Ich würd gern mal wissen, wieviel verschiedene Stempel es denn gibt und woran ich erkenne, ob es sich nun um einen EU-Schlachthof mit Zulassung handelt oder um eine regionale Schlachtstätte...
Bitte kurz und übersichtlich, leicht verständlich

Mirja,
Danke, dass Du Dir mal die Mühe gemacht hast, die verschiedenen Anforderungen an die Stempelvergabe und Schlachtstättenzulassungen so verständlich zu erklären.
Ich hab nun wieder Durchblick

@ Melitta,
auch wenn ich mich wiederhole und sowohl Mirjam als auch Andere es schon gesagt haben:
Wir Machererinnen und Moderatorinnen des BÄUERINNENTREFFS wollen auch sachlich und FACHLICH INFORMIEREN nicht nur über Sinn/Unsinn von manchen Sachen diskutieren.
Und deshalb finde ich in Fachboxen, besonders bzgl. von Gesetzen und Verordnungen, die unser aller Arbeit regeln, eine Trennung von INFORMATION und DISKUSSION darüber logisch.
Um am Thema "QM-Fleisch-Schlachtung, EU, Stempel usw" zu bleiben, finde ich schon wichtig zu wissen, WO und in WELCHEM Schlachthaus unter welchen Vorraussetzungen ich z.b. eine Weidenotschlachtung weiterverarbeiten darf und was nicht.
Wir haben es vor ca. 10 Jahren gehabt, dass wir ein Rind, welches von mehreren Weiden ausgebrochen und absolut nicht einzufangen war, auf freiem Feld schießen lassen mußten. Nicht einmal mit Betäubungsgewehr sind wir daran gekommen. Die örtlichen Jäger trauten sich auch nicht daran. Wir waren damals froh, überhaupt jemanden zu finden, der uns das Tier schoß, der zuständige Jagdpächter war informiert, daran ahtten wir auch gedacht.
Unser Haus- und Hofschlachter hatte uns nur ungern zugesagt, das Tier in seinem Betrieb zu zerlegen und zu kühlen, so es denn ausgenommen zu ihm verbracht wird, dazu hatte er keine Zeit.
Dafür fanden wir dann einen anderen Schlachter, der uns das auf unserem Hof machte, der aber aus Zeitmangel nicht auch gleich zerlegen konnte.
Fleischbeschau sei nicht das Problem, dachten wir. Der Fleischbeschauer wohnte ja am Ort. Hinterher bekamen wir dann "Schimpfe", eben weil wir NICHT wußten, dass wir das Tier hätten lebend beschauen lassen müssen, bevor der Jäger uns das Tier schoß.
Wie gesagt, wir waren froh, rel. kurzfristig und schnell alles andere organisiert bekommen zu haben, denn unser Rind befand sich zu dem Zeitpunkt freiwillig auf einer Fremdweide in diekter Nähe der ICE-Trasse und wir hatten immer im Hinterkopf, was wohl passiert, wenn es auf die Gleise läuft?
HEUTE wissen wir, dass wir in so einem Fall erst mal einen Tierarzt das zu schießende Tier angucken lassen müssen.