Autor Thema: Dreijähriger und Schimpfwörter  (Gelesen 12232 mal)

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Offline Mirjam

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #15 am: 12.08.10, 11:00 »
Wie heißt es so schön? Nix erzieht sich leichter als die Kinder anderer Leut´!

@ Martina - deinen Spruch fand ich besten! Wenn bei einer Freundin ein Kind zetert sagt sie auch alleweil "Macht nix, meine Liebe reicht für uns beide!"  ;)

Gruß Mirjam
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Offline SiegiKam

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #16 am: 12.08.10, 17:22 »
@Laura: Ja da ist man manchmal sprachlos, wenn so ein süßes Ding solche Sachen rausläßt. Ist ganz klar ein Versuchsballon nach dem Motto "mal schaun was Mama jetzt macht". Leider muss Mama was machen, weil sonst wird ein Ballon um den andern gestartet und ausgetestet, wer die besseren Nerven hat. Ich würde das nächste Mal einfach sagen "du pass bloß auf, was du sagst, sonst rücken wir beide mal richtig zusammen". Das ist dann mal eine verbale Verwarnung, du kannst das ja nonverbal mit einem grimmigen Gesicht unterstützen  ;D.

Wenn das öfter passiert, dann würde ich im Auto oder spätestens nach der Ankunft Zuhause mit dem Lockenköpfchen zusammenrücken und ich glaube nicht, dass ein Dreijähriges das nicht versteht, dass man jemand nicht beleidigen darf.

@Clara: Obwohl du hier sonst nicht zimperlich bist im Verteilen, hast du uns leider wirklich kein verbales Beispiel benannt, das wäre denn doch hilfreich. Zu deinem Beispiel in der Straßenbahn: Wenn du mich so anstarren würdest, würde ich dich fragen, ob es dir schon noch gut geht. Wenn sich jemand asozial benimmt und mich das wirklich stört, bin ich mittlerweile nicht mehr zurückhaltend und sage meine Meinung ganz deutlich demjenigen, den es grade betrifft ins Gesicht.

LG Siegi
Leben und leben lassen

manurtb

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #17 am: 12.08.10, 17:59 »
Ich würde das nächste Mal einfach sagen "du pass bloß auf, was du sagst, sonst rücken wir beide mal richtig zusammen".
Und auch hier möchte ich fragen: Was bedeutet das: sonst rücken wir beide mal richtig zusammen?

Was mich ankotzt, sind nämlich Kinder von Eltern, die ihre Kinder nur bedrohen. Denn diese Kinder sind dann nämlich woanders rotzfrech, weil man heutzutage nicht mehr bei den Eltern petzen geht.
Das hab ich mir abgewöhnt, als ich mal was zu einem Vater gesagt habe und der hat sich umgedreht und seinem Kind eine runtergehauen.
Die Kinder, bei denen es logische Konsequenzen gab, die auch für das Kind nachvollziehbar waren, die haben besseres Benehmen, weil die nicht nur lernen: Ich muss aufpassen, dass es meine Alten nicht erfahren, weil die mich sonst fertigmachen.

Offline SiegiKam

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #18 am: 12.08.10, 20:19 »
@manu: Bei mir ist die Androhung des Zusammenrückens durchaus nicht leer gemeint. Ich würde mir das Kind bei einer weiteren Gelegenheit vorknöpfen, sobald wir eine Minute alleine sind, im Auto beispielsweise. Dann kann es eine saftige Standpauke erleben was Höflichkeit im allgemeinen und das Verhalten in einem Supermarkt betrifft und wozu Frechheit gegenüber mir führt, nämlich dazu, dass ich mich auch nicht mehr bemühen werde es dem Lockenköpfchen recht zu machen und wo man das Kind treffen kann, das weiß jede Mama genau. Bei meinen Kindern hat das gut geholfen, es sind ausnahmslos sehr höfliche Menschen geworden, und das nicht nur Zuhause, sondern auch und besonders im Verhalten zu anderen Leuten (Zuhause läßt man sich eher mal gehen, da sag ichs halt, wenn was nicht passt).

Siegi
Leben und leben lassen

manurtb

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #19 am: 12.08.10, 21:19 »
Hm, ich halte nichts von saftigen Standpauken, weil sie Angst schüren. Wir arbeiten jetzt schon dagegen, dass unser Sohn solche Standpauken von anderen ernst nimmt. Funktioniert prima, den bringt keiner klein mit Schimpfen, sein Selbstbewußtsein ist da gut trainiert.
Ich möchte nicht, dass sich mein Sohn von Drohungen einschüchtern lässt, das ist ein Teil unseres Schutzprogrammes auch vor Übergriffen, der ist so niedlich und klein, ein ideales Opfer für gewisse Kreise.

