Autor Thema: Kostgeld abgeben  (Gelesen 121665 mal)

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Offline Biobauer

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #75 am: 12.01.10, 13:38 »
Hallo, mittleweile sidn ja schon wieder zwei jahre ins land gezogen, unsere geben nach wie vor nix ab, helfen aber imme rnoch fleissig mit draussen.
da meine gattin demnächst nen zweites standbein anfängt , wo auch "Kinderarbeit " mit eingeplant ist werden sie sogar noch entlohnt werden .
die grösste schweinerei bezüglich kostgeld erlebte ich auf meinen lehrbetrieb, quasi also berufskollegen von uns allen. da hab ich immerhin nach wochenlangen sklavendienst nach abzug aller  kosten 50 mark erhalten ,manchmal gabs nen zehner extra. ich weiss heute noch wie mein lehrherr getobt hat ,als mein ausbildungsbetreuer ihn sagte , das er das kostgeld währned meines urlaubes an mich auszahlen muss....
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962

Offline Ingrid2

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #76 am: 12.01.10, 14:03 »
Hallo Sonnenblume,

hab mal rückwärts gelesen und festgestellt, daß der Vergleich "Äpfel mit Birnen" von mir stammt. Und auch wenn er schon älter ist, dazu stehe ich immer noch.

Meine Kinder geben immer noch kein Kostgeld ab, gehen immer noch zur Schule. Und da auch alle zuhause mithelfen - so wie es zeitlich, schulisch und überhaupt unterzubringen ist - stellt sich im Moment auch nicht diese Frage. Eigentlich im Gegenteil - wir haben jetzt unsere älteste Tochter auf 400 EUR-Basis angestellt. Allerdings nur für die Arbeiten, für die wir eine externe Aushilfe einstellen müssten. D.h. es ist genau festgelegt, was entlohnt wird und was als nicht zu zahlende Mithilfe am familiären Leben zählt. Das funktioniert sehr gut.

Ingrid

Offline Sonnenblume2

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #77 am: 12.01.10, 14:10 »
Hallo Ingried,
dann möchte ich bitte von dir gerne mal eine konkrete Antwort, warum ich "Äpfel mit Biernen" vergleiche!
Weil die Kinder "Äpfel" sind und die Senioren die "Biernen", oder wie?
Wenn von der Mutter Hausarbeit geleistet wird für ihre Kinder UND für die Eltern/Schwiegereltern ebenso, wenn die Kinder Haushaltsgeld verbrauchen durch Strom, Wasser, Heizung, ... die "Alten" aber ebenso weil sie im selben Haus wohnen, warum sollen dann die Kinder Kostgeld zahlen und die Eltern/Schwiegereltern nicht?
Dazu möchte ich nun bitte eine Antwort!
Gruß Sonnenblume

Offline Beate MahrTopic starter

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #78 am: 12.01.10, 14:23 »

Wenn von der Mutter Hausarbeit geleistet wird für ihre Kinder UND für die Eltern/Schwiegereltern ebenso, wenn die Kinder Haushaltsgeld verbrauchen durch Strom, Wasser, Heizung, ... die "Alten" aber ebenso weil sie im selben Haus wohnen, warum sollen dann die Kinder Kostgeld zahlen und die Eltern/Schwiegereltern nicht?


Hallo

wir leben allein ... also ohne SE / E

Da Suse der Meinung ist, dass sie nicht helfen braucht ...
muß sie zahlen - tut sie ohne murren - zumal ihr Freund teilweise auch hier wohnt
Sie hilft noch nicht mal mehr bei Arbeiten bei denen die Geld verdienen könnte

Als wir mit SE noch in einem HH gelebt haben
bin ich regelmäßig für alle einkaufen gegangen

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Luise

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #79 am: 12.01.10, 14:31 »
Also, ich bin schon der Meinung das Senioren, wenn sie im Haushalt mitversorgt werden,  etwas  mit in die Haushaltskasse einzahlen dürften. Falls ich in diese Situation komme will ich es bestimmt tun.
Ich erlebe es gerade andersherum. Das Geld bekommen die Kinder die einmal monatlich vorbeischauen.
Ich bin bestimmt nicht geldgierig, aber manchmal wütend

Offline Sonnenblume2

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #80 am: 12.01.10, 14:35 »
Hallo Beate,
als du das Thema begonnen hast, hast du folgendes geschrieben
ähm ... Moment mal ...

