Hallo,
vielleicht sollte man solchen Worten von solchen Pfarrern einfach anderes Gewicht geben.
Also das für sich persönlich und im Gespräch mit anderen nicht so sehr in die Mitte stellen.
Der Pfarrer dort meint es sicher nur gut.
Ja, Ablass gibt es noch. Hat wie so manches (nicht nur in der Kirche kath./ wie ev.) irgendwie halt durch geschichtliche Ereignisse einen doofen Anstrich bekommen.
Gemeint ist hier in der österlichen Bußzeit einfach nur sich intensiv mit dem Gebet zu beschäftigen. Klar, keiner mag heute mehr was von Buße, Sünde und Reue hören! Dennoch wird es doch immer so sein, dass wir vor dem Herrgott einfach die kleinen Erdenbürger sind und wir bereit sein sollen über unsere Fehler, menschliches Verhalten, unsere Lieblosigkeit nachzudenken.
Irgendwie voll daneben erscheint es, dass die Pfarrer die in der Kirche versuchen den Leuten Gott näher zu bringen ja auch nur die Menschen erreichen die so eine Andacht, einen Gottesdienst besuchen.
Und jene Menschen die weitab vor der Kirchentüre stehen, die wird man mit dem Wort "Ablass" gar nicht erst dort hin locken können.
Die Christen und auch solche die es nicht sind, die sind dazu über gegangen die Nadel im Heuhaufen zu suchen, die suchen nach Dingen die sie gerne so nicht hören wollen. Wenn man ihnen nicht nach dem Mund redet erreicht man sie nicht.
Redet man nach deren Mund, dann ist schon alles gesagt und man berührt sie nicht.
Die Welt ist einfach zu überfrachtet um noch banal "glauben" zu können.
Alles ein sehr komplexes und schwieriges Thema. Das Thema war anscheinend bei meiner Oma schon mit gewissen Problematiken verbunden. Ich denke oftmal so über ihre Aussagen nach: "Du musst nach den Worten des Pfarrers gehen... nicht unbedingt nach seinen Werken!"
Klar, so ein Pfarrer ist auch nur ein Mensch!
Und im Jahre 2023 wird er besser von außen beäugt wie noch in Zeiten wo Pfarrer gewisse Autorität besaßen.
Und meine Oma ist zudem noch im vorletzten Jahrhundert geboren, in einer Region aufgewachsen wo man noch von Aberglauben geprägt war!
Aber auch sie dachte anscheindend über die Stellung des Pfarrers in seiner Gemeinde nach...
Man ist in der heutigen Zeit sehr aufgeklärt. Man ist eigenständig und selbstverantwortlich!
Von daher denke ich ist es an der Zeit für sich selber zu überlegen wie man Kirche gestalten will. Wie man sich selber einbringen will.
Ich glaub, wenn man versucht mit Gott zu reden, dann wird man auch für sich einen Weg finden, mit dem Bodenpersonal der Kirche in Einklang zu kommen. Was von dort kommt einfach mitnehmen und in der Zwiesprache mit Gott abwägen wie man es einsetzen kann, wo und wie es benötigt wird und weiter geben was einem wichtig erscheint. Wichtig ist doch eigentlich nur die Liebe Gottes weiter zu geben die er zu uns Menschen hat und was ihn dazu bewogen hat uns hier auf der Erde nahe zu sein und uns damit zu umfangen....