Autor Thema: Kostgeld abgeben  (Gelesen 120949 mal)

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Offline maggie

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #120 am: 14.01.10, 08:05 »
[qote]frankenpower41 schrieb
Ich denk in einem Stadthaushalt, wo Miete gezahlt werden muss sieht das oft anders aus, aber hier hat jeder eigenes Haus, Heizung kommt von eigenen Wald, Essen teilweise selbst erzeugt, da läuft manches anders.
[/qote]


also für euer haus braucht ihr keine miete zahlen - habt keine schulden bei der bank - und unterhalt gibt es auch nicht ...
das ist in meinen augen ein ganz falscher vergleicht - eben äpfel mit birnen vergleichen ....

Das ist ja die Frage....ich zahl zwar fürs eigene Haus keine Miete, aber ich habe auch Belastungen und Unterhaltskosten.(jetzt erst merke ich, dass Maggie das sagen wollte)....die wenigsten werden ihr Haus ohne Kredit gebaut haben...jedes Jahr muß Grundsteuer bezahlt werden...............und die Heizung aus dem eigenen Wald ist auch nicht ganz kostenlos....das Holz muß geschlagen werden, "zerkleinert", der Kaminkehrer allein kostet bei uns im Jahr auch 120 Euro. Der Heizkessel hat genauso Geld gekostet wie der Ölbrenner im Stadthaushalt. Und muß bei Bedarf erneuert werden.

Und genau das will ich meinen Kindern vermitteln..........wenn ich 50 oder vielleicht 100 Euro Kostgeld verlange, dann verdiene ich garantiert nichts daran (@Mucki). Ich will meinen Kindern auch nicht vorrechnen, was ich für sie alles bezahle, aber ihnen doch bewußt machen, was sich so alles zusammensummiert.
Wenn die Kinder später noch bei mir wohnen (was ich hoffe), dann kommen außer Strom, Wasser und Essen ja auch noch Müllgebühren, Telefonanschlußkosten usw. dazu. Mein Plan war, dass ich zwar Kostgeld von ihnen verlange, es aber wieder für sie anlegen werden und bei guter Führung später wieder zurückgeben werde.



guten morgen gammi,
so geht es mir wenn ich mich mal kurz halten will.....  ;D

mit den 120 euro für den kaminfeger seid ihr ja noch gut dran - wir bezahlten so gegen 300 euro und das mal 2 - für's haus des junior's und unseres ... (und da heisst es immer noch unsere preise für getreide etc. müssten euren angeglichen werden, aber alles drumherum - das interessiert niemanden ..... - eben die meisten sind ja mieter in der schweiz und sehen da den kaminfeger auch nicht was er kostet )
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

manurtb

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #121 am: 14.01.10, 10:14 »
Kinder sind eien leihgabe Gottes und nichts was gewinn bringt.
Da sind wir uns sehr einig...
Du glaubst doch nicht, dass das, was ein Kind beisteuern könnte, mir irgendeinen Gewinn bringt?
Ich glaub, dass wir da einfach andere Voraussetzungen haben, was das Geld anbelangt.

Und auch einer Leihgabe Gottes will ich beibringen, dass es sich in unserer Gesellschaft möglichst problemlos bewegen kann. Dazu gehört, dass es versteht, dass in unserer Gesellschaft alles Geld kostet. Würden wir eine Tauschgesellschaft haben, dann würde ich das betonen und einfordern.


Offline Gelika

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #122 am: 14.01.10, 10:31 »
Hallo,

mich beschäftigt beim Thema Kostgeld noch ein anderer Aspekt.
Ich sage jetzt einfach mal, während der Ausbildung muss nichts abgegeben werden.

So- nun habe ich Kinder, die Landwirtschaft lernen, bzw. lernen werden. Wohnen sie auf dem Lehrbetrieb, bleibt nach Abzug von Kost+Logis kaum was über. Um gerecht zu bleiben, müßte ich den Kindern diesen 'Betrag eigentlich erstatten.....   ;)

Wie handhabt ihr das?
Zahlt ihr ihnen den entsprechenden Betrag aufs Konto?
Oder unterstützt ihr sie "nur" stärker als die Geschwister?

Mir ist schon klar, dass ich fünf Kinder nicht immer gleich halten kann. Aber ein bisschen gerecht solls schon sein....  ;)

Bin gespannt, wie ihr das so seht...   :D


Lg, Gelika
Manchmal, bei Gelegenheit,
hier und da und dann und wann
denke ich an eine Zeit,
die ich nicht vergessen kann.

