Autor Thema: Bienen und die Imkerei  (Gelesen 174022 mal)

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Clara

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #180 am: 15.12.14, 11:30 »
Hallo Maria,

du erstaunst mich immer wieder...  ;) ;)

So, nun zum fachlichen. Es gibt schon Hummeln aus dem "Postkarton", sie fidnen Einsatz in der bestäunbung in den Obstkulturen und auch Erdbeerbauern nutzen diese Möglichkeit.

Was können wir tun?
Ich denke, es ist wie immer der Weg der kleinen Schritte... und viele Mosaiksteinchen ergeben irgewann ein wunderschönes Bild.

Also, ich mache es inzwischen so, dass ich meinen jungen Freuden immer und immer wieder Blumenzwiebeln im Herbst überlasse und Bluemnsamentütchen sind oft Bestandteil von meinem Geburtstagsgruss. Ich schreibe den Kindern immer noch paar persönliche Worte dazu und warte dann ab, was passiert.
So erreichte mich vor einigen Jahren ein Bild aus Lettland, wo  wunderschöne Sonnenblumen zu sehen waren. Sie waren H. wachsendes Geburtstagsgeschenk von mir... und den Sonnenblumen ging es besonders gut, weil es 3 kleine Gärtner gab, die sich um das Wohl der Sämereien kümmerten... *lächel*

Meine anderen Blumenkinder leben in NRW und ihnen überliess ich im letzten Jahr Tulpenzwiebeln und den Auftrag, diese bitte auszusetzen, weil die Bienen Futter brauchen, wenn sie aus dem Winterschlaf kommen. Wenig später schrieb mir Mama, dass ihr grosses Kind noch mehr Zwiebeln brauchte, wegen dem Bienenfutter...  Mich freute das riesig und in diesem Jahr gab es einen Herbstgruss mit Narzissen und dem Hinweis darauf, dass die Bienen wie wir gern verschiedene Dinge auf ihrem Frühstückstisch finden. *Maria, du weisst ja, dass ich dann das in Kindersprache schreibe. ;-))*

Es liegt an und in uns, was und wie sich die Welt ändert.

Beste Grüße,

Anja

Offline SiegiKam

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #181 am: 15.12.14, 19:19 »
Maria, sag im Imkerverein deine Meinung. Reg die Leute dort an Anfängerkurse zu halten. Bei uns gibts sowas weit und breit nicht. Im Imkerverein sitzen lauter alte Leute, da traut man sich gar nicht hin. Ich habe einen alten Nachbarn, der ist Imker, aber er ist zu alt um seine Erfahrungen weiter zu geben. Er kann kaum noch hören oder gehen. Wenn man bei ihm klingelt, hört er es nicht, schon der Honigkauf ist eine Nervenprobe. Vielleicht müsste das Amt für Landwirtschaft das übernehmen, Kurse zu organisieren oder die VHS. Oder es werden Artikel in die Tageszeitung gestellt, in denen man beschreibt, welche Pflanzen gut für Bienen sind, dann können auch die Leute etwas tun für die Bienen, die selbst keine halten wollen.

Siegi
Leben und leben lassen

Offline mary

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #182 am: 16.12.14, 07:17 »
@Siegi,
das wäre nicht das Problem, bin im Imkerverein als Jungimkerin die Älteste, es fangen sehr viele junge Leute mit den Bienen an. Der  Anfängerkurs ist ganz wichtig, aber noch wichtiger ist, jemand an der Seite zu haben, der einem mit Rat und Tat zur Seite steht- und das ist in diesem Verein ebenfalls ganz gut gelöst.
Nur machen mir die Hiobsbotschaften der engagierten und erfahrenen Imker zu schaffen, die Bienen verschwinden einfach- still und lautlos, ganze Völker sind einfach nicht mehr da.
Niemand weiß, was da los ist. Gestern habe ich von einem Imker erfahren, der hat 40 Völker die letzten Wochen verloren. Da hängt so viel Arbeit dran- und dann sind sie einfach weg.
Ich weiß nicht, wie am Besten für die Bienen gesorgt werden könnte- sicher ist die Futtergrundlage für sie ein wesentlicher Teil-
eigentlich sollte jeder in der Schule mehr Zugang zu den Bienen bekommen- und für die Landwirtschaft wäre es nicht schlecht, wenn auch wieder viel mehr Bienen hätten,
man bekommt einen ganz anderen Zugang zu vielen Bereichen in der Natur.
Wenn die Bienen ein Indikator sind, dann müssen wir nachdenken, es passt was nicht mehr für sie.

@Anja, sicher sind die Hummeln aus dem Päckchen für viele Bereiche inzwischen bereits die Lösung, Hummeln fliegen und bestäuben auch bereits bei niedrigeren Temperaturen-
aber dennoch können wir auf die Bestäubungsleistung von Bienen nicht verzichten.
Die Blumenzwiebeln sind sicher ein guter Weg, aber die Bienen haben ein echtes Problem- und ihr Sterben geht so leise und unheimlich vor sich, niemand kann sich erklären, was seit ein paar Jahren los ist.
Meine paar Völker sind für mich nicht existenzsichernd, aber wer solche Mengen an Völkern verliert, das geht ganz schön ins Geld.
Ob Blühstreifen und vieles andere ihnen helfen- ich hoffe es, denn wer ein paar mal seine ganzen Völker verliert, der gibt irgendwann entnervt auf- Bienensterben ist still und leise.
Habe mir Antonias Link vorgenommen- wenn das stimmen sollte, dann gute Nacht nicht nur für die Bienen, sondern auch für andere Kreaturen.

Offline SiegiKam

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #183 am: 16.12.14, 19:34 »
@Clara: Darf ich deine Idee klauen? Samen und Zwiebeln verschicken zum einsetzen finde ich eine sehr gute Idee!

@Mary: Ich möchte deine Imkerseele nicht beleidigen, aber in Unser Land kam im Sommer mal was, dass Hummeln wesentlich besser bestäuben als Bienen. Traurig ist das mit den verschwundenen Völkern.

Siegi
Leben und leben lassen

Offline mary

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #184 am: 17.12.14, 08:15 »
@Siegi,
nein meine Imkerseele beleidigst du nicht, Hummeln haben ihre Bedeutung- die Hummelkönig leistet sehr viel, sie muss hier mit ganz anderen Strukturen alleine  ein neues Volk schaffen.
Bienen sind für mich von ihrer Organisation her, von ihrem Schaffen im Stock faszinierend-
aber dennoch hängen Insektenhotels bei uns rum, wir versuchen den anderen Insekten Lebensräume zu geben.
Hab mal gelesen, dass jede Pflanze ihren Nützling und ihren Schädling hat- schon alleine das ist doch ein echtes Geheimnis des Lebens- jede Pflanze, die auf Bestäubung angewiesen ist- hat ihr dazu passendes Insekt.

Gibt's Buchtips für gute Bücher im Bereich - Imkerei- Insekten?
« Letzte Änderung: 17.12.14, 08:23 von mary »

Clara

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #185 am: 19.12.14, 13:56 »
Hallo in die Runde,

meine hier veröffentlichten Hinweise dürfen "geklaut" werden für den eigenen Alltag.  ;) ;) Wenn dem nicht so wäre, würde ich nix dazu schreiben so explizit.

Bienenfreundliche Blüten sind aus meiner Sichte alle Gartenblumen, die sich aussäen  oder setzen lassen. Und was superfeines ist für Bienen Phacelia , auch Büschelschön, genannt, weil sie blüht über die gesamte Vegetation und ist total pflegleicht und friert im Herbst mühelos ab. Zum andern ist Phacelia ein Wasserblattgewächs und damit mit keiner anderen ldw. Kulturpflanze artverwandt.

Im Feldbau/Wiese sind Kleegrasmischungen was oder Luzerne, wo sie hinpasst oder auch Landsberger Gemenge ist machbar und der Anbau von Hülsenfrüchten= Schmetterlingsblütlern. Kreuzblütler bilden  Schoten aus.

Literaturquellen sind alte ldw. (Fach)Schriften bis 1950/60.

Lasst uns machen, was jeder einzelne tun kann und dann wird das auch schon wieder mit dem ganzjährigen Bienenfutter.

Oder anders ausgedrückt... ein Mensch hat nur einen grossen Suppentopp und sonst nix, der andere hat nur einen Haufen Möhren im Keller und sonst nix, der nächste hat nur Kartoffeln und sonst nix, der übernächste hat Gewürze aller Art, allerdings nur diese und der letzte hat nur Fleisch und das mehr als er schafft zu essen...  
Alle alleine kriegen keine gescheite Mahlzeit auf den Tisch, tun sie sich jedoch zusammen mit ihren Fähigkeiten, dann haben sie ratzfatz ein leckeres Mahl mit dem alle zufrieden sind und danach gesättigt sind... an Körper, Geist und Seele... weil ja auch noch die Gemeinschaft gefördert wurde durch das Zusammentun.

Und so geht das auch mit den "Bienenweiden" und wir Frauen sind es, die solche Fragen anstossen und umsetzen müssen. Unsere optimiert strukturiert und erfolgsfokusierten Männers haben für solche Fragen nicht so wirklich ein Händchen... ;-))  Ja, ich mag und schätze meine Landwirte und ich weiss auch, was sie von Bienenweide und CO halten, schliesslich lassen sie es mich ja wissen im Gespräch... mit Worten, Mimik und Gestik...  ;)

Beste Grüße,

Anja
« Letzte Änderung: 19.12.14, 14:44 von Clara »

Clara

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #186 am: 19.12.14, 14:30 »
... und dann fällt mir noch ein... eine excellente Wissensquelle im Alltag sind unsere Berufskollegen, die sich den alternativen Wirtschaftsformen der Landwirtschaft verschrieben haben. Zum einen haben sie Pflanzen im Anbau, die ich schon für ausgestorben hielt in der ldw. Produktion und alle Kollegen (unabhängig von der Wirtschaftsrichtung), die Sonderkulturen wie Heil- und Gewürzpflanzen im Anbau haben oder Vermehrungsbetriebe im Bereich der Sonderkulturen, weil das sind in der Regel auch sehr kluge Gesprächspartner und meist sehr belesen und "handwerklich fit", was die Umsetzung des Wissens angeht.

Wo ich diese Leute treffe? U.a. auf Feldtagen oder ich lese mal Artikel in der ldw. Fachpresse von ihnen und suche dann den Kontakt oder auch auf allgemeinen Fachtagungen, wenn wir miteinander ins Gespräch kommen- wir  ziehen sich irgendwie an- ich kann das nicht anders in Worte fassen, wenn wir uns begegnen.

Wer ein excellenter Pflanzenbauer ist und top publiziert ist Prof. Norbert Makowski. Ich lese ihn stets mit grosser Freude, wenn er mal was in der Bauernzeitung veröffentlicht(e).
Und es gibt eine Spitzenfrau bei der TLL - Frau Brigitte Krüger, diese Frau hat ein bewunderswertes botanisches Wissen und vor allem kann sie es auch vermitteln. Wenn sie durch Bestände führt oder einen Vortrag hält, dann bin ich am dahinschmelzen. Und in diese Reihe von Fachleuten  gehört für mich  auch Dr. Ralf Marold aus Mittelsömmern.

Ein gutes Buch ist das Buch von Daniel Chamovitz "Was Pflanzen wissen". Das Buch war in 2013 ein Buch, was ich mehrfach in die Runde gab.

Beste Grüße,

Anja
« Letzte Änderung: 19.12.14, 14:50 von Clara »

Clara

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Re: Bienen und die Imkerei- Bienensterben
« Antwort #187 am: 19.12.14, 15:06 »
Experten erwarten hohe Winterverluste bei Bienen


Die Winterverluste bei den Bienenvölkern könnten in diesem Jahr deutlich ansteigen. Die Varroamilbe hat sich witterungsbedingt gut vermehrt und sorgt so für einen außerordentlich hohen Krankheitsdruck.
Das gesamte Jahr 2014 waren die Lebensbedingungen für die Varroamilbe günstig.

Zudem gestaltete sich eine Bekämpfung aufgrund der Witterung äußerst schwierig. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten des Runden Tisches „Imker-Landwirtschaft-Industrie“. Beteiligt sind Vertreter der Imkerverbände, der Industrie, vom Bundesinstitut für Risikobewertung und vom Bundeslandwirtschaftsministerium sowie der Bieneninstitute und des Deutschen Bauernverbandes.

Über 20 Prozent der Bienenvölker sind bedroht

Das Expertengremium analysiert seit zwölf Jahren die Entwicklung der Bienenbestände in Deutschland und befürchtet in 2014/15 im Bundesdurchschnitt einen Winterverlust von bis zu 23 Prozent der Bienenvölker.
In den vergangenen Jahren hatte die Milbe rund zehn bis 15 Prozent der Bienenvölker dahingerafft. Damit wären die Winterverluste durch die Varroamilbe in 2014/15 wieder auf dem hohen Niveau der Jahre 2011/12 und 2005/06. Im Zeitraum 2003/04 hatte die Milbe mit 28 Prozent noch mehr Bienenvölker vernichtet.
Die Bienenexperten fordern angesichts der aktuellen Prognose, der Bekämpfung der Varroamilbe eine stärkere Bedeutung zu schenken.

Greening bringt Lebensraumverbesserung für Bienen
Das mit der aktuellen EU-Agrarreform eingeführte Greening mit Puffer-, Feldrand- und Waldstreifen wertet das Gremium als wichtige Verbesserung des Lebens- und


http://www.dlg.org/3176.html

Ach so, ja, ich "liebe" solche Mitteilungen, in denen der Konjunktiv Konjunktur hat...

Ja und dann wundern wir uns mal wieder über die ldw. Aussenwirkung und Wahrnehmung...


Nachdenkliche Grüße,

Anja
« Letzte Änderung: 19.12.14, 15:41 von Clara »

Offline mary

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #188 am: 19.12.14, 16:35 »
@Anja,
aus deinem Artikel kann ich keine landw. Aussenwirkung oder Wahrnehmung herauslesen.
20 % Verlust- als Vorhersage- ich hab das Gefühl, dass die ganze Varroabehandlung eine Sympthombehandlung ist- aber die wirkliche Ursache an den kränkelnden Bienen weiß scheinbar keiner.


Offline mary

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #189 am: 27.12.14, 11:42 »
Wünsche allen "Massentierhalterinnen" viel Glück und gute Gesundheit im Bienenstock.
In meinem Christkindlgeschenk- Bienenbuch- steht ein Spruch vom Bienenbaron August Freiher von Berlepsch-
Die Biene ist die Posie der Landwirtschaft.
Wünsche euch für das kommende Jahr Freude und schöne Momente mit den Bienen.

Offline Lise

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #190 am: 27.12.14, 20:18 »
Hallo an alle Imkerinnen,
ich habe nun seit 2 Jahren Bienen. Das ist ein wirklich schönes Hobby. Zur Zeit kursiert bei uns aber die Faulbrut und ich bin schon ganz nah am Sperrgebiet dran. Ich hoffe, dass der Kelch an meinen Bienen vorübergeht.
Zu Weihnachten hab ich einen Dampfwachsschmelzer bekommen. Ich wünsche allen die auch Bienen halten viel Entdeckelungswachs in 2015.
L G Lise

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #191 am: 27.12.14, 20:51 »
Hallo Lise

Na dann hoff ich mal, das du Glück hast und die Faulbrut schnell bei euch ausgerottet wird.
Wir hatten auch vor vielen Jahren in unserer Gegend die Faulbrut. Wenn schnell gehandelt wird ist auch die Gefahr für die anderen Imkern gebannt.

Wünsch auch allen Imkerinnen dass sie wenig Ausflälle, am besten wäre keine, wenn alle den Winter überleben und im Frühjahr
munter weiterfliegen zur Blüte und Pollensuche.
Wer sich heute freuen kann,soll nicht bis morgen warten.
                     " Pestalozzi "

Offline frankenpower41

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #192 am: 27.12.14, 21:41 »
Faulbrut ist schlimm. Mein Vater musste vor 3 Jahren (unter Aufsicht) seine ganzen Völker und alles Zubehör verbrennen.
Ihn erstaunte damals sehr, dass ein Nachbar, der wirklich seine Völker sehr nahe an seinen hatte, keinen Befall hatte.
Eigentlich wollte er ja nicht mehr anfangen, aber mittlerweilen hat er wieder ein paar Völker.

Marianne

Offline mary

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #193 am: 28.12.14, 08:50 »
Hallo Lise,
da drücke ich dir ganz besonders fest die Daumen, dass du davon verschon bleibst.
Zusehen müssen, wenn die ganzen Bienen vernichtet werden, graus, das ist einfach grauslig.
@Marianne, Respekt vor deinem Vater, dass er dennoch wieder angefangen hat.
Alle, die mit Bienen bereits als Kind in Kontakt  gekommen sind, die sollen sich glücklich schätzen- ich muss wirklich bei Null anfangen. Ohne den sehr engagierten Bienenpaten stünde ich da sehr oft auf dem Schlauch.
Was mir nur so auffällt, die Varroamilbe, der Beutekäfer, leere Magazine, die Faulbrut- beim Lesen der Imkerzeitschrift werde ich immer sehr nachdenklich, die Bienen scheinen sich nicht gerade bester Gesundheit zu erfreuen.
Und es wird eigentlich immer der Eindruck erweckt, die Imker würden sich zu wenig um ihre Bienen kümmern.
Allerdings, die Imker die ich kenne, lieben ihre Bienen über alles und hängen viel Zeit und auch Geld rein.
So gesehen wundert es mich nicht, dass die Bienen auf den Höfen nicht mehr so häufig sind, aber damit unterbliebt auch die Weitergabe von Wissen und Erfahrung- habe mehrere Imkerbücher gelesen, aus Büchern imkern lernen zu wollen, das geht's sich nicht aus- es ist eine Hilfestellung, aber die Praxis lernt man damit nicht.

Ich muss bei uns lächeln, wir hatten immer Honig von bekannten Imkern- aber seit wir selbst Bienen haben- ist der Honigabsatz in der Familie deutlich angestiegen. Der Honig schmeckt sicher nicht anders- ausser der ganz frisch geschleuderte oder wenn er frisch gerührt ist- aber ich merke, dass meine Familie voll hinter meinem Hobby steht.

Online Wiese

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Re: Bienen und die Imkerei
« Antwort #194 am: 20.01.15, 08:22 »

Hallo

Hab hier einen Link über die Varroa Krise n der Imkerrei. Kommt übrigens aus Oberösterreich
von der Landwirtschaftskammer,
und man man einiges nach lesen. Finde ich sehr intressant.

Varroa-Krise_Peter-Frühwirth-2015

LG. Wiese
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