Dass mein Sohn, obwohl ihn sein Lehrherr gnadenlos ausbeutet, ohne Murren zur Arbeit geht. Er ist im ersten Lehrjahr, hat diese Woche bei der Affenhitze an zwei Tagen sogar jeweils 14 Stunden gearbeitet. Auch heute muss er arbeiten, ein winziger Betrieb, mit den Aufträgen in Verzug. Er weiß es muss sein, damit sein Lehrbetrieb weiterbestehen kann und im Herbst wird es leichter für ihn, wenn ein weiterer Lehrling kommt.
Hab ihm letzte Woche sein Zimmer aufgeräumt, er selbst ist ein furchtbarer Schlamper, so sah es auch aus. Er war diese Woche auf Montage fort und als er gestern heimkam war ich ganz gespannt, wie er reagiert (schon in der Phase, wo niemand in seinen Sachen rumkruschen darf, oder froh, dass jemand Ordnung geschaffen hat?). Hab mich Bad putzender weise in der Nähe seines Zimmer herumgetrieben, als er die Tür öffnete kam ein "Hey super, danke, ich fahr jetzt öfter auf Montage!" hat mich gleich umarmt, war ziemlich froh über die Ordnung. Das hat mich gefreut, vielleicht lernt er Ordnung zu halten, wenn er immer mal wieder so angenehme Momente hat durch ein zusammengeräumtes Zimmer. Manu würde sagen er verknüpft es, vielleicht verknüpft er aber auch wegfahren - Mama wird inzwischen zusammenräumen. Da hat er sich dann aber geschnitten, recht oft tu ich mir das nicht an.
LG Siegi