Offline frankenpower41

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #123 am: 14.01.10, 10:42 »
Hallo

Ich denk, das kann doch jeder handhaben wie er will.
Ich seh es so wie Mucki und denk nicht, dass meine Kinder ihr Geld zum Fenster rauswerfen, die haben sehr wohl einen Bezug zum Geld, weil sie es von uns schon immer so vorgelebt bekommen haben. (wenn kein Geld für Schlepper da ist, wird eben kein Neuer gekauft und so ist es mit allen Dingen)
Vor allen unsere Tochter (arbeitet beim Steuerberater und hat Einblick) weiss mittlerweilen schon zu unterscheiden, dass Geld ausgeben und Geld haben nicht unbedingt das Gleiche ist.
Ich kenn im Umfeld viele, die haben von Eltern Bauplatz oder Eigentumswohnung bekommen, da werd ich es mir doch leisten können, dass die Kinder (ich will ja nicht, dass sie ewig hier bleiben) hier umsonst mitleben können.
Den Kaminkehrer bzw. Grundsteuer muss ich zahlen, ob sie hier leben oder nicht.
Wenn ich allerdings den Eindruck bekomm, ich werde ausgenutzt, dann siehts schon anders aus.
#
marianne

Marianne.

Mucki

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #124 am: 14.01.10, 11:02 »
Hallo,
ja was mir da gard noch einfällt wen ich mein vorschrieber so lese,bei uns in der gegend ist es üblich das die weichenden Erben ,entschädigz werden,das heißt bei jungs giebts einen Bauplatz meist auch noch den rohbau drauf,
Mädchen beckommen aussteuer und Möbel beszalt und den rest unterscheid betrag in Geld.
Hoferbe beckommt Hof (und den ärger dazu gratis ;D).

Wie werdet ihr das bei euren Kindern halten? Beckommen die weichenden Erben was?

Bei uns stelt sich dir Frage momentan nicht weil der Hof nicht weiter geht so wies moematn aussieht werden wir die Letzetn sein die ihn bewirtschaften.

Noch was zu dem satzt das ihr nicht reichwerdet durch des geld das ihr euern kindern abnehmt,nur ein rechenbeispiel das ich die letzetn Tage meien kindern erklärt hab,wen ich von meien drei kindern je 150 eur beckommen würde hätte ich das gleiche geld wie wen ich eine Arbeit auf 450 Euro basis annehme,das wär für mich scho eien tolle einnahme quell,also sgt bitte nix das ihr nichts davon habt sonst bräuchtet ihr es ja auch nicht zu machen.

Lg Mucki

Offline maggie

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #125 am: 14.01.10, 11:12 »
Hallo,

mich beschäftigt beim Thema Kostgeld noch ein anderer Aspekt.
Ich sage jetzt einfach mal, während der Ausbildung muss nichts abgegeben werden.

So- nun habe ich Kinder, die Landwirtschaft lernen, bzw. lernen werden. Wohnen sie auf dem Lehrbetrieb, bleibt nach Abzug von Kost+Logis kaum was über. Um gerecht zu bleiben, müßte ich den Kindern diesen 'Betrag eigentlich erstatten.....   ;)

Wie handhabt ihr das?
Zahlt ihr ihnen den entsprechenden Betrag aufs Konto?
Oder unterstützt ihr sie "nur" stärker als die Geschwister?

Mir ist schon klar, dass ich fünf Kinder nicht immer gleich halten kann. Aber ein bisschen gerecht solls schon sein....  ;)

Bin gespannt, wie ihr das so seht...   :D


Lg, Gelika

so lange unser junior bei uns angestellt war - nach der ausbildung -
hat er für sein "privatleben" das geld aus der kasette genommen oder mich gebeten ihm mal wieder etwas auf sein konto zu überweisen, das dann in der buchhaltung berücksichtigt wurde -
dazu wurde ihm ein fast normaler lohn gutgeschrieben ende jahr -
und kost und logis musste ich ihm anrechen - sonst wäre das über die steuern gemacht worden - ich habe einfach einen tieferen satz genommen - auf rat unseres buchhalters...