Bei uns wird ruhig erklärt, welches Verhalten nicht gewünscht ist und was es für Konsequenzen hat. Das reicht aus, ich muss da nicht lauter werden. Wenn ich lauter werde, dann ist das eher 'aus Versehen', weil ich an dem Tag recht genervt bin oder angespannt oder was auch immer.


Offline Sasa

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #20 am: 12.08.10, 23:51 »
Hallo Manu,
meine Antwort steht ja noch aus. Mein Erziehungsziel heißt nicht - bei mir macht sie das nicht. Nur es ist so, ich kann sie nicht 24 Stunden lang überwachen. Bisher ist mir nicht zu Ohren gekommen, daß meine Töchter Schimpfwörter en masse verwenden- sie gelten allgemein als freundlich und höflich. Mir reicht das. Ich gehe trotzdem mal davon aus, sie kennen ebenso viele Schimpfwörter wie Englischvokabeln....

Ich gehe übrigens sehr wohl noch bei Eltern "petzen"- und erwarte auch von anderen Eltern, daß mir Bescheid gesagt wird, wenn Tochterkind sich benimmt wie die Axt im Wald. Und eine Standpauke hat nicht unbedingt etwas mit Bedrohen zu tun.

Offline Mirjam

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #21 am: 13.08.10, 08:15 »
ne Linda,

ich denke ich weiß was Manu meint - net maulen, jammern, schimpfen - sondern handeln. Und das Handeln ankündigen, also dem Kind klarmachen - jede Aktion - hat eine Re-Aktion zur folge und zwar nicht nur "verbal" - sondern eben ohne Worte mit Taten. Damit das Kind erfahren kann, was o.k. ist und was nicht, "erhören" funktioniert so blöd...

Der Gedanke hier eine gewisse "Resistenz" gegenüber Schimpfe anzulegen, interessant. Ich hab mir "extrovertierten" Zeitgenossen, die schnell mal Brüllen, Maulen, Um-sich-werfen immer noch erhebliche Probleme und hätte da gern etwas mehr "Fell".

Erziehung ohne Gemaule: Hab ich bei Bekannten mit unter 2jährigen schon erlebt - ohne Schlafanzug anziehen gibts keine Vorlesegeschichte, ohne Händewaschen kein Essen - die Konsequenz/Elterndisziplin (mein ich - das die Eltern sich selbst hier diszipliniert verhalten müssen).

Kann man jede Woche sehr schön in "die strengsten Eltern der Welt sehen" - wo gezeigt wird, dass daheim eben das "Geschimpfe", Verbalschlagabtausch ist (denn irgendwann lernen die Kids das von den Eltern und maulen zurück) - und bei den Gasteltern (klar Fremdenrespekt) - aber hier Handlung folgte. Nicht helfen - nix mitessen. Regel verstoß - Handy abgeben.

Denn wenn ich nur auf Einschüchterung/mehr Macht als "Respekts"werkzeug - irgendwann wird das Kind größer...oder?

Mirjam
« Letzte Änderung: 13.08.10, 08:28 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline SiegiKam

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #22 am: 13.08.10, 09:22 »
Hm, ich halte nichts von saftigen Standpauken, weil sie Angst schüren. Wir arbeiten jetzt schon dagegen, dass unser Sohn solche Standpauken von anderen ernst nimmt. Funktioniert prima, den bringt keiner klein mit Schimpfen, sein Selbstbewußtsein ist da gut trainiert.
Ich möchte nicht, dass sich mein Sohn von Drohungen einschüchtern lässt, das ist ein Teil unseres Schutzprogrammes auch vor Übergriffen, der ist so niedlich und klein, ein ideales Opfer für gewisse Kreise.
Bei uns wird ruhig erklärt, welches Verhalten nicht gewünscht ist und was es für Konsequenzen hat. Das reicht aus, ich muss da nicht lauter werden. Wenn ich lauter werde, dann ist das eher 'aus Versehen', weil ich an dem Tag recht genervt bin oder angespannt oder was auch immer.

Manu, wenn ich jemand eine Standpauke halte, dann heißt das nicht, dass ich drohe oder schreie. Ganz im Gegenteil, da hole ich alles zusammen an Nerven und erkläre ruhig und klar, was ich schlecht finde und warum, nenne Beispiele und frage, wie derjenige so ein Verhalten bei anderen finden würde, oder wie er sich fühlen würde, wenn andere ihn in der Öffentlichkeit so behandeln. Ich will, dass das Kind versteht, dass ich nicht nur das Verhalten nicht wünsche, sondern, dass es einen guten Grund gibt, warum es nicht gut ist sich so zu verhalten. Sonst ist es ja wieder so, dass das Kind denkt, Mama wünscht es nicht, dann mache ich es halt wenn Mama nicht dabei ist.
Was mich tierisch nervt sind Leute, die selbst noch ein kleines Kind haben, aber in allen Erziehungsfragen top sind und alles ganz genau wissen, ohne selbst das Ergebnis ihrer Erziehungsarbeit erlebt zu haben.

