Moin,
erstmal muss man unterscheiden:
Pedelec: - unterstützt bis 25 km/h
- darf auf gekennzeichneten Gehwegen fahren (
https://www.stvo2go.de/radfahrer-frei/)
- keine Helmpflicht
- kein Versicherungskennzeichen nötig
S-Pedelec: -Führerschein der Klasse AM oder Autoführerschein (Klasse B / alt Klasse 3)
- unterstützt bis 45 km/h
- maximale Motorleistung 500 Watt (!)
- Zulassung als Kleinkraftrad
- Versicherungskennzeichen notwendig
- gültige Betriebserlaubnis
- Fahrradanhänger dürfen nur unter bestimmten Umständen verwendet werden
- Helmpflicht
- Beleuchtungseinrichtung muss vorhanden und dauerhaft eingeschaltet sein
- darf nur auf Straßen fahren (Änderung der StVO diesbezüglich wird gefordert)
Meiner Meinung weder Fisch noch Fleisch, da für die Straße zu langsam und für den Radweg zu schnell.
E-Bike - selbstständig fahrende Räder ohne Pedalunterstützung
- maximale Motorleistung 500 Watt
- maximale Geschwindigkeit 20 km/h
- Prüfbescheinigung Mofa notwendig
- Versicherungspflicht, Versicherungskennzeichen muss angebracht werden
- keine Helmpflicht
- Fahrradwege dürfen nur im Ausnahmefall („E-Bike frei“) genutzt werden
Zu guter letzt noch das Luxusmodell
E-Rockit https://www.erockit.de/ - Führerschein für ein 125ccm-Motorrad erforderlich, d.h. Klasse A, A1 oder A2 oder der alte PKW Führerschein (Klasse 3), ausgestellt vor dem 1.4.1980
- unterstützt bis 80 km/h
- Zulassung als Leichtkraftrad
- Helmpflicht
- darf auf allen Straßen fahren (auch Autobahnen!)
- leider noch etwas teuer (ca.13000 €)
Zum Thema Sattel:
Ich habe einen "flexiblen" Sattel von SQ-Lab (
https://www.sq-lab.com/ergonomie/sqlab-produktkonzepte/active-satteltechnologie/) in Verbindung mit einer Parallelogramm Sattelstütze und bin recht zufrieden mit der Kombination.
Die Sattelstütze gibt es für verschiedene "Gewichtsklassen" , da sollte man vorher mal testen was für einen selber passt.
Der Sattel läßt sich durch herausnehmbare Kunststoffstäbe in der Flexibilität verändern.
Ich fahre nun seit ca. einem Jahr ein Pedelec von Kalkhoff und fahre nun auch öfter als früher Rad (ca. 20-30 Km/Tag). Durch die Unterstützung fahre ich nun auch bei Wetterbedingungen, wo ich sonst nicht gefahren wäre (z.B. stärkerer Wind).
Die Reichweite liegt je dach eingestellter Unterstützung zwischen 70 und 130 Km. Für meine Bedürfnisse völlig ausreichend.
Ein Kostenfaktor, der nicht zu unterschätzt werden sollte ist auch ein gutes Sicherungsmittel gegen Diebstahl.
Es sollte mindestens 3 Minuten Widerstand gegen Aufbruchversuche bieten und ca. 5-10% des Fahrradneupreises kosten (manche Versicherungen haben diesbezüglich eine Klausel).