Nach einer Studie werden unsere Kinder zunehmend sprachloser,
der Wortschatz schrumpft, die Fähigkeit, aus Wörtern korrekte, womöglich komplexe Sätze zu bilden, erst recht.
Als Ursache wird vermutet, dass die Eltern und Kinder auf Grund beiderseits dichtgefüllter Terminkalender immer weniger Zeit für gemeinsame Gespräche finden, dass Grosseltern als Ansprechpartner eine immer geringere Rolle spielen und das SMS und Gameboy die Sprache auch eher minimieren statt fördern.
Experten nennen auch elterliches Desinteresse und Überforderung als Ursache.
Die Folgen der kindlichen Sprachlosigkeit sind fatal, denn wir können nur denken, was wir auch in Worte fassen können.
Arme Kinder.
Alle, die mit Büchern, Geschichten erzählenden Grosseltern und Eltern aufgewachsen sind, die sich Zeit für Rätsel, Wörterspiele und unsere tausend Fragen genommen haben, macht solch verbale Verwahrlosung einfach nur noch sprachlos.
Wie seht Ihr das-
gerade auf einem Bauernhof ist noch viel mehr Platz für Sprache, Kinder können auch während der Arbeit mitgenommen werden und mit ihnen zusammen zu sein, ermöglicht doch sehr viel Nähe.
Ich bin leider ohne Grosseltern aufgewachsen und war so gerne bei einer Freundin, die so eine liebe Oma hatte, die im Lehnstuhl sass und Märchen vorlas.
Nicht nur Märchen, sondern auch Erlebnisse und Erfahrungen aus ihrem Leben, Sagen und Geschichten aus der Gegend.
Die vielen tausend Fragen der Kinder, die auch mal nerven können, aber sie sind scheinbar sehr wichtig.
Denn Kinder, die nicht mehr fähig sind zu sprechen-
für ein Land, dass nicht aus Rohstoffen und Bodenschätzen seinen Wohlstand erarbeitet hat, sondern aus dem geistigen Kapital muss das besorgniserregend sein.
Und genau da hat auch die Landwirtschaft eingie Pfründe, die sie in die Waagschale zu werfen hat-
das Aufwachsen auf einem Hof ist sicher ein Plus, dass von der Gesellschaft einfach so mitgenommen wird.
Es wird Zeit, dass wir uns darüber bewusst werden.
Herzliche Grüsse
maria