nochmal zu Arthrose,
Ich habe ein Buch in dem eine Beschreibung über homöop. Behandlungsmöglichkeiten von Arthrose steht. Das Buch ist von Gerhard Köhler "Lehrbuch der Homöopathie" Band II , Praktische Hinweise zur Arzneiwahl ,vom Hippocrates Verlag. In diesem Buch steht Seite 213 (die Seitenzahl wird evtl. heute nicht mehr stimmen, weil inzwischen schon wieder eine neuere Ausgabe erschienen ist):Der Umbau der Knochen-Knorpelstruktur ist ein Endprozeß eines sehr vielfältigen Geschehens. Hormonale Einflüsse, Stoffwechselbelastungen durch ungenügende Funktionen des Darm, Leber, Galle-Nierensystems und konstitutionelle Bedingungen der gichtisch-rheumatischen Diathese spielen ihre besondere Rolle. Diese Schrittmacher der Krankheitsentwicklung müssen wir in unserem therapeutischen Konzept erfassen.
Der deutsche Audruck "Gelenkverschleiß" ist ein Monstrum, der sich auf den technischen Vergleich mit einer ausgeschlagenen Radachse bezieht und zuwenig therapeutische Hoffnungen läßt. Außerdem steht in krassem Wiederspruch zum "Verschleiß" die Beobachtung daß Bewegung in vielen Fällen lindert, daß gezielte krankengymnastische Übungen, arzneiliche Behandlungen und Neuraltherapie vieles aufhalten und rückgängig machen kann.
Anschließend ist wiederum bei Folge von Anstrengung, Zerrung :Carduus marianus=Mariendistel, Chelidonium=Schöllkraut, und Lycopdium aufgeführt.
Bei hormonalen Beziehungen ist: Pulsatilla, Lachesis und Sepia beschrieben.
Bei Beziehungen zur gichtisch-rheumatischen Diathese ist: Causticum, Colchicum, Colocynthis, Ledum, Lycopodium, Medorrhinum ,Thuja und wiederum Rhus tox. aufgeführt.
Bei Gonarthrose wird dann: Aurum beschrieben,Calcium carbonicum und Kalium carbonicum,
bei gichtisch-rheumatischer Diathese dann auch noch: Acidum benzoicum, Causticum und Guajacum.
Da ich noch einige Bücher mehr habe, kann ich sagen, daß dies nur die Hauptmittel sind.
Es ist immer eine gute Lösung, wenn man darauf achtet, daß immer wieder mal die Leber eine Zeitlang entlastet wird. So kann man mal 3-4Wochen lang die Urtinktur von Taraxacum=Löwenzahn einnehmen.Jeden Tag 2 mal 15 Tropfen ist eine gute Empfehlung.
Als nächstes würde ich dann , wenn der Patient eher verstopft ist, zu Carduus marianus=Mariendistel raten, in der D4 Verdünnung 2-3 mal am Tag 6-8 Glob.. Außerdem hat man noch die Möglichkeit Chelidonium=Schöllkraut zu nehmen, auch in der D4 Verdünnung zweimal am Tag. Nux vomica in D12 jeden Tag 5 Glob. einmal, 3 Wochen lang, ist auch sehr zu empfehlen.
Damit ich richtig verstanden werde,.... nicht alle Mittel gleichzeitig, sondern immer mal 3 oder 4 Wochen lang.
Diese Mittel werden als Drainagemittel für die Leber betrachtet, Pflanzenmittel sind immer eine gute Lösung.
Man kann sich eigentlich das ganze Jahr über mit solchen Prphylaxemaßnahmen "beschäftigen", irgendwann dann mal wieder Calcium flouratum dazwischen, dann die Empfehlung von NeyChondrin "einbauen".
Thuja ist ein sehr großes Mittel bei den Rheumatikern, meine Cousine hat einmal 1 1/2 Jahre lang Thuja (auf Anweisung der HP genommen)
So würde ich sagen, einmal eine C 30 und nach 4 Wochen einmal eine C200 wäre ein großer Segen für einen Rheumatiker, dann wieder mal Chelidonium, usw. ....Natürlich sind auch Pausen dazwischen erlaubt.
Herzl. Grüße von A.