Autor Thema: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?  (Gelesen 77605 mal)

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Offline LuckyLucy

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #180 am: 07.07.17, 09:06 »
Was habt Ihr für Mais im Gemüsegarten und was tut Ihr damit?
LuckyLucy

Offline Entlein

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #181 am: 07.07.17, 17:12 »
Ich habe die "Zuckerfee", eine alte Sorte vom http://vern.de/. Der ist ertragsstabil und nachbaufähig. Einzig die Farbe irritiert mich immer - er ist fast durchsichtig hell.

Achso, wir essen ihn als Kolben mit Butter und Salz oder ich raspel die Körner ab und friere sie für den Winter (für Gemüse) ein, den Rest trockne und verfüttere ich an Schafe und Kaninchen.
« Letzte Änderung: 07.07.17, 17:14 von Entlein »

Offline Annina

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #182 am: 16.09.17, 12:52 »
Wollte euch schon lange berichten, wie es "ausging" mit meinen Bohnen:
Das Thema hat mir keine Ruhe gelassen, und ich habe noch Google gefragt. Kaum Beiträge zu dem Thema, das wenige was steht, scheint aber genau mein Problem zu sein, die Bohnenfliege. Ihre Maden fressen die Bohnenkeimlinge ::). Habe also in einer Blumenkiste gesät, mit Vlies abgedeckt und die kräftigen Setzlinge gesetzt, jetzt kann ich tatsächlich noch Bohnen ernten :)
Liebe Grüsse, Annina

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Offline Maja

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #183 am: 16.09.17, 22:10 »
super dass du nicht aufgegeben hast. frische Bohnen aus dem eigenen Garten sind einfach köstlich und unbezahlbar.
So frisch kannst keine Bohnen kaufen und teuer sind die gekauften auch noch,obwohl es dann an der frische und Qualität fehlt.
Ich esse so gerne grüne Bohnen aber in diesem Jahr hat es mir damit auch nicht geklappt. Ich sah die ja auch immer in Blumentöpfe.

Offline mary

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #184 am: 17.09.17, 08:15 »
@Annina,
ich hab schon lange aufgegeben, im Mai  Bohnenkerne in die Erde zu legen, weil sie nicht aufgehen. Vermute auch, dass es diese Bohnenfliege ist.
Seit Jahren kommen bei mir die Bohnenkerne in Töpfchen im Gewächshaus  und wenn die Eisheiligen vorbei sind, draussen als Pflanzen  in die Erde. Heuer hab ich nur als Versuch die Bohnenkerne um die knapp 1 m hohen  Maispflanzen herumgesteckt, entweder hatte die Bohnenfliege dadurch die Kerne nicht gesehen oder gerochen, das hat auf alle Fälle geklappt.
Aber die Bohnensorte zu finden, die zum Zuckermais längenmässig passt, ist nicht so ganz einfach.
@Maja, ich finde auch, dass sich die Anzucht von Bohnen wirklich lohnt, sie schmecken sehr gut und lassen sich auch gut einfrieren.

Offline gammi

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #185 am: 07.09.18, 15:18 »
Bohnen kann ich von meinen spät gesäten gleich nochmals ernten.  8) 8)

Ansonsten hab ich diesen Beitrag gesucht, weil ich mich grad nicht zwischen Lust und Frust entscheiden kann.

Meine Rote Beete knabbert grad immer das Mäuschen an, wenn die Pflanze sich zu einer kleinen Kugel entwickelt hätte. Heut hab ich zwar mal 4 Stück ernten können. viel mehr wirds aber nicht werden.

Salat habe ich in diesem Jahr nur den ganz frühen ernten können. Mit Abdecken hat es da geklappt. Im Sommer war ich nicht konsequent genug und die Vögel waren schneller als ich. Obwohl den roten Lollorosso haben sie in Ruhe gelassen. Laut Göga haben Vögel eben auch Geschmack.....

Rosenkohl ist sehr schön gewachsen. Doch auch da haben wohl die Vögel die kleinen Röschen abgepickt. Jetzt ärgert es mich wenigstens nicht so sehr, dass die Mäuse nun auch von unten anfangen..............
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Offline LunaR

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #186 am: 07.09.18, 15:22 »
Bei mir wurden auf dem einen Hochbeet die späten Saaten von den Schnecken-Schleimern weitgehend vernichtet. Besonders tut es mir um den Koriander leid. Ich war mir nicht sicher, ob es vielleicht auch Vögel gewesen sein konnten. Habe dann Schneckenkorn gesstreut und auf der kleinen Fläche 12 fette Nacktschnecken und noch einige kleinere Schnecken vernichtet  :o
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline gammi

