Hallo zusammen,
früher ...... vor 30 Jahren und noch mehr habe ich mit großer Energie ständig irgendwas genäht.
Die Schwester meiner Mutter war Schneidermeisterin und hat mir geduldig einiges gezeigt, sodass ich mit dieser Methode dann plötzlich ein Kleid nach dem anderen nähte.
So alle 4 Wochen hab ich bestimmt immer was größeres gemacht.
Ich war richtig süchtig nach Nähen und wenn ich an einem Stoffgeschäft vorbeikam dann .............
Ich habe mir alle 4 Wochen auch immer die "Burda" und "Neuer Schnitt " gekauft, damit ich ja nichts versäume.
Ich hatte ständig was liegen am Tisch in unserer Bauernstube, denn ein Nähzimmer hatten wir damals noch nicht ......... zu hause.
Mama hat mich ständig getadelt, weil ich nicht immer alles wegräumte. Es war eine Sucht.
Als ich dann heiratete, machte ich auch für meine Kinder einiges und meine SM glaubte auch noch, dass ich ihr jetzt die Flickwäsche abnehme, .... aber Fehlanzeige.
Mit den Jahren ist aber das alles weniger geworden, denn ich habe jetzt das Haus, den Garten, damals die Kinder sowieso und auch noch die Arbeiten am Hof.
Irgendwie tut es mir jetzt noch leid, dass ich keine Schneiderlehre machte, denn es ist ein schöner Beruf und als Hobby auch bestens geeignet.
Ich muß mal in der VHS nachfragen, was denn so alles geboten ist, denn ich komme fast nirgends mehr hin und werde noch ganz weltfremd.
Andererseits mein Kleiderschrank ist übervoll.
Wenn mir ein Stück Stoff in die Hände fällt, dann mache ich wenigstens ein kleines Säckchen oder ein Taschentuch draus, aus alten Handtüchern wird wenigsten ein gesäumtes Geschirrtuch und geflickt wird sowieso. Leider steht jetzt bei mir der Garten mehr im Vordergrund, denn da muß ich fest aufpassen, dass das Unkraut nicht Überhand nimmt, denn dann vergeht mir jegliche Lust.