Hallo zusammen,
ich muss hier doch mal schreiben, was ich sonst so vor mich hin denke:
Ich verstehe hier die ganze Aufregung nicht: Was ist an der Zertifizierung so schlimm? Klar wird damit Geld verdient (bei uns in der LW nicht so sehr wie in der sonstigen Wirtschaft). Aber sollen wir uns dagegen sperren nach dem Motto: Die Bauern wollen sich bei der Milchproduktion nicht überprüfen lassen?
Wir müssen doch zur Kenntnis nehmen, dass wir ein Lebensmittel produzieren und schaut euch mal den Heckmeck an, der überall erforderlich ist, wo man mit Lebensmitteln umgeht. Ich denke an unsere kleine Kindergartenküche, wo das Mittagessen gekocht wird für 25 Kinder. Wer da die Anforderungen kennt (Schulungen, bauliche Vorgaben, Dokumentation, Rückstellproben ....), den wundert es doch eher, dass die LW so lange davon verschont blieb.
Und mal ehrlich: Die meisten der 47 Punkte sind doch eh klar und nicht veränderbar, ich denke an die baulichen Dinge des Stalls und der Milchküche. Die ganzen Aufzeichnungen (Nährstoffbilanz, HIT-Datenbank ...) müssen wir eh haben. Und dann haben wir an dem Tag nur schöne saubere Melklappen in den Korb gelegt, einen Tag vorher noch ein bisschen extra sauber gemacht und das wars. Wenn alles so einfach wäre wie die QM-audits, das wär doch was.
Und man soll sich mal nichts vormachen. Es gibt schon auch so einige Ställe, von denen würde ich keine Rohmilch trinken.
Also, jetzt hab ich mir das auch mal vom Leib geschrieben, puuuuhhhh
Hagelt es jetzt Proteste?
...noch einen schönen sonnigen Nachmittag