Nähen wäre schon cool, und man könnte sooooviiiil machen.
Meine Bernina hat rund 26 Jahre auf dem Buckel, ich habe sie kurz vor der Bäuerinnenschule gekauft. Nachdem sie dieses Jahr etwas "gespuckt" hat, fand ich privat jemanden der Nähmaschinen repariert. Seither läuft sie wieder wie geschmiert. Im Laden hätten sie mir wohl eine Neue verkaufen wollen statt die alte zu flicken. Es war damals eine der ersten Computermaschinen und ich bin sehr zufrieden mir ihr, für meinen Gebrauch reicht sie völlig.
Anfänglich habe ich für meine Kinder auch mal was genäht, aber irgendwann fehlte dafür die Zeit, und mein Nähen beschränkt sich inzwischen vor allem aufs Flicken. Aber auch da kann ich meine Kreativität ausleben.

Göga trägt immer Arbeits-Kombi, relativ teure, mit eher feinem Stoff aus Mischgewebe, weil die auch schnell wieder trocknen. Die flicke ich relativ lange und ersetze oft mal einen Reissverschluss, bevor ich die wegwerfe. Auch muss ich ihm sozusagen alle Hosenbeine umnehmen, entweder sind die Hosen zu lang oder seine Beine zu kurz.
Tochter macht seit einiger Zeit in einer Guggenmusik mit, da habe ich mich dann erweichen lassen und ihr zweimal das "Gewand" genäht. Es war auch etwas mein Ehrgeiz, ich wollte schauen, ob ich das kann. Es ist dann beide Male sehr gut geraten, obwohl die Schnittmuster und vor allem die Grössenangaben furchtbar waren.
Als sie dieses Jahr wieder gefragt hat, bin ich aber hart geblieben, weil es eben doch sehr Zeitaufwändig ist. Und dann immer zwischen Weihnacht und Neujahr noch Vollgas geben mit Nähen, weil ich vorher nicht fertig mochte und sie es kurz nach Neujahr brauchte...nein! Es reicht, dass mein riesiger Waschkorb mit Flickwäsche überquillt. Mein Ziel ist es, diesen bis nächsten Frühling zu leeren. Wenns dann draussen "chuuutet" und schneit, ist dann der Zeitpunkt dafür gekommen.