Suse hat bisher immer geholfen, wenn sie Lust hatte oder es ihr Spaß macht
war eigentlich nie ein Thema bei uns ...
... wenn jemand mithilft/arbeitet, dann sehe ich es (und das ist meine Meinung) nicht ganz ein, dass dann auch noch Kostgeld  verlangt wird (egal ob es im Endeffekt angespart wird oder tatsächlich für die Haushaltskasse verwendet wird)

Jetzt schreibst du
Da Suse der Meinung ist, dass sie nicht helfen braucht ...
muß sie zahlen - tut sie ohne murren - zumal ihr Freund teilweise auch hier wohnt
Sie hilft noch nicht mal mehr bei Arbeiten bei denen die Geld verdienen könnte
gut wenn sie nicht mithilft, dann soll sie zahlen, ABER dann nicht noch zusätzlich verlangen, dass sie trotzdem helfen/arbeiten soll!

Suse hat das Kostgeld erhöht  :-*
freiwillig ! ! ! als sie in´s 2. Lehrjahr kam  ;D
Hat Suse den Kostgeldbetrag erhöht, dass sie dann GARNIX mehr tun muss?

lg Sonnenblume

« Letzte Änderung: 12.01.10, 14:38 von Sonnenblume2 »

Offline Ingrid2

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #81 am: 12.01.10, 14:39 »
Hallo Sonnenblume,

es ist doch so, zumindest wenn ein bäuerlicher Betrieb übergeben wird, daß im Übergabevertrag geregelt ist, welche Leistungen vom Übernehmer an den Übergeber zu zahlen sind. Wenn also im Übergabevertrag steht, daß Strom und Wasser und evtl. auch noch Lebensmittel zu zahlen sind, dann stellt sich die Frage nach Kostgeld nicht.

Anderes Beispiel: Wenn meine Mutter bei uns einziehen würde, dann würde ich doch auch nicht auf die Idee kommen, fortan ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie sorgt ja seither auch für sich selbst.

Andererseits wäre es für mich auch eine Selbstverständlichkeit, wenn meine Mutter oder auch meine SE eine so kleine Rente bekommen würden, daß sie zu wenig zum leben haben, diese dann auch zu unterstützen.

Um nun aufs Kostgeld zurückzukommen: Solange die Kinder den ihren Möglichkeiten entsprechenden Beitrag zum gemeinsamen Leben leisten, brauchen sie sicher kein Kostgeld zahlen. Wenn sie aber auf die Idee kommen, mich als Putzhilfe, Köchin oder Hotel zu mißbrauchen, sieht es sicher ganz anders aus.

Habe ich deine Frage beantwortet?

Gruß Ingrid

Offline Sasa

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #82 am: 12.01.10, 14:46 »
Meine Eltern haben es bei uns damals so gehalten: Während der Ausbildung musste kein Geld abgegeben werden. Hinterher schon. Ich hab damals bei einem netto von 1500 Mark 500 Mark abgegeben. 400 Mark hat Mama für mich beiseite gelegt, 100 Mark für die laufenden Kosten verbucht. Allerdings musste ich so gut wie nie helfen, es sei denn es stand was dringendes an oder eben so Kleinkram wie Geschirrspüler einräumen, mal durchsaugen etc. Meine Wäsche etc. wurde mir fertig ins Zimmer gelegt, bekocht wurde ich auch....Da waren die 100 Mark ein absoluter Witz. Damals hab ich das, Asche auf mein Haupt, natürlich anders gesehen- aber naja, damals war ich eine außer Rand und Band geratene 19jährige ;D Der Verstand kam dann, als ich meine erste eigene Wohnung hatte.....

