Autor Thema: Kommunikation - aber wie?  (Gelesen 4952 mal)

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Offline RohanaTopic starter

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Kommunikation - aber wie?
« am: 15.09.16, 20:26 »
Ich hab dieses Thema schon auf einem anderen Forum angesprochen, möchte aber gern mal die Meinung der anwesenden Damen hören - vielleicht habt ihr andere Ansätze  ;)

Durch diverse Unterhaltungen aber auch durch die eigene Erfahrung der vergangenen zwei Jahre bin ich immer wieder zum Thema "Kontaktaufnahme mit (lokalen) Bauern" gekommen. Für Menschen die auf dem Land wohnen, wo man eh den ein oder anderen landwirtschaftlichen Nachbarn hat oder anderweitig wen kennt, sicherlich weniger ein Problem als für den gemeinen Städter. Was also tun, wie kommunizieren, so dass es für beide Seiten gewinnbringend ist?

Beispielsituation:
A hat in seinem Garten alle möglichen Gemüse wachsen und möchte gerne versuchen, auf ein paar Quadratmeter Getreide anzubauen. Nun will er nicht irgendwelche Körner nehmen, es soll schon "richtiges" modernes Saatgut sein. Er bräuchte nicht viel - vielleicht eine handvoll - und weiss nicht, wie er da drankommen soll, beim Handel sicherlich in der Menge schwierig. Nun bekommt er von zwei Leuten Ratschläge: B meint, frag den Bauern deines Vertrauens,so ein paar Körner kann der sicherlich abgeben. C meint, rupf dir aufm Feld einfach ein paar Ähren ab, merkt der Bauer eh nicht, der hat sowieso soviel davon.

Beispielsituation 2:
D sieht immer wieder beim spazieren gehen auf den Feldern hübsch grosse Steine rumliegen. Sie würde sich gerne den ein oder anderen Stein aufklauben, um damit ihre neue Kräuterspirale zu bauen. Nun will sie nicht einfach aufs Feld latschen, weiss aber nicht wem das Feld gehört und wen sie dazu fragen soll. Die Kräuterspirale wartet.


Was würdet ihr A und D raten? Wie würdet ihr reagieren, wenn A und D euch mit ihren Anliegen kontaktieren - wäre das eher lästig oder eine willkommene Gelegenheit zu positiven Erlebnissen zwischen Verbraucher und Landwirt? Wie verläuft eure Kommunikation mit "Verbrauchern", so es denn welche gibt? Wie geht man mit C um - ist sowas okay?

Bin gespannt auf eure Ansichten!

Mucki

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #1 am: 15.09.16, 21:22 »
Also wir shen immer allen Leuten offen gegenüber, es kommen oft Leute die was wissen wollen ,fragen und neugierig sind wieso ,weshalb ,warum.

Meiner meinung nach kann man mit eienr Höflichen frage nichts verkert machen und mit Bauern muß man nicht anders Kommunizieren wie mit andern Leuten auch .

Einfach auf dden Acker latschen würd ich nicht so gern sehen .

lg Mucki

Offline Mattea

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #2 am: 15.09.16, 21:42 »


Wie redet man mit Leuten, die ohne zu vor zu fragen auf den Acker latschen und sich einfach bedienen,....  wie z.B. ich hab nur ein paar Zuckerrübenblätter oder Maiskolben genommen?  oder andere Feldfrüchte. 

oder die meinen sie müssen mit dem Hund über junge Getreidesaat laufen, ist doch nicht schlimme wenn wir übers Gras laufen.

oder auf der Wiese mal picknik machen und grillen,..... 

ich frage mich oft, wie kann man den Leuten erklären, dass landwirstchaftliche Flächen kein Allgemeingut sind.

Offline Mattea

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #3 am: 15.09.16, 21:55 »
Ein anderes Beispiel:

Vor ein paar Wochen kam ein Geländewagen in den Hof gefahren und fragte ob er einen kleinen Ballen Stroh haben könnte.

Ich holte den Ballen vom Stallboden runter, Strohbund ins Auto.

Achtung jetzt kommt es, die Person bedankt sich und steigt ins Auto um davon zu fahren.