Siegi
« Letzte Änderung: 13.08.10, 09:39 von SiegiKam »
Leben und leben lassen

manurtb

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #23 am: 13.08.10, 09:44 »
manu:
und das nennt man dann "antiautoritäre" erziehung.... :-\
Ne, denn eine antiautoritäre Erziehung gibt es nicht. Entweder erzieht man oder eben nicht.

Sei mir nicht böse, wenn jemandem zur Erziehung nur Strenge, Strafen und 'zusammenrücken' einfällt, dann tun mir diese Kinder leid, weil die nicht mehr in der aktuell freien und individuellen Gesellschaft zurechtkommen.


Was mich tierisch nervt sind Leute, die selbst noch ein kleines Kind haben, aber in allen Erziehungsfragen top sind und alles ganz genau wissen, ohne selbst das Ergebnis ihrer Erziehungsarbeit erlebt zu haben.
Da bin ich extrem tolerant... Soll sogar gute Lehrer geben, die keine Kinder haben...  ;)
Was glaubst Du, was man mit einem Adoptivkind alles hört, wie das zu funktionieren hat, weil man das doch gelesen hätte, dass das bei Adoptivkindern so und so sei...
Einfach drüber wegsehen, das ist die gleiche Übung, wie bei den Kindern auch, die nur ausprobieren wollen, ob sie Dich zu einer Reaktion bringen, die sie in späteren Situationen ausnützen können...

Und danke für die Erklärung der Standpauke. Ich glaub, so weit sind wir nicht auseinander. Nur ist für mich eine Standpauke was heftigeres gewesen, als das, was Du hier erklärt hast.  ;D
« Letzte Änderung: 13.08.10, 09:51 von Manu123 »

Offline Beate Mahr

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #24 am: 13.08.10, 09:57 »

Was mussten Deine Kinder gemacht haben, damit Du mit ihnen verhandelt hast?


Hallo

verhandeln ist nicht das richtige Wort ...
Ich hab was vorgegeben - wer sich nicht dran hält hat ein Problem

Wie heißt das so schön Aktion -> Reaktion -> Konsequenz
ohne viele Worte - ankündigen und handeln ...
Ich hab bei meinen festgestellt, dass sie hervorragend Theater spielen können
Brüllen - hinwerfen - aus dem Augenwinkel schauen wie Mama reagiert  >:(...
kann ich auch ...
ankündigen - warten - weggehen - aus dem Augenwinkel beobachten was Kind tut  ;D
Im * Notfall * zufällig vorbei gehen ...

Es hatte sich bei unseren Kindern rumgesprochen,
dass es ohne Aufstand beim einkaufen zuhause eine Belohnung gibt
Ich hab mich am Anfang selbst belohnt - weil ich ja im Laden nicht gebrüllt hab  ;)

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

manurtb

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #25 am: 13.08.10, 10:00 »
Doch Solli, Du könntest sie hindern. Oder sind sie schon so groß, dass Du sie nicht mehr 'halten' kannst?

'Ich hasse Dich' kenn ich auch. Und? Das sind Phasen, die gehören dazu, die hält man aus und dann ist es nach ein paar Wochen wieder vorbei.
Warum sollte ich sowas ernst nehmen? Manchmal muss ich mich sehr zusammenreissen, dass ich nicht lachen muss. Das kann er garnicht leiden, wenn man ihn auslacht, wenn er total wütend ist.

Ich finde es gut, wenn er sein Durchsetzungsvermögen bei uns zu Hause trainiert. Wenn er gut argumentiert, dann darf er sich auch durchsetzen. Wenn er sich hinschmeisst und schreit und heult, dann kommt lediglich der Kommentar: Hat schreien und heulen schon jemals funktioniert? Überleg, was funktioniert, wenn Du was haben möchtest...