Offline mali

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #83 am: 12.01.10, 14:59 »
Meine Mutter hat mcih "gemolken"
Angeblcih konnte sie als Witwe (die nach Aufgabe der LW übrigens nie wieder arbeiten mußte!!) meinen Unterhalt nciht mehr finanzieren.
Erst mußte ich meine Schule(Fachabi) abbrechen(sieh zu,daß Du Geld verdienst!),dann monatlich 150,-DM von meinem Lehrlingsgeld abgeben (1.JAhr 450,2.Jahr 550,3.Jahr 750).
Mußte deshalb meine Mofa verkaufen,weil ich nciht mehr hinkam.

Für Zimmer und Wäsche,Essen selten,weil ich schon viel bei meinem jetzigen Mann bzw. vorher bei meiem Freund war...

Gearbeitet habe cih immer,schon in meiner Jugend.Seit ich 14 bin mußte ich mcih selber um meine Wäsche kümmern,täglich die Direktvermarktung betreuen,Melkmaschine säubern,morgens Milch durch die Zentrifuge lassen (natürlcih vor der Schule) und wenn alle was anderes vorhatten,am WE morgens 100 MAstschweine mit Kornschüppe und Schubkarre misten....

Natürlcih können sich die Kinder im gewissen Rahmen selber was finanzieren(z.B. sparen f. Führerschein) und wenn sie verdienen und noch zuhause sind,finde ich das legitim,aber ansonsten...ich habe meine Kinder nciht in die Welt gesetzt,damit sie mir ein bequemes Leben (mit mitte 40) finanzieren....



MAli
Gruß Mali
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Wer heute den Kopf in den Sand steckt,knirscht morgen mit den Zähnen!

Offline Beppa

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #84 am: 12.01.10, 15:03 »
Es kommt wohl immer darauf an, wie man das Kostgeld sieht. Der eine als Entlastung für das Elternbudge und der andere als Lerneffekt.

Ich würde Mucki in dem Punkt zustimmen, dass ich die Kinder wollte und dann auch dafür gerade stehen muss. Aber irgendwann müssen sie einfach lernen für sich selbst und ihr Leben die Verantwortung zu übernehmen. Und das bedeutet nun einmal auch mit dem Geld, dass man verdient auskommen zu können. Aus dem Grund bin ich für das (einkommensabhängige) Kostgeld, ab dem Moment, wo das Kind ein Einkommen hat.

Das Kind lernt Schritt für Schritt, dass es nicht alles an verdientem Geld nur "so" ausgeben kann, sondern feste (lebenswichtige) Ausgaben einkalkuliert werden müssen. Später kommen ja noch Miete, Strom, Versicherungen, Auto etc. dazu.
Im Gegenzug fände ich es aber auch o.k., wenn die Kinder für "besondere" Arbeiten Geld bekämen. So lernen Sie, dass man sich Geld dazuverdienen kann in dem man sich einen Nebenjob sucht.

Aber grundsätzlich muss man das Kind dazu sehen. Dem einen liegt der Umgang mit Geld in der Natur und ein anderes muss es lernen.
Mir selber brauchte es nie jemand beibringen sparsam zu haushalten und mein Schesterherz hatte am Anfang arge Probleme. Jeder Mensch ist eben anders.

« Letzte Änderung: 12.01.10, 15:04 von Beppa »