heute haben wir eine generationengemeinschaft - alles was wir ausserhalb der landw. verdienen geht in den betrieb und ende jahr wird so ungefähr aufgeteilt wieviel jedes mitgearbeitet hat -
und da junior sehr viel auswärts arbeitet und da natürlich einen grösseren stundenlohn erhält wird das dann bei der hofübergabe berücksichtigt (in der schweiz muss der hofübernehmer den hof "kaufen" - nach gesetzlichen regeln - was natürlich nie dem kaufpreis durch einen fremden gleichkommt, aber so hat er nicht noch alle verpflichtungen den "alten" gegenüber -
da wir damals den nachbarhof kaufen wollten brauchten wir seine einnahmen dringend - und das wird auch expizit erwähnt im vertrag, dass wir das noch zusätzlich berücksichtigen "müssen" bei der hofübergabe - was auch klar ist -
wir waren gestraft genug - sv hat alles was nicht gesetzlich geregelt war so teuer an uns übergeben wie er nur konnte .... grrrr

natürlich werden dadurch die geschwister "etwas" benachteiligt -
aber sie wollten was anderes lernen und haben ihre geregelte arbeitszeit und ganz andere einkommen... (wenn ich z.b. die einkommen, ausbildung und arbeitszeiten unserer beiden jüngsten vergleiche : phuuuu -
der jungbauer ist meisterlandwirt und der jüngste nun techniker htl (so gross war der unterschied nicht vom ausbildungsstandart, aber der lohn !!!)
bei unserm jungbauern blieb der lohn der selbe nach dem bestehen der meisterprüfung - beim jüngsten hat sich der lohn um einiges gesteigert
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

manurtb

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #126 am: 14.01.10, 13:26 »
Noch was zu dem satzt das ihr nicht reichwerdet durch des geld das ihr euern kindern abnehmt,nur ein rechenbeispiel das ich die letzetn Tage meien kindern erklärt hab,wen ich von meien drei kindern je 150 eur beckommen würde hätte ich das gleiche geld wie wen ich eine Arbeit auf 450 Euro basis annehme,das wär für mich scho eien tolle einnahme quell,also sgt bitte nix das ihr nichts davon habt sonst bräuchtet ihr es ja auch nicht zu machen.
Warum überträgst Du Deine Gedanken auf alle anderen Leute?
Ich werde das so machen, weil ich es für richtig für die Entwicklung halte.
Und dann werden halt nicht mehr nur 2.000 Euro im Jahr für irgendwas gespendet, sondern das Geld dann noch drauf.
Wo ist Dein Problem, das Vorgehen anderer Leute, das sich von Deinem unterscheidet, zu akzeptieren, ohne dass Du ihnen was schlechtes unterstellst?

Mucki

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #127 am: 14.01.10, 17:14 »
[
Warum überträgst Du Deine Gedanken auf alle anderen Leute?
Ich werde das so machen, weil ich es für richtig für die Entwicklung halte.
Und dann werden halt nicht mehr nur 2.000 Euro im Jahr für irgendwas gespendet, sondern das Geld dann noch drauf.
Wo ist Dein Problem, das Vorgehen anderer Leute, das sich von Deinem unterscheidet, zu akzeptieren, ohne dass Du ihnen was schlechtes unterstellst?


ja da sind wir uns wohl sehr ähnlich den du untersllt mir ja auch das ich meine kinder unselbständig erzieh.Und deien gdanken überträgst du ja auch ständig auf ander und alle sollen immer diener meinung sein weil nur die zählt.
Und du hast wirklich jetz wo dein kind grad mal 5 jahre alt ist schon die gedanken ihm später geldabzunehemn um es andern zu spenden?Und ich denk das ,das die wenigsten machen den wen sie es nett brauchen würden ,würden sie es nicht verlangen.(Ist meien meinung die ich niemenden aufzwingen möchte)
Hast du den mometan keine andern gedanken zum beispiel wie du ihn durch die schule bringst?
Wen er mal auf Gymnasium geht ,wo von ich aus geh weil dir bildung ja so wichtig ist dann kannst du ihm wohl nie geld abnehmen ,den dann verdint er erst mal nix und spät ziehen zieht er ja zuhause aus,meist schon beim studieren. Also irgend was an deiner vorausplanung stimmt da nett so ganz oder ???

Lg Mucki
« Letzte Änderung: 14.01.10, 17:18 von Mucki »

Offline Romy

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #128 am: 14.01.10, 18:18 »

natürlich werden dadurch die geschwister "etwas" benachteiligt -
aber sie wollten was anderes lernen und haben ihre geregelte arbeitszeit und ganz andere einkommen... (wenn ich z.b. die einkommen, ausbildung und arbeitszeiten unserer beiden jüngsten vergleiche : phuuuu -
der jungbauer ist meisterlandwirt und der jüngste nun techniker htl (so gross war der unterschied nicht vom ausbildungsstandart, aber der lohn !!!)
bei unserm jungbauern blieb der lohn der selbe nach dem bestehen der meisterprüfung - beim jüngsten hat sich der lohn um einiges gesteigert

Eigentlich finde ich nicht, dass die anderen Geschwister benachteiligt werden. Schliesslich haben wir ihnen die finanziell aufwendigere Lehre bezahlt. Die Tochter konnte pendeln zu ihrer Lehrstelle, allen anderen mussten wir das Lehrlingshaus bezahlen. Deshalb bekam die Tochter aber auch noch einen dreimonatigen Englischaufenthalt bezahlt. Ist auch um die 8000 Fr.

Bei uns ist es so, dass die Kids weg müssen von zu Hause. Hier in Bergün gibt es keine Arbeit für sie. Sie sorgen also notgedrungen nach der Lehre für sich selber. Wären sie aber (wie an so vielen Orten) noch zu Hause, müssten sie mir ganz klar Kost und Logie bezahlen. Den Lehrlingen ziehen wir für Kost und Logie 990 Fr. ab. Das wäre auch bei den Kids das Minimum.
Der Zweitälteste (unser Hofnachfolger) hat seit dem Frühling die Wohnung vom SV übernommen. Er wohnt also gleich ob uns. Er bezahlt uns für die Wohnung 400 Fr. kocht, putzt und wäscht aber selber. 
en hübsche tag
Romy

Wenn du nur zwei Möglichkeiten hast, wähle die dritte

Offline ELLI47

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #129 am: 14.01.10, 18:54 »
Ich hatte heute grad mal wieder ein Gespräch mit meinem SV.
Er wohnt nicht auf dem Hof und komme oft zu Besuch.

Er meinte,wir würden unserem Sohn,der oben im Haus eine Wohnung (ca.100 qm) hat
kein Geld abnehmen.
Unser Sohn arbeitet außerhalb als Landmaschinenmechniker.
Ich habe gesagt,natürlich zahlt er,es wäre meinen Mädchen gegenüber unfähr.

Er zahlt nur die Nebenkosten,150 Euro im Monat.
Dafür hilft er in der Ernte und wenn so Not am Mann ist.
Liebe Grüsse aus Schleswig-Holstein
    
        Elli

Offline Sasa

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #130 am: 14.01.10, 22:18 »
Aaaalso ;D
Nehmen wir mal meine eigene Familie als Beispiel. Mein ältester Bruder ist zu Hause und hat den Hof übernommen, Bruder 2 ist Maurer - der hat übrigens in der Lehre schon mehr verdient als ich nach der Ausbildung, trotzdem galt auch für ihn: Kein Kostgeld während der Ausbildung - Bruder 3 hat studiert und meine Schwester ebenfalls. So gesehen haben mein zweitältester Bruder und ich als einzige Kostgeld abgegeben,der älteste Bruder war während der Ausbildung auswärts und anschließend halt zu Hause und die anderen Beiden haben nur gekostet ;D

Aber, ganz ehrlich: Darüber hab ich nie nachgedacht. Einmal, weil das Geld, was ich meiner  Mutter für die Zeit, in der ich schon als Angestellte gearbeitet habe und noch zu Hause gewohnt habe, gegeben hatte, bis auf einen kleinen Teil wieder bei mir ankam, in bar- sie hatte es nämlich aufs Sparbuch gepackt und außerdem: Wir hatten alle freie Berufswahl. Und, zumindest ich, hätte studieren können, hab dann ja mal angefangen, aber schnell gemerkt, das ist nichts für mich. Gut, ich hätte mich selber durchs Studium bringen können, weil es a. noch keine Studiengebühren gab und b. ich problemlos einen Nebenjob gefunden hätte. Hat man aber vorher nichts gelernt oder sitzt man in einer reinen Uni-Stadt, siehts schlechter aus. Bitte bedenken, das war im Jahre des Herren 1990, heutige Verhältnisse kann ich nicht beurteilen ;D Meine Schwester hat in England studiert, war für sie auch wichtig, da ging ohne elterliche Unterstützung gar nichts. In England werden nämlich ganz happige Studiengebühren usw. fällig. Außerdem ging ihr Gehalt, es war ein sog. dualer Studiengang, sie hat für Dell gearbeitet, komplett für die Wohnung drauf ( London ::))

Unsere Eltern sagen zu uns zwei "Underdogs" ohne Studienabschluß und Hof  ;D oft, ihr kriegt noch einen Teil, wenn wir mal nicht mehr sind. Muß aber nicht sein. Einen direkten Ausgleich haben wir "weichenden" Erben allerdings alle nicht bekommen, es gab halt Geld zur Hochzeit bei mir und dann einen kleinen Zuschuß zum Umbau. Und gut ist. Außerdem: Wir hatten alle eine schöne Kindheit, unsere Eltern haben sich bemüht, allen gerecht zu werden, da sollte man nicht aufrechnen. Ist aber nur meine persönliche Sichtweise auf meine Familie. Ich kann verstehen, wenn man das anders sieht.
Und, wenn ich so nachdenke: Mein Bruder und meine Schwester, die beiden "Studis"  ;D haben aber oft bei meinen Töchter babygesittet, besonders mein Bruder. Der war nämlich immer schon mittags zu Hause, als unsere Große geboren war, und da ich zu der Zeit vollzeit arbeiten musste - Beamtenprüfung wollte ich noch machen!- hatte er seine Nichte oft genug an der Backe ;D Das hab ich ihm auch nie bezahlt. Oder das kostenlose Babysitten meiner Eltern über 5 Jahre hinweg, egal, ob ich tagsüber oder nachts arbeiten musste- die blieben notfalls zu Hause, wenn ich arbeiten war und sonst niemand aufpassen konnte. Also, ich denke, ich bin da mehr als quitt ;D

Mucki

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #131 am: 15.01.10, 08:23 »
Hallo sasa,
so sollte es doch sein eienr ist für den andern da in der familie ohne geld zu vordern oder aufzurechen was beckommt der ander.
So halten wir es bei uns auch kein kostgeld und wen ich jemandn brauch sind sie da,wir tun uns gegenseitig öffter mal keien gafallen und niemand rechent ab.
Auch habe meien noch nie bei den geschenken mitgerechnett was sie so beckommen haben wer wieviel oder so .
Das versteh ich unetr familie.
LG Mucki

manurtb

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #132 am: 15.01.10, 10:02 »
ja da sind wir uns wohl sehr ähnlich den du untersllt mir ja auch das ich meine kinder unselbständig erzieh.Und deien gdanken überträgst du ja auch ständig auf ander und alle sollen immer diener meinung sein weil nur die zählt.
Schön, dass Du gemerkt hast, wo ich Dein Verhalten spiegle.
Meiner Meinung muss niemand sein, wie kommst Du drauf?

Und du hast wirklich jetz wo dein kind grad mal 5 jahre alt ist schon die gedanken ihm später geldabzunehemn um es andern zu spenden?
Na klar habe ich eine konkrete Vorstellung, was ich wie machen will.
Ich muss doch von Anfang an wissen, welche Werte ich wie vermitteln möchte.
Ist das ein Problem, darf man das nicht machen?
Die meisten Leute, die ich seh, die machen das nicht und wundern sich dann, wenn sie mit 17 Jahren was fordern, dass dann die Kinder ausziehen.  ;D


Hast du den mometan keine andern gedanken zum beispiel wie du ihn durch die schule bringst?
Wen er mal auf Gymnasium geht ,wo von ich aus geh weil dir bildung ja so wichtig ist dann kannst du ihm wohl nie geld abnehmen ,den dann verdint er erst mal nix und spät ziehen zieht er ja zuhause aus,meist schon beim studieren. Also irgend was an deiner vorausplanung stimmt da nett so ganz oder ???
Natürlich habe ich auch andere Gedanken, aber die diskutieren wir gerade nicht, oder?
Aber woran ich nicht denke: Wie ich mein Kind durch die Schule bringe, denn es ist nicht meine Schule, sondern seine Schule. D.h. er wird seinen Weg da finden und dann vielleicht aufs Gymnasium gehen und wenn er den Weg nicht findet, dann braucht er nicht aufs Gymnasium.
Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung.
Ich unterstütze ihn, wenn er etwas nicht versteht, keine Frage, aber das ist die Grenze zwischen dem, was meine Aufgabe ist und was seine Aufgabe ist.
Ich werde versuchen, seine Motivation so gut es geht, aufrecht zu erhalten, wir haben ja immerhin Schulpflicht und ich kann ihn nicht vor den Lehrern schützen (die sind meiner Meinung nach die größten Hemmschuh beim Aufrechterhalten von Lernmotivation).
Und warum muss jemand mit Abitur studieren?
Planst Du so genau die Schritte Deiner Kinder? Sorry, das mach ich nicht, denn da kann ja nichts bei rauskommen, wenn ich da für alles eine Vorstellung entwickeln wollte.

manurtb

  • Gast
Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #133 am: 15.01.10, 12:21 »
Die Frage mit der Gleichbehandlung stelle ich mir auch manchmal (oder besser gesagt ich bekomme sie von meinen Kindern vorgehalten  :'().
Das ist in Deutschland ja ohnehin eine interessante Frage, die sehr im Vordergrund steht.
Was ist denn Gleichbehandlung? So richtig extrem habe ich das mitbekommen von Bekannten, die 3 Kinder haben. Und wenn einer Geburtstag hat, dann müssen die anderen auch Geschenke bekommen, damit sie gleich behandelt werden.
Fordern die Kinder die Gleichbehandlung? Wenn ja, wie wird dann von den Erwachsenen argumentiert?
Meine Schwester hat studiert, ich habe gelernt, d.h. ich habe früher Geld verdient, da meine Sachen selbst bezahlen müssen.
Bei uns hat es diese Diskussionen nie gegeben mit der Gleichbehandlung. Das Leben behandelt nicht alle gleich und als Mensch muss man das auch nicht machen.
Ich glaub aus dem Hintergrund heraus, hats dann bei uns auch nie eine Neiddebatte gegeben, wer jetzt wieviel an Zuschuss bekommen hat.
Meine Schwester hat 2 Autos finanziert bekommen, ich bei einem (super günstigen) nachträglich. Und? Kann man daraus irgendwelche Rückschlüsse ziehen? Manchmal hat man ja das Gefühl, dass es Leute gibt, die glauben, daran könnte man Liebe oder Zuneigung messen. Ich glaub, dass man da eher das materielle Denken überhaupt befördert, also dieses glotzen darauf, wer mehr hat oder wer vermeintlich bevorzugt wird.

Mit 7 kann kein Kind abschätzen was für es richtig ist...und zumindest beim Hausaufgaben machen werden die meisten Kinder den Druck brauchen.
Da ist mir der Familienfrieden einfach zu wertvoll, als dass ich bei einem 7-jährigen Druck wegen Dingen mache, bei denen er kein Einsehen hat.
Er wird immer wieder ermuntert, dass er sich Wissen erarbeitet, das funktioniert prima. Aber genau, weil ich die Motivation nicht verschütt gehen lassen will, deswegen gibts da keinen Druck.
Vor allem: Die Schule ist doch nicht alles. Die ist nur maximal 12 Jahre. Danach muss das Kind genügend Eigenmotivation haben, um sein Leben mit lebenslangem Lernen überstehen zu können.

Mucki

  • Gast
Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #134 am: 15.01.10, 15:03 »
Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt, nicht das Geld, dass ich ansparen kann und den Kindern mitgeben kann. Das ist irgendwann aufgebraucht.
Auch gibt es ein besseres Gefühl, sich seine Sachen selbst zu erarbeiten und nicht geschenkt zu bekommen.


Hallo Manu ,
bitte erkläre mir wie dies beiden aussagen nur ein paar seiten weit auseinander zusammen passen.
Du bist der meinung?  "Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt."

Aber du wirst dich nicht um die Bildung deines Sohnes Kümmer nur unterstützung leisten wen er es vordert?
"Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung."





Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung.
Ich unterstütze ihn, wenn er etwas nicht versteht, keine Frage, aber das ist die Grenze zwischen dem, was meine Aufgabe ist und was seine Aufgabe ist.
Ich werde versuchen, seine Motivation so gut es geht, aufrecht zu erhalten, wir haben ja immerhin Schulpflicht und ich kann ihn nicht vor den Lehrern schützen (die sind meiner Meinung nach die größten Hemmschuh beim Aufrechterhalten von Lernmotivation).
Und warum muss jemand mit Abitur studieren?
Planst Du so genau die Schritte Deiner Kinder? Sorry, das mach ich nicht, denn da kann ja nichts bei rauskommen, wenn ich da für alles eine Vorstellung entwickeln wollte.



Nein ich hab die schritte meiner Kinder nie geplant die sind so gekommen mit der zeit ,aber ich hab auch nicht vorausgeplant das ich geld von ihen will wen sie Verdinen.
Aber du hast jetzt schon geplant das er später mal Kost geld zaheln muß wen er verdint?
 



LG Mucki
« Letzte Änderung: 15.01.10, 15:12 von Mucki »