Wissenschaftsleugnung - ein Kommentar aus Sicht der evidenzbasierten MedizinSo lautet der Titel eines Artikels von Ingrid Mühlhauser. Sie war von 1996 bis 2019 Professorin für Gesundheitswissenschaften an der Universität Hamburg. Seit mehr als 20 Jahren forscht die habilitierte Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie über den Sinn und Unsinn medizinischer Untersuchungen und Behandlungen. Ihr Hauptgebiet ist die Risikokommunikation, also wie sich Nutzen und Risiken von medizinischen Massnahmen so darstellen lassen, dass Patienten informierte Entscheidungen treffen können. Ingrid Mühlhauser ist Mitglied des erweiterten Vorstands des «Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin» (DNEbM)
Zu finden in Kurzversion unter folgendem Link, oder von dort aus Zugriff auf die ungekürzte Fassung.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/corona-von-wissenschaftsleugnung-und-pseudowissenschaft/Nicht schwarz-weiss denken, sondern so, wie ich mir Journalismus wünschen würde.
Ausschnitt aus dem Artikel:
..."Die Entwicklungen zeigen, wir sind alle fehlbar. Und Verschwörungsmythen können nicht durch Mehrheitsbildung entkräftet werden. Oft sind es einzelne fachfremde Wissenschaftler und Investigativ-Journalisten, die die Wahrheit ans Licht bringen.
Die Corona-Pandemie ist ein Stresstest für die Fähigkeit der Wissenschaft zur offenen Auseinandersetzung über die Unsicherheiten wissenschaftlicher Daten.
Vertuschung, Angstmache, Moralisierung und Ausgrenzung sind keine adäquaten Mittel, Zweifler und Verweigerer für Gespräche zu gewinnen und Mythen aus der Welt zu schaffen.
Die medizinische und Public Health Wissenschaft braucht bessere Studien, mehr Transparenz, weniger Abhängigkeit von Pharmaindustrie, Medizinprodukteherstellern und politischer Einflussnahme, bessere Kommunikation und einen ehrlichen Diskurs über die Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnisse."...
Natürlich darf man anders denkenden Menschen widersprechen, aber muss jeder andersdenkende diffamiert und als "Schwurbler", "Depp", "dumm" etc. bezeichnet werden.
Und nein, bevor man mir unterstellt, dass ich mich als Opfer darstellen wolle und auf Mitgefühl hoffe - das habe ich weder nötig noch fühle ich mich so, nur, ich finde solche Äusserungen verallgemeinernd und geschmacklos, halt so gar nicht "meins".