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #187 am: 07.09.18, 15:35 »
Schnecken hab ich relativ gut im Griff. Da komm ich sogar mit Absammeln recht gut zurecht. Schneckenkorn nehme ich zwar auch, aber nur wenn es unbedingt sein muss. Meist einmal ganz am Anfang. Da dafür auch weiträumiger, dass der Druck von aussen auch gedämmt ist.
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Offline Annina

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #188 am: 07.09.18, 21:07 »
gammi, da schätz ich mich jetzt grad glücklich. Haben gestern die Kartoffeln ausgegraben, viele waren von den Mäusen angenagt. Weil grad noch Zeit und Motivation da war haben wir die Rote Bete auch grad raus genommen, keine einzige angeknabbert. Jetzt wo keine Kartoffeln mehr daneben sind hätten sie diese sicher auch gefressen (und ich dachte mir, die hätten sie vielleicht nicht gerne).
Bohnen sind mir im Frühjahr einigermassen gewachsen, 2. Saat keine einzige, danach hab ich Setzlinge gezogen, von denen kann ich jetzt ernten :D
Allgemein war es eher ein gutes Gartenjahr (leider auch für das Unkraut ::)) Jänu, jäten gehört nicht zu meinen Lieblingsarbeiten….
Liebe Grüsse, Annina

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Offline frankenpower41

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #189 am: 07.09.18, 21:32 »
Ich würde dieses Jahr eher als Frust bezeichnen.
Der Anfang war gut, aber durch die große Hitze wurde vieles nichts.
Ich hatte 3 Beete Bohnen gelegt, die kamen auch gut, blüten reichlich, aber die Bohnen selbst waren dann trotz gießen total welk. Einmal hab ich Gemüse gemacht, die anderen hab ich dann gar nicht mehr runter.

Salat ging ohne Netze drüber gar nicht, die Spatzen werden immer schlimmer.  Ich denke wenn ich die sehe immer an
"Die Vögel" von Alfred Hitch...,   wenn man immer liest oder hört, dass sie vom Aussterben bedroht sind, denn denk ich sie sind alle zu uns gekommen.
Kraut, Rosenkohl, das steht zwar noch, das hab ich immer gegossen, aber gewachsen ist da nichts.
Gestern wollte ich die Radieschen rausreißen weil ich Feldsalat auf das Beet säen will, ich dachte die sind eh hinüber, jetzt sind das Riesendinger, zu schade zum wegwerfen, aber unheimlich scharf.

Erdbeeren hab ich im Frühjahr einige Pflanzen gekauft, die kann ch auch vergessen, teilweise kaputt und an den alten Stöcken sind keine Ausläufer gekommen.

Offline mary

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #190 am: 08.09.18, 05:33 »
Dieses Jahr ist gespalten, Gurken, Tomaten, Paprika gab es in rauen Mengen, so viel Sonne satt, das hat sich sehr positiv ausgewirkt, aber der mangelnde Regen war eine Herausforderung. Mein grösster Frust waren die Wühlmäsue in den Frühkartoffeln, da haben diese Nager ganze Arbeit geleistet. Klar die sind ja nicht blöd, warum im harten Wiesenboden sich abquälen, im Garten war es ja viel einfcher.
Giessen mit Giesskanne war nicht mehr möglich. Mich haben irgendwann sogar die Kübelpflanzen sehr genervt.
Überall, wo ich Perlschläuche verlegt hatte, ist es noch gewachsen, hat überlebt, aber man merkt den Unterschied von Regen und Bewässerung doch sehr deutlich. Da werd ich zukünftig noch mehr in Vereinfachung der Bewässerung machen, aber wir haben nur für 8.000 Liter Regenwasserspeicher, das ist viel zu wenig.
Was mich dieses Jahr echt erstaunt hat, im Obstgarten sind trotz des wenigen Regens Massen an Obst herangewachsen, die Äpfel zum Teil so gross wie schon lange nicht mehr.
Auch bei den Beeren war eine reiche Ernte.
An den Erdbeerpflanzen sind bei mir auch keine Ableger gewachsen, schade, ich hatte darauf gewartet.
Ein Beet mit Erdbeerpflanzen hab ich mit Hackschnitzeln gemulcht, war nur ein Versuch, da sind die Erdbeerpflanzen am Besten durch dieses Jahr gekommen.

