Ich möchte meinen Vorrednerinnen in einigen Punkten wiedersprechen, obwohl manches sicher richtig ist. Sicher gibt es viele ewig-gestrige Landfrauenvereine, die keine neuen Ideen zulassen und sicher gehen viele junge Frauen nicht in den Verein, solange die Schwiegermutter immer hingeht.
Aber das Argument, Ihr geht nicht hin, weil auch nichtlandwirtschaftliche Themen behandelt werden, kann man doch nicht stehen lassen. Eure Interessen sind doch breiter gefächert und beschränken sich nicht nur auf Landwirtschaft und landwirtschaftliche Themen?

Das sieht man doch auch hier im BT, da wird doch auch über alle möglichen Themen diskutiert.
genau so ist es im Verein (oder sollte es sein!).
Noch ein Wort zur Interessenvertretung. Seht euch doch mal die Site des DLV (
www.dlv-online.de ) an und/oder abonniert die Presseerklärungen. Zu folgenden Themen wurden z.B. in letzter Zeit Positionspapiere veröffentlicht:
-Verbraucherschutz in einem globalen Lebensmittelmarkt
-Hauswirtschaft muss Alltagskompetenz
werden
-Forderungen der LandFrauen zur Bundes-
tagswahl 2002
-Positionspapier des dlv. zum "Ehrenamt"
-Positionspapier des dlv zur Reform
der gesetzlichen Rentenversicherung und zur Förderung des Aufbaus eines
kapitalgedeckten Vermögens zur Altersvorsorge
u.s.w. Sind das nicht Themen, mit denen sich auch aktive Bäuerinnen identifizieren? Ich denke schon.
Ich als überzeugte Landfrau und ehemalige Bäuerin finde gerade das Miteinander von Alt und Jung, Dorfbewohnerin und Stadtfrau, Erzeugerin und und Verbraucherin, Berufstätiger und Hausfrau u.s.w. gut. Das fördert doch Verständnis und Toleranz und kann nur für alle Seiten gut sein , oder?
