Das Problem bei dioeser Frage ist ja, dass Emotionen ins Spiel kommen, einerseits tut man ja seinen Kindern gern was gutes, andererseits möchte man sich 1. nicht ausnutzen lassen und 2. auch noch erzieherisch wirken.
Und dass gerade du, Beate, als bekennene Rabenmutter und sonst oft über solchen Dingen stehend, dich so aus der Fassung bringen lässt, zeigt mir, dass es hier mehr um Gefühle als um die Sache an sich geht. Das heißt aber automatisch, dass es von uns keine Lösung geben wird, sieht man ja auch an den gegenssätzlichen Meinungen.
Bei mir stellt sich die Frage nicht, da meine Töchter leider nicht/kaum verdienen, aber grundsätzlich brauche ich Mithilfe nötiger als Kostgeld.
Finde Kostgeld aber in manchen Fällen angebracht, wir zB bei Beate oder bei Eltern, die es wirklich auch nötig haben. Bekommen die Eltern noch das Kindergeld, ist das mE genug "Kostgeld", Kleidiúng, Schnichschnack, bes Hygieneartikel usw natürlich vom Lohn.
Wir hatten eine etwas anders gelagerte Diskussion: Tochter, als sie studieren anfing, meinte, am Wochenende (sie kommt jedes WE nach Hause wg Freund) frei zu haben. Und das ist sicher auch ein Stück weit berechtigt, denn so ein Tiermedizinstudium ist nicht von Pappe. ABER: wenn wir sie nicht völlig finanziren würden(könnten) müsste sie ja auch am WE jobben oder in der Woche ... Und während solche Jobs keinerlei Rücksicht auf anstehende Klausuren nehmen ist bei mir ja immer noch Absprache und Rücksicht auch auf private Termine möglich. Und da war mein Spruch, recht brutal: DU brauchst unser Geld, WIR brauchen deine Arbeitskraft- und: schade, dass wir das auf so einem Niveau klären müssen.
Ansonsten nioch zum Thema helfen/Wäsche machen für erw. Kinder: da habe ich mal einen Vergleich gemacht: wenn ihr hier (auch schon unter 18J) wie Erwachsene lebt, Freund mitbringt regelmäßig übernachtet sw, also fast alle Rechte eines Erw, habt, dann müsst ihr auch so
handeln, dann stellt euch mal vor, wir wären eine WG: jeder ist für seinen Kram selber verantwortlich, die gemeinsamen Bereiche (RÄume, Mahlzeiten usw) werden abwechselnd erledigt, bzw nach Neigungen/praktischen Erwägungen verteilt.
Das war ein gutes Beispiel und so funktionierts auch. Uns war aber klar, dass troz allem die Eltern-Kind Beziehung den Vergleich beeinflusst, dass man sich davon nicht völlig frei machen kann, und da muss ich als Mutter auch mal Kritik einstecken können, oder akzeptieren, dass die manche Dinge anders machen. (manchmal sogar besser, wo ich schon betriebsblind war).
Jetzt telefonieren wir am Do abend immer und besprechen, was am WE anliegt und was sie für Termine/Einladungen etc /Prüfungen hat und wie wir das am besten zusammenbringen, auch um möglichst wenig Fahrerei zu haben.
Und Mithilfe in der LW ist ein MUSS wenns nötig ist. einerseits ist es zwar unsere Entscheidung, so viel Arbeit im NE zu haben, für die man ja nicht die Kinder haften lassen kann, andererseits profitieren sie auch sehr davon, also gleicht sich das aus außerdem sind wir eine Gemeinschaft,die sich
gegenseitig hilft.
Jettzt hab ich wohl etwas da Thema verfehlt...Beate bleib hart aber gesprächsbereit

Oh zwischendurch hat magguie geschrieben..das unterschreib ich auch