Autor Thema: LKK und Krebs: Vorsorge und Früherkennung  (Gelesen 8373 mal)

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LKK und Krebs: Vorsorge und Früherkennung
« am: 19.07.05, 17:11 »
Freiwillige Vorsorgeuntersuchung für LKK-Versicherte

In Deutschland erkranken jährlich rund 50.000 Frauen an Brustkrebs. Die Zahl der Todesopfer liegt bei rund 19.000. Um diesen erschreckenden Zahlen entgegen zu wirken, laufen in Bayern bereits seit 2003 qualitätsgesicherte Reihenuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs. Das von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) initiierte Programm eines flächendeckenden, qualitätsgesicherten Mammographie-Screenings steht auch den Versicherten der Landwirtschaftlichen Krankenkassen in Bayern (LKK) offen.

Diese freiwillige Vorsorgeuntersuchung für Frauen zwischen 50 und 69 kann Leben retten. Durch das schmerzfreie Röntgen der Brust kann ein Geschwür (Karzinom) bis zu drei Jahre früher entdeckt werden, als es durch das Abtasten möglich ist. Das Konzept zur Vorsorgeuntersuchung sieht eine wohnortnahe und qualitätsgesicherte Versorgung der Versicherten vor. Nur zertifizierte Radiologen und Frauenärzte, die den Nachweis erbracht haben, dass sie über moderne einwandfreie Geräte verfügen, dürfen diese Untersuchungen durchführen. Darüber hinaus müssen die Mediziner regelmäßig nachweisen, dass sie in der Lage sind, richtige Diagnosen zu stellen.

Geprüft wird nach strengen EU-Richtlinien. Den Hausärzten ist bekannt, welche Ärzte zugelassen sind. Frauen, die sicher gehen wollen, sollten sich vor dem Screening bei ihrem Frauen- oder Röntgenarzt ruhig nach dessen Zulassung erkundigen. Wer dem Befund einer ersten Untersuchung nicht vertrauen mag, muss sich damit nicht zufrieden geben. Die Versicherten haben Anspruch auf bis zu zwei weitere Untersuchungen.

Durch dieses durchdachte Vorsorgesystem sollen zum einen Karzinome frühzeitig erkannt, zum anderen aber auch unnötige Operationen verhindert werden. Festzuhalten bleibt, und darin sind sich Mediziner einig: Erst die Kombination aus Mammographie, Tastuntersuchung durch den Arzt und Selbstuntersuchung, bietet eine umfassende Chance, Tumore rechtzeitig zu erkennen.

Marille

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Re: Brustkrebs-Früherkennung
« Antwort #1 am: 19.07.05, 19:05 »
O Ja, der Meinung bin ich auch !
Sollte es diese Untersuchung nicht auch schon für Frauen ab 30 geben ?!

Ich war erst kürzlich bei einem Vortrag einer Frau ( eine gelernt Krankenschwester die selbst an Brustkrebs erkrankte), die jetzt für interessierte Frauen Vorträge macht, wie man seine eigene Brust selbst abtasten sollte und auf was man achten muß.  Sie sagte, daß auch viele junge Frauen schon an Brustkrebs erkranken und es halt auch deshalb sehr wichtig sei, durch Selbsabtastung frühzeitig Veränderungen der Brust zu erkennen. Wenn man es richtig macht dauert es  schon eine Stunde, die man sich unbedingt nehmen sollte. Wenn ich da an die Untersuchungen beim Frauenarzt denke, der die Brust mal eben nur 1 Minute abtastet  :-\ :-\
Die Kombination mit der Mammographie muß es unbedingt schon ab 30 geben !!!!!

Offline Margret

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Re: Brustkrebs-Früherkennung
« Antwort #2 am: 19.07.05, 19:46 »
Hallo,

bei den jüngeren Frauen  kommt ja auch noch erschwerdend dazu,  dass die Krebszellen m.W. je  jünger die Betroffene ist   umso schneller  wachsen.

Was sagen die Fachleute dazu ?

Margret

LSV-FOB

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Re: Brustkrebs-Früherkennung
« Antwort #3 am: 21.07.05, 15:57 »
Hallo!

Mammographie ist eine Möglichkeit der Krebsfrüherkennung. Sie wird bei Frauen über 50 Jahren in