Offline Heti

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #191 am: 09.09.18, 09:37 »
Mich wunderts, wie grün auf einmal wieder alles wird. Konnte nur sehr wemig gießen, der garten war mehr braun wie grün.
meine Dahlien blühen erst jetzt, andere Stauden, die ich für tot gehalten hatte, laufen wieder etwas aus. Leider bekommen die Zucchini Mehltau.
Gruß Hedwig

Offline gundi

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #192 am: 09.09.18, 12:58 »
Ich gehe jedes Frühjahr mit Lust an meinen Garten heran, säe und pflanze überall wo ein Plätzchen frei ist. Freue mich wenn alles wächst und gedeiht, aber meistens kommt dann zur Erntezeit alles auf einmal, dann neben Heuarbeit und Mithilfe auf der Alm sich noch um Gemüse und Blumen zu kümmern, artet schon manchmal in Frust aus :-\ trotzdem ist es schön frisches aus dem Garten auf den Tisch zu bringen, und ein schöner, frischgepflückter Blumenstrauß entschädigt auch wieder für vieles :)
Es ist kein Herr so hoch im Land, der nicht lebt vom Bauernstand!

Offline mary

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #193 am: 10.09.18, 06:04 »
Ich staun derzeit, wo überall der Portulak aufgeht, da brauch ich nichts mehr anbauen, der kommt in rauhen Mengen von selbst.
Garteln macht jetzt nach dem Regen wieder viel mehr Freude.
Heute werd ich noch einen Eimer Tomaten aufschneiden und trocknen, schön langsam wird die Erntemenge zum Verbrauchen viel zu viel. Einmal hab ich schon Tomatensosse gemacht, einmal Tomatenmark.
Brauch nur noch einmal Feldsalat pflanzen, Winterzwiebeln und Knoblauch, dann ist für dieses Jahr der Anbau abgeschlossen.
Der Winterbutterkopf mag nicht keimen, vermutlich war das Saatgut überlagert.
Wollte eigentlich noch einmal so einen Versuch mit den Wintersalaten machen, muss zuerst das Gewächshaus räumen, wenn die Tomaten auslassen.
@gundi,
es liess sich das meiste Gemüse jederzeit im Geschäft kaufen, aber der Gang mit der grossen Schüssel in den Garten ist was anderes, heute gibts bei uns aus einem prachtvoll gewachsenen Rettich einen Salat, hole ihn kurz vor dem Zubereiten rein, wie du eben schreibst, frischer gehts nicht. Salat ist jetzt auch wieder erntereif- Blumenkohl steht kurz davor, ebenso der Brokkolie-aber das Unkraut hat in den Beeten nach dem Regen auch wie verrückt angeschoben, diese Woche muss ich unbedingt auch das Zeugs für den Komposthaufen  ernten.
Man muss ehrlich zugeben, Arbeit hängt schon auch am Garten daran- aber die Freude damit ist in keinem Päckchen, in keiner Tube zu kaufen.
Diese Woche muss ich mich meinen nagerischen Mitbewohnern im Garten widmen, diese Biester ernten ohne Arbeit. :-[
« Letzte Änderung: 10.09.18, 07:51 von mary »

Offline goldbach

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Re: Selbstversorgergarten - Lust oder Frust?
« Antwort #194 am: 19.09.19, 12:35 »
Nach den sehr guten Erträgen aller Obstbäume im Jahr 2018,  wird das Jahr 2019 auch ein gutes Obstjahr!
Obwohl einige im Dorf berichten, dass die Zwetschen-/Pflaumenbäume d.J. nichts dran haben, kann ich nicht klagen.
Es genügt für uns und unsere Nachbarn! Und auch für diejenigen, die sich vom Strassenrand aus bedienen, ohne zu fragen!
Auch Pfirsiche und Nektarinen gibt es genug.
Die Nektarinen hatten an der Haut einige dunkle Stellen, sah aus wie Schorf. Aber nach dem häuten war nichts zu sehen und zu schmecken.
Die weißen und blauen Weintrauben trugen auch viele süße Trauben.  Von den blauen habe ich fast 20 ltr. Saft gemacht und die weißen wurden so nach und nach von uns, Nachbarn und Besuchern vernascht.
Quitten haben wir auch genug.
Da ich 2018 viel Gelee gekocht und einige Liter Likör angesetzt hatte, gebe ich die Quitten d.J. an einen privaten Brenner.
Brombeeren waren so viel und hängen jetzt noch dran. Arbeitstechnisch komm ich da nicht nach, so dass viele vertrocknet sind bzw. für die Vogelwelt dran bleiben.
Die Kirschernte lag bei (m)einem Baum bei ca. 25 kg - 2018 waren es 47 kg !  Aber es reichte uns und den Nachbarn!