Ich, Hallo, haben Sie nicht etwas vergessen,.... die Person sieht mich entsetzt an und fragt nach was denn.  Denken Sie nicht, den Ballen Stroh auch zu bezahlen,... nun wurden die Augen noch größer,.... ääähmmm,... stottert, was der kostet etwas.  Ich ja was denken Sie denn? 
Die Person, ich wusste nicht dass ein Ballen Stroh Geld kostet,... ihr habt doch ganz viele davon, das könnt ihr doch einen Ballen abgeben.  Nun wurden meine Augen groß,..... ich ach Sie haben da so ein schönes Auto, könnten Sie mir das am Wochenende mal geben, da könnte ich den gerade gebrauchen... Sie haben das Fahrzeug ja die ganze Woche über. 
Nun kommt aus dem Auto,... oh sie sind aber ganz schön gerissen. 
Ich bekomme schon ganz dunkle Augen,.... ich bat nochmal, möchten sie den Strohballen jetzt bezahlen oder nicht, dann tun den bitte wieder aus dem Auto.
Die Person, was soll der Ballen denn kosten,.. ich 4 Euro,... er öffnet die Geldbörse und schaut rein und sagt ich habe kein Kleingeld,... nur einen 20ziger,.... ich kein Problem, den machen wir klein. 
Nach dem Zahlvorgang düst die Person beleidigt ab.

Solche Begegnungen regen mich auf. Mir fehlen da oft die Worte, wie damit um zugehen. 
« Letzte Änderung: 15.09.16, 22:12 von Mattea »

Offline Mathilde

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #4 am: 15.09.16, 22:11 »
Beispielsituation 2:
D sieht immer wieder beim spazieren gehen auf den Feldern hübsch grosse Steine rumliegen. Sie würde sich gerne den ein oder anderen Stein aufklauben, um damit ihre neue Kräuterspirale zu bauen. Nun will sie nicht einfach aufs Feld latschen, weiss aber nicht wem das Feld gehört und wen sie dazu fragen soll. Die Kräuterspirale wartet.

Hallo,

also in dem Fall ist es ja einfach. Bei uns halten ja immer mal wieder Autos an und meinen Sie nehmen da oben ein paar Steine mit vom Sammelhaufen oder laden sogar einfach nur ein. Da gehe ich dann  hin  und sage freundlich aber bestimmt das die abgesammelten Steine Geld kosten weil wir auch Kosten hatten (Mitarbeiter, Trecker,ich) aber wenn Sie umsonst Steine wollen kann ich Ihnen einen Acker zeigen da dürfen Sie umsonst welche holen.............hat noch nie jemand gemacht. Weder bezahlt noch vom Acker geholt.
Das sagt schon alles!

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach

Offline RohanaTopic starter

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #5 am: 15.09.16, 22:17 »
Ich gehe in beiden Fällen davon aus dass die Leute willig sind zu zahlen, nur fehlt der richtige Draht zur richtigen Ansprechperson. Schaurige Erlebnisse schildert ihr da :(

Offline Mattea

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #6 am: 15.09.16, 22:42 »
Ich hab dieses Thema schon auf einem anderen Forum angesprochen, möchte aber gern mal die Meinung der anwesenden Damen hören - vielleicht habt ihr andere Ansätze  ;)

Durch diverse Unterhaltungen aber auch durch die eigene Erfahrung der vergangenen zwei Jahre bin ich immer wieder zum Thema "Kontaktaufnahme mit (lokalen) Bauern" gekommen. Für Menschen die auf dem Land wohnen, wo man eh den ein oder anderen landwirtschaftlichen Nachbarn hat oder anderweitig wen kennt, sicherlich weniger ein Problem als für den gemeinen Städter. Was also tun, wie kommunizieren, so dass es für beide Seiten gewinnbringend ist?

Beispielsituation:
A hat in seinem Garten alle möglichen Gemüse wachsen und möchte gerne versuchen, auf ein paar Quadratmeter Getreide anzubauen. Nun will er nicht irgendwelche Körner nehmen, es soll schon "richtiges" modernes Saatgut sein. Er bräuchte nicht viel - vielleicht eine handvoll - und weiss nicht, wie er da drankommen soll, beim Handel sicherlich in der Menge schwierig. Nun bekommt er von zwei Leuten Ratschläge: B meint, frag den Bauern deines Vertrauens,so ein paar Körner kann der sicherlich abgeben. C meint, rupf dir aufm Feld einfach ein paar Ähren ab, merkt der Bauer eh nicht, der hat sowieso soviel davon.

Beispielsituation 2:
D sieht immer wieder beim spazieren gehen auf den Feldern hübsch grosse Steine rumliegen. Sie würde sich gerne den ein oder anderen Stein aufklauben, um damit ihre neue Kräuterspirale zu bauen. Nun will sie nicht einfach aufs Feld latschen, weiss aber nicht wem das Feld gehört und wen sie dazu fragen soll. Die Kräuterspirale wartet.


Was würdet ihr A und D raten? Wie würdet ihr reagieren, wenn A und D euch mit ihren Anliegen kontaktieren - wäre das eher lästig oder eine willkommene Gelegenheit zu positiven Erlebnissen zwischen Verbraucher und Landwirt? Wie verläuft eure Kommunikation mit "Verbrauchern", so es denn welche gibt? Wie geht man mit C um - ist sowas okay?

Bin gespannt auf eure Ansichten!


Also wenn A zu mir auf den Hof käme (als völlig fremde Person), würde mich höflich fragen, ob er vielleicht ein halbes Pfund Getreidekörner zur Aussaat haben könnte und auch fragen würde was er schuldig wäre. Dann hätte ich wohl kein Problem, bei höflicher Fragestellung und die Bereitschaft die Körner zu bezahlen, eine handvoll Körner kostenlos zu überlassen.

D würde ich raten, docg bei dem nächsten Gehöft freundlich nach zufragen, wem die Steine wohl gehören. 
Sollte da jemand zu mir auf den Hof gekommen, würde ich so antworten wie Mathilde.

Dazu passt ein anderes Beispiel, ich hab im Hofraum (von aussen einsichtbar), mir über Jahre div. Bruchsandsteine und andere Steine gesammelt, um diese mal selbst zur Garten- und Hofraumgestaltung zu verwenden. (da wo ich die Steine her habe, da habe ich auch nach gefragt, viele bekam ich auch geschenkt, von Personen, die wussten, dass ich welche sammele),... da kommt auch eine Frau herein, fragt aber erst nach einem Landesprodukt und dann nach den Steinen, ob ich diese ihr verkaufen würde. Ich erklärte höflich, leider nein, da ich diese selbst gesammelt habe und noch auch noch einige brauche um mein Projekt und Vorhaben auch umsetzen zu können. Sie schade, dann entdeckt sie eine Sammlung mit schmalen Grenzsteinen (aus Sandstein),.. die ich ebenfalls für mein Vorhaben brauche. Die Frau und was ist mit denen, ich sagte auch diese nicht, überhaupt kein Stein ist hier verkäuflich, da ich diese selbst benötige und für manche habe ich selbst einiges an Geld bezahlt.
Sie bietet mir nun 50 Euro für einen Grenzstein,.. gute Frau haben sie denn nicht gehört, die sind nicht zu verkaufen, ich brauche die Steine selbst.  Sie dann wiederum, kann man da gar nix machen.  Nein, das sind meine und nochmal, die sind unverkäuflich.
An dem Landesprodukt hatte sie nun auch kein Interesse mehr.  Naja, mich ärgert oft das sich solche Gespräche oft so lange hinziehen, weil einfach die klare Antwort nicht akzeptiert und sinnloserweise nochmals nach gebohrt wird, so wird und mir nur meine wertvolle Zeit gestohlen wird..für Erklärungen die ich mehrfach wiederholen muss.

Offline apis

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #7 am: 16.09.16, 12:22 »
Ich würde mich bezüglich Rohanas Frage meinen Vorschreiberinnen voll anschließen.

Hier gehören landwirtschaftliche Ernterzeugnisse scheinbar der Allgemeinheit.
 Das beginnt mit dem Schneiden halbreifer Ähren für Kränze und alle möglichen Dekos, es folgt die Ernte kleiner Maiskolben zum Einlegen, Kartoffeln braucht der Mensch auch. Dann finden Augustäpfel und nachfolgendes Obst jeder Art fleissige Ernter.
Wir werden niemals um Erlaubnis gefragt, für seine Beute zahlen will niemand zahlen. Alle "Diebe" hatten ja vorher den Besitzer um Erlaubnis gefragt und bekamen das Obst, etc geschenkt.
Bei nur kleinen Mengen können wir mal hinwegschauen, aber oft werden Zwetschen oder Äpfel wannenweise in die Pkws geladen. Auf seine Nachfrage wurde mein Mann letzten Sonntag sogar körperlich bedroht, schließlich wachsen Äpfel und Zwetschen ja von selbst und gehören deshalb allen und nicht ihm!

Wir wohnen in einer landschaftlich sehr schönen Gegend die ein beliebtes Ausflugsziel ist.Trotz gesperrter Feldwege fährt der Ausflügler bis in die Wiesen, das Erntegut muß ja abtransportiert werden...

Soweit unser Frust, aber es gibt auch andere Seiten in der Beziehung Landwirt - Nichtlandwirt. Das sind neben den Dorfeinwohnern auch viele Wanderer, Radfahrer usw.
Seit wir "in Rente" sind findet sich Zeit für informative Gespräche in denen wir so viel Wissen und Verständnis über und für die Landwirtschaft vermitteln können. So manche Vorverurteilung der Landwirtschaft hat ihren Ursprung nur in fehlenden oder falschen Informationen.
Ich glaube positive Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaft funktioniert am Besten durch freundliche Gespräche - wenn man offene Zuhörer findet.

Offline Mattea

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #8 am: 16.09.16, 14:09 »

Ja die Frage ist, wie geht man mit solchen Menschen um, die sich einfach bedienen.
An einem Gespräch sind solche Personen ja nicht interessiert, sonst würde sie höflicherweise im Vorfeld fragen.


Sicherlich es gibt auch andere Menschen,...
im Frühjahr bei der Zuckerrübenaussaat,... hielten einige Radfahrerinnen am Acker an und fragten nach was da denn gesät werden würde,.... da hab ich kein Problem Auskunft zu geben,.. da lass ich mich auch gerne auf einen kurzen Smalltalk ein, das belastet mich dann auch nicht.

Wütend werde ich allerdings,... wenn diese Aussagen kommen, wächst alleine und für alle.

Letztends habe ich auf der lokalen Seite auf einem sozialen Netzwerk einen Beitrag gelesen, der mich auch wütend machte, da fragte öffentliche eine Person,.. ob jemand wüsste ob es Felder in der Gemarkung gäbe wo man Zwiebeln, Kartoffeln und Zuckerrüben einsammeln könnte. 

 

Offline annelie

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #9 am: 16.09.16, 14:38 »
Einsammeln oder ernten? Ich kenn das nämlich so, dass Leute von abgeernteten Feldern noch Früchte einsammeln.

Ich frag übrigens Leute freundlich, ob ich ihnen helfen kann, wenn jemand am Acker sehe oder wenn ivh dir auf dem Hof antreffe. Bei uns am Hof werden wir eh meist angesprochen, ob sie die Kühe anschauen dürfen und da kommt es zu netten Gesprächen. Göga ist da recht gut darin.

Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Mattea

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #10 am: 16.09.16, 15:07 »

Von früher her kenne ich das noch, dass manche Menschen auf den abgeernteten Felder stoppeln gingen,... Kartoffeln, Maiskolbenteile,.... meine Eltern kannten diese Leute aber alle und die meisten fragten zuvor auch, ob sie da stoppeln gehen dürfte., die hatten da meistens nix dagegen, weil ja anständig gefragt wurde.   

Einsammeln wird definiert mit Ernten und Abtransportieren,.. wächst da, liegt da,.. ein wenig wegnehmen macht nix,... der reiche Bauer hat noch genug davon.
Ich hab schon oft gesehen, wenn die Zwiebeln auf Schwad gerodet waren,... da machten sich Leute dran und füllten sich Taschen und Säckeweise wurde da Zwiebeln eingeladen,... die Ernte ist da noch nicht abgeschlossen, interessiert die Leute nicht.

Auf dieser Seite habe ich da mal nachgefragt, wie die Frage zuverstehen ist.  Einsammeln,... für umme,...

Die Antwort:  Nein nicht für umsonst, sondern so zum Selbstpflücken wie bei Erdbeeren und so. Ich fragte nach, ob er denn schon mal ein Feld gesehen habe, wo ein Stand aufgebaut ist und Zwiebeln und Zuckerrüben zum selbstpflücken da im Angebot wären.  Ich noch nicht, zumal nicht bei den genannten Kulturen.

Die Frage und Antworten wurde dann gelöscht.

Es ging ganz klar um Auskundschaften, wo sich solche Felder befinden, um da mal zu ernten. Also bei den Zuckerrüben fängt das schon an, da sind gerade mal die Reihen geschlossen, da werden schon die Blätter massenweise abgeerntet. 
Wenn die Zuckerrüben gerodet daliegen,... bedienen sich auch etliche Personen an der Rübenbank,...... da läuft niemand über den Acker und sammelt liegengebliebene auf.

Kühe und Kälbchen anschauen kenne ich auch nur zu gut,... wenn es während der Stallzeit war oder ich in der Nähe zu tun, hatte ich kein Problem.   Wenn ich aber eine Unruhe im Stall vernahm und da standen fremde Personen drinnen,... hielt sich meine Freude aber sehr in Grenzen.
Oder Personen auf der Weide oder Aussenlaufstall,.... da ist Schluss mit lustig. 
 

Offline frankenpower41

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #11 am: 16.09.16, 15:25 »
Das sehe ich ähnlich wie Du, Mattea

Wenn jemand anständig fragt, dann ist es überhaupt kein Problem. Da sagen wir bestimmt nicht nein, anders sieht es aus wenn jemand einfach überall hin geht. Ich lauf ja auch nicht bei wildfremden Leuten in den Garten.

Ich habe eine Begebenheit vor ein paar Jahren in Erinnerung, könnt ich mich heute noch ärgern weil ich nicht hin bin und habe was gesagt. Ich gehe Konflikten gerne aus dem Weg.  Wir hatten am Hausacker (der liegt direkt hinter dem Küchenfenster) Weizen angebaut.   Steht da Auto (den Mann kannte ich vom sehen aus der Kreisstadt, großer Mercedes, arrogantes Auftreten), Frau steht am oberen Ende des Ackers und hat Korb dabei und holt sich Ähren. Er läuft überall hinten bei uns herum und guckt sich unser Geraffel an. So was finde ich dermaßen unverschämt, heute würde ich was sagen.
Jedesmal wenn ich den sehe fällt mir das wieder ein.

LG
Marianne

Offline Beate Mahr

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #12 am: 16.09.16, 16:17 »
Hallo

es gibt da eine Homepage wo Standorte eingetragen werden können

Egal ... Obstbäume ... Grabegärten ... Äcker ...

Ist ja nur Mundraub ... passiert doch eh nichts

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline RohanaTopic starter

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #13 am: 16.09.16, 18:53 »
Mir bleibt ja immer mehr die Spucke weg. Auf sowas hatte ich eigentlich nicht abgezielt, da ist wohl grosses Erzählpotential  :-[

Ich kenn solche Karten zum Eintragen vom Hörensagen - und ich meine die beziehen sich auf "freigegebene" Obstbäume und Nussbäume die vom Besitzer/Verwalter nicht geerntet werden  ??? alles andere ist logischerweise nicht okay.

Offline gini

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Re: Kommunikation - aber wie?
« Antwort #14 am: 16.09.16, 21:25 »
Zum Ernten gibt es bei uns nicht viel, weil wir nur Grünland haben.
Aber da wir etwas abgelegen sind und unsere Zufahrtsstraße durch ein kleines Wäldchen führt, glauben manche, man kann ohne fragen ein Zelt aufstellen oder das Auto in der Wiese abstellen.
Vor Jahren kamen unsere damals noch kleinen Kinder gelaufen und meinten, es habe sich da sicher jemand wehgetan, weil im Zelt jemand sooo stöhnt.
Was soll man da sagen!

Ärgern tut mich auch, wenn irgendwelche Kötter(besitzer) unsere Wiesen mit einem Hundeklo verwechseln.
Es grüßt Euch alle
                           gini