DANKE LuckyLucy, ein sehr interessanter Link, wissenschaftlich fundiert und eine andere Seite sachlich dagestellt.
Mich hat der Beitrag von Anka sehr nachdenklich gemacht, ich kann ihre Gedanken und die zahlreicher anderer Biobauern gut nach vollziehen. Dieses Volksbegehren hat immensen Schaden angerichtet , es wurde ein Keil zwischen ökologisch wirtschaffenden Bauern und konvertionellen Bauern getrieben. Viele Landwirte haben aus eigener Überzeugung auf BIO umgestellt, weil es für ihren Betrieb eben passt
auch finanzielle Anreize gab es , die absolut legitim sind, es war ein gutes Nebeneinander der Betriebe, das war zu unseren Zeiten nicht immer so.
Bei diesen Volksbegehren ging es nicht um die Bienen , das war nur ein Aufhänger für ideologisches Gedankengut, es ging um Bevormundung der Grundeigentümer, man wünscht sich wieder zurück , in die heile Welt der Kindheit, mit Kornblumen und Mohn im Getreide. Das Landwirtwirtschaft nicht nur ökologisch bewirtschaftet werden kann , sondern auch die Ökonomie stimmen muss , wie bei jeden anderen Unternehmen auch wird nicht bedacht, selber will man aber keine Abstriche machen, das zeigt das schon vielbeschriebene Einkaufsverhalten , die Fliegerei ( Frau Schulte gehört zu den Vielfliegern ), das Verhalten in der Natur, wo man dann doch nicht halt macht vor den vergifteten Getreidehalmen sie mit nimmt als Deko, unsere freiwillig angelegten Blühstreifen werden zertrampelt.
Unsere Berufsvertretung hat uns gut vertreten, sie haben die Argumente des Volksbegehren zerlegt, mit diesen Diskussionen und zurechtrücke der Wahrheit haben die Anhänger nicht gerechnet.
Die Verlierer sind unter Anderen eben die Biobauern die ihren Weg selbst gewählt haben , die noch einen überschaubaren Betrieb haben , im Nebenerwerb , oder Selbstvermarktung.
Wie ich in einen Beitrag schon geschrieben habe , geht die Richtung von Großbetrieben in ökologische Bewirtschaftung, nicht immer aus Überzeugung sondern weil die Verpächter , Nachkommen von Landwirten die längst einen anderen Beruf haben , nur mehr an BIO Betriebe verpachten wollen , das beruhigt zumindest das Gewissen , dass sie nebenbei aber auch sehr geschäftstüchtig wird nicht erwähnt, Pachtpreise bei 1000 €. wer kann sich das leisten

Die Umstellung ist kein Problem, die Technik kann man sich leisten , die Produktion läuft, Milchviehhalter die auf BIO umgestellt haben , warten auf die Abnahme einer für sie zuständigen Molkerei.
Wird Landwirtschaft dann anders werden oder wird es so bleiben wie Anka schrieb, dass Berufskollegen von einen Radius von 50 km Mais und Getreide abfahren , Biogasanlagen weiter ausgeweitet werden, da ist es doch egal wie das Getreide erzeugt wird , es gibt ja auch inzwischen Kulturpflanzen , vielleicht auch Bienentaugliche, Hauptsache BIO und Energie erzeugend, die gebraucht wird um den Elektonik KOnsum weiter nach gehen kann , möglichst ohne Einschränkung.
Es ist eine sehr drückende Stimmung auf unseren Höfen , mir tut es leid um die jungen Landwirte , die mit Herzblut dabei sind , kaum Alternativen sehen , diese Besserwisserei von allen Seiten , das Image der Landwirtschaft insgesamt, dazu kommt noch die gerechtfertigte Politikverdrossenheit, dagegen kommt der größte Optimist auch nicht mehr an.