Sache, wobei sich dann herausstellte, dass es eigentlich keinen besonderen Unterschied machte.