Was ich sehr schwierig finde: Wenn man sich mental vorstellt, dass es um einen Kampf gegen das Kind geht, den man gewinnen muss. Das ist es nicht. Es geht um Phasen im Leben des Kindes, bei denen es lernt und sich weiter entwickelt. Und diese Phasen sind schmerzhaft für das Kind, weil Dinge, die es als sicher geglaubt hat, anders sind. Z.B. die Phase der Omnipotenz, wo die Kinder glauben, sie können alles erreichen (viele Esoteriker haben sich in dieser Phase festgebissen). Und plötzlich müssen sie lernen, dass sie eben nicht alles erreichen können. Dass das Wut auslöst ist doch klar, oder? Warum sollte ich mich da angegriffen fühlen?
Eine Woche kann er es nicht ertragen, wenn ich ihm sage, dass er seine T-Shirts nicht jeden Tag in die Wäsche schmeissen darf, die nächste Woche wird er wütend, weil es nicht erlaubt ist, mit dem Spielzeugauto auf dem Putz zu fahren.
Im Moment geht es auf die Schule zu, da ist den ganzen Tag Spinnerei angesagt, sagt mein Mann. Die Zeit geht auch vorbei, dann lässt man ihn halt mehr spinnen und in 5 Wochen kann man wieder mehr 'Erziehungsarbeit' leisten, weil auch die Aufregung vor der Schule wieder weg ist...

Es hatte sich bei unseren Kindern rumgesprochen,
dass es ohne Aufstand beim einkaufen zuhause eine Belohnung gibt
Da hab ich immer totale Magenschmerzen, weil es Verhaltensketten auslöst... Da komm ich zu sehr aus dem Verhaltenstrainingsbereich bei Tieren.  
Und ich finde, dass Wohlverhalten beim einkaufen und Belohnung zu Hause nicht so wirklich viel Zusammenhang hat.
Kommt halt auf die Belohnung an. Was gabs denn bei Euch als Belohnung?
Und mussten die Kinder sich nicht erst mal aufführen irgendwo, damit Du die Idee mit der Belohnung beim nicht-Aufführen bekommen hast?

Bei uns ist es so: Wer sich vernünftig beim einkaufen verhält, kann mitbestimmen, was eingekauft wird. Wer höflich fragt, ob er was haben kann, der kann es zwischendurch auch bekommen. Wer sich dann darüber aufregt, wenn er es nicht bekommt, der zeigt, dass er mit der Mitbestimmung überfordert ist.
« Letzte Änderung: 13.08.10, 10:05 von Manu123 »

Offline fanni

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #26 am: 13.08.10, 10:03 »
Hallo Laura,

schämen musst Du Dich deswegen erst, wenn Dein Kind deutlich älter ist, als grad drei ;)

In dem Alter testen sie aus, was sie dürfen und was nicht. Und sie sind schon so klug, dass sie kapieren, dass man Mamas mit gewissen Worten mächtig auf die Palme bringen kann.

Ignorieren ist ein guter Ansatz, weil dann manchen Kindern der Gebrauch von Schimpfwörtern schlicht weg langweilig werden kann.

Wenn die Kinder sehr verständig sind, kann man ihnen in einer ruhigen Minute auch versuchen zu erklären, dass man gewisse Wörter einfach nicht hören mag. Bei manchen Kindern klappt das besser, bei manchen weniger.


Bei manchen Kindern hilft es, sich "harmlose" Schimpfwörter auszudenken und diese zu benutzen.

Auf "Du Ar+++mama"  mit "Du Tischbeinkind" antworten.

Oder einfach "Ja Schatz, ich hab dich auch lieb" ;)


Der BT ist einfach super...........ich hab das gestern mit dem "Tischbeinkind" ausprobiert.......wir lieferten uns (als mein dreijähriger Mieterbub, der zu Zeit nur mit Worten mit Ka...a am Anfang um sich schmeißt und auch uns damit betitelt)  eine Redeschlacht

er stutzte kurz und sagete dann drauf

du Ka..atisch zu mir

ich wieder: Du Dosenmilch

er wieder: du Ka..amilch

ich wieder: Du Gartenzaun.........usw...... irgendwann gab er dann auf und ich sagte zu ihm, dass ich möchte dass er dieses Wort in Zukunft nicht mehr zu mir sagt, weil es viel schönere Wörter gibt. Daraufhin sagte er "Na gut......." und trollte sich.

Mal sehen, wie lange es anhält.......ansonsten hilft bei ihm immer noch die absolut letzte Drohung, dass er nicht mehr Kälbchen streicheln darf...aber die hab ich nur einmal bis jetzt anwenden müssen ;)
Herzliche Grüße von Fanni

manurtb

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Re: Dreijähriger und Schimpfwörter
« Antwort #27 am: 13.08.10, 12:33 »
Dann ist aber genau das passiert mit dem 'Ich darf nur nicht erwischt werden', oder? Scheinbar passt die Konsequenz von Dir nicht zur Tat oder die Konsequenz wird in Kauf genommen. Daran lässt sich ja auch wieder was drehen.
Ich finde solche Sachen spannend, weil es das Hirn so richtig herausfordert. Was muss man machen, um welche Reaktionen zu bekommen...