Mucki

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #85 am: 12.01.10, 15:21 »
hallo,
unsre Kinder müßen auch mit ihrem gehalt klar kommen Benzin,versicherung,kleidung,weggehn,müßen sie sekber zahlen,aber daheim für heizung,waschen,kochen,bügeln müßen sie nix zaheln ich denk das steht den Eltern auch zu,den Mutter sein heißt nun mal dies dinge tun und der lohn dfür ist dir freude an den Kindern.
Was anders denk ich wäre es wen meien kinder noch mit 33/40 zuhaue wohen würden.
Aber moemetan mit 20/19/15 finde ich des selbstverständlich das ich des für sie mach.
Vor allem finde ich werden dann ja wieder die arbeiettenden früher benachteiligt,den wer komt auf die ide von eienm Gymansiatsn kostgeld  zu verlangen , aber die die  hauptschule gemacht haben könnten ja dnan ab 15 jahren schon geld ab geben.
Na wens nahc der rechnung geht wärs ja besser wen die Kinder nett so gescheit sind weil mann dann eher gald beckommen würde und selber nett so lange zaheln muß.
Wie eist dann des mit dem kindergeld das mann bis 18 oder lehrende beckommt ,kasiert ihr des auch ein als unterhalt für eure kinder zusaätzlich zum kostgeld.
Also ich ahb des Kindergeld angelgt für meien Kinder die bekanem für des geld dann ein Auto als sie 18 jahre waren,auch die Führerscheine hab ich bezahlt.
Immerjin hab ich mir Kindergewünscht nun muß ich sie auch ahben.
LG Mucki

Offline Sonnenblume2

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #86 am: 12.01.10, 16:36 »
Hallo Ingrid,
zu Übergabevertrag, stimme ich dir zu.
Wenn es so geschrieben wurde, dass die Übergeber für Haushaltskosten (Strom, Wasser, evtl. auch Lebensmittel) frei sind, dann soll es dabei bleiben. Trotzdem habe ich auch hier ein ABER!
Für mich würde es ABER dann auch klar sein, wenn die Übergeber NICHTS beisteuern müssen zur Haushaltskasse, dann müssen das auch nicht die Kinder.
Ich finde halt, dass es einfach ungerecht gegenüber den Kindern währe, wenn die Eltern-/Schwiegereltern nichts beisteuern müssen und die Kinder schon. Wie willst du dann den Kindern antworten, wenn sie fragen „Warum muss I C H Kostgeld zahlen und Oma/Opa nicht? Für sie kochst du – Mama – auch, Oma und Opa  essen auch die Lebensmittel die du einkaufst. Ihnen wäscht und putzt du auch! Sie verbrauchen auch Wasser und Strom, und eingeheizt wird auch für sie!“  Wie willst du es dann deinen Kindern erklären, warum keine Gleichberechtigung herrscht!
Und genau diese Gleichberechtigung ist es, was ich will. Entweder steuert jeder etwas bei oder keiner!

Andererseits wäre es für mich auch eine Selbstverständlichkeit, wenn meine Mutter oder auch meine SE eine so kleine Rente bekommen würden, daß sie zu wenig zum leben haben, diese dann auch zu unterstützen.
Das sehe ich auch so, dass ich die Eltern/SE unterstützen würde wenn sie finanziell nicht so betucht sind, aber auch hier kann ich dann im Gegenzug nicht von meinen Kindern Kostgeld verlangen, weil das Gehalt eines Lehrlings, generell das erste Gehalt im Arbeitsleben, meist nicht üppig ist. Eltern/Schwiegereltern werden unterstützt weil sie wenig Rente haben, die Kinder müssten von ihrem wenigen Lohn auch noch abgeben, hier wieder diese Ungerechtigkeit!
Und wenn ich von den Kindern Mithilfe im Haushalt/Hof verlange, aus welchen Gründen auch immer (dass sie die Arbeit schätzen lernen, dass sie den Haushaltskosten gerecht werden, dass sie die Arbeiten lernen, …), dann kann man es auch von den Eltern/Schwiegereltern verlangen! Denn auch hier hätte ich meine Erklärungsnot wenn die Kinder mich dann fragen würden „Warum muss I C H mithelfen und Oma/Opa nicht!

Um nun aufs Kostgeld zurückzukommen: Solange die Kinder den ihren Möglichkeiten entsprechenden Beitrag zum gemeinsamen Leben leisten, brauchen sie sicher kein Kostgeld zahlen. Wenn sie aber auf die Idee kommen, mich als Putzhilfe, Köchin oder Hotel zu mißbrauchen, sieht es sicher ganz anders aus.
Du schreibst vom GEMEINSAMEN LEBEN, und das heißt eben für mich, wenn Eltern/Schwiegereltern im Haus leben, dann gehören diese auch zum „gemeinsamen Leben“ und haben ihren Beitrag zu leisten! Denn auch gegenüber diesen bist du sicher nicht Putzhilfe, Köchin oder Hoteldame!


unsre Kinder müßen auch mit ihrem gehalt klar kommen Benzin,versicherung,kleidung,weggehn,müßen sie sekber zahlen,aber daheim für heizung,waschen,kochen,bügeln müßen sie nix zaheln ich denk das steht den Eltern auch zu,den Mutter sein heißt nun mal dies dinge tun und der lohn dfür ist dir freude an den Kindern.
@ Mucki: DANKE Mucki! kann deinem Beitrag voll und ganz zustimmen!

lg Sonnenblume


Offline Mirjam

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #87 am: 12.01.10, 16:43 »
Hallo,

ich glaube das kommt auch darauf an, wie die Lage der Familie etc. ist. Wir mussten bei 5 Kindern nie Kostgeld abgeben, es war ja z.T. so, dass in dem Alter wo manche schon "Kostgeld" zahlen daheim (trotz Hilfe?) - wir noch in der Ausbildung/Studium waren und die Eltern eher noch Geld "zuschießen" mussten.

Allerdings sahen meine Eltern diese Unterstützung eher als "Auszahlen" vom Betrieb, d.h. bei allen Geschwistern wurde dann natürlich bei der Hofübergabe verzichtet. Diese Regelung fand ich sehr fair und o.k. und natürlich war klar, dass die Geschwister nicht bis zum st.nimmerleinstag am Hof wohnen bleiben.

Die Leistung der Altenteiler die diese meist für den Hof erbracht haben als Lebenswerk/-inhalt, Verzicht z.b. nach dem Krieg gleichzusetzen mit im der Mithilfe der Kinder finde ich auch Äpfel mit Birnen. Zumindest wenn die Leistung /Lebenssituation meiner Großeltern/Eltern/SE anschaue.

Gruß Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

manurtb

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #88 am: 12.01.10, 16:44 »
Wie eist dann des mit dem kindergeld das mann bis 18 oder lehrende beckommt ,kasiert ihr des auch ein als unterhalt für eure kinder zusaätzlich zum kostgeld.
Also ich ahb des Kindergeld angelgt für meien Kinder die bekanem für des geld dann ein Auto als sie 18 jahre waren,auch die Führerscheine hab ich bezahlt.
Immerjin hab ich mir Kindergewünscht nun muß ich sie auch ahben.
Bei uns wird das Kindergeld ganz normal mit verbraucht. Wir sind die Empfänger des Geldes, nicht das Kind.

Ich musste den Führerschein alleine bezahlen (danach gabs einen Zuschuss) und auch das Auto (auch danach Zuschuss). Ich fand das sehr gut, weil ich dadurch zum einen schnell den Führerschein machen musste (damits nicht so teuer wird, also mit wenig Stunden) und zum anderen ich ein Auto kaufen musste, dass ich mir auch leisten kann.
Ich bin kein Freund davon, dass den Kindern alles geschenkt wird, die sollen so früh, wie möglich lernen, mit Geld umzugehen. Ist doch leichter, wenn sie in jungen Jahren Fehler machen, wie wenn sie dann später total überschuldet sind.

Warum ist man, weil man sich Kinder gewünscht hat, für die ständig finanziell verantwortlich? Den Zusammenhang versteh ich nicht so ganz. Ich sehs eher andersrum: Ich habe die Verantwortung, mein Kind gut fürs Leben vorzubereiten. Und dazu gehört auch, dass man haushalten muss.
« Letzte Änderung: 12.01.10, 16:46 von manurtb »

Offline Beppa

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Re: Kostgeld abgeben
« Antwort #89 am: 12.01.10, 16:46 »
Für mich würde es ABER dann auch klar sein, wenn die Übergeber NICHTS beisteuern müssen zur Haushaltskasse, dann müssen das auch nicht die Kinder.

Dass "Nichts" stimmt so nicht. Sie bezahlen ja mit dem Hof.