Hallo BTlerinnen,
eine Frage an euch, im Auftrag meines Vaters.
Kürzlich wurden in unserem Wald Schilder durch die Försterin aufgestellt.
Sinngemäß: Das Befahren der Waldwege ist verboten
Erlaubt lediglich den Forstbetrieben
Wir sind nicht in der Waldgemeinschaft, wie alle anderen. Die Försterin weiß das. Kennt unsere Familie auch gut.
Mein Vater hat sich sehr aufgeregt, weil er plötzlich Schilder in seinem Wald vorfand und von der Aufstellung nicht informiert war.
Ich finde das nicht so dramatisch.
Wir ärgern uns oft über Autofahrer, die eine Abkürzung von Dorf zu Dorf durch unseren Wald nehmen. vielleicht hört das mal auf.
Mein Vater besteht darauf, dass er vorher informiert wird, wenn etwas an seinem Eigentum gemacht wird.
Das hat mit der Historie zu tun. Unser Hof befindet sich in Brandenburg/OPR. Mein Vater vergißt nicht, wie ihm zu Zeiten der DDR begegnet wurde und wie er enteignet worden ist.
Gespenstischerweise trifft er heute oft auf die Leute von damals. Sind heute in Verwaltungen tätig. Oft scheinen die von der Wende nicht viel bemerkt zu haben und legen eine große Selbstherrlichkeit an den Tag. Das ist mir auch schon oft negativ aufgefallen.
Verstehe gut, dass seine Haut dünn ist.
Mich würde interessieren, wie das in eurer Region gehandhabt wird.
Aufstellen von amtlichen Schildern auf eurem Grund: Vorher Information durch den Förster o.ä.?
Man sollte schon meinen, dass es vorher ein Gespräch gibt. Höfliche Umgangsformen...
Stehen auch bei euch im Wald Schilder, die das Befahren der Wege verbieten?
Hab gerade das Brandenburger Waldgesetz im Internet gefunden.
Der eigentümer kann das Befahren seines Waldes gestatten. Muss aber die Erlaubnis dem Förster vorlegen. Der Entscheidet dann Schlussendlich, ob er die Erlaubnis genehmigt. (Ich denke mir, man fährt dann ja auch über die Waldwege der anderen).
Wie werden die Bestimmungen bei euch umgesetzt? Gibt es manchmal Ärger über Leute, die bei euch Motocross fahren-oder einfach Wege abkürzen?
Schöne Grüße
Topi