Von Blantyre nach Balaka sind es rund 120 km aber gut 2 Stunden mit dem Auto. Ich saß hinter dem Fahrer, Bruder Patrik, und war froh, unseren ersten Gedanken bei der Planung, von Auto mieten und selber fahren, ad Acta gelegt zu haben. Wir kamen in die Dämmerung und Nacht hinein und die Strasse war voll mit Fußgänger, und Radfahrern die zum Teil schwer bepackt unbeleuchtet auf der Landstraße fuhren.
An einem Verkaufstand am Straßenrand, der im Scheinwerferlicht auftauchte kaufte ein Bruder noch einige Wassermelonen. Katharina hat uns schon etwas über die Vorlieben der Brüder informiert. So freuten sie Sich über unsere Gastgeschenke. Dem einen eine Flasche Jägermeister, dem anderen Schokolade
Das Abendessen stand schon auf dem Tisch, da der Koch aber schon um 16 Uhr nach hause geht, musste es wie in den folgenden Tagen, in der Microwelle aufgewärmt werden. Landestypische Hausmannskost: Nsima (Maisbrei) Reis, Gemüse und etwas Fleisch. Zum Nachtisch Wassermelonen.
Nun stand uns die erste Nacht in Afrika bevor. Doch zuerst Moskitonetz, Insektenschutzspray auftragen und nicht vergessen, Zähne putzen mit Mineralwasser.
Das Bruderhaus steht auf dem Schulgelände und ist ein in sich abgeschlossener Bau mit Innenhof, der viel Schatten spendet. Katharina wohnt in einem der Lehrerhäuser und muss sich in der Regel selbst versorgen, kochen, waschen etc. Seit 4 Wochen ist eine Klassenkameradin zu Besuch bei ihr, die das 3. Zimmer im Lehrerhaus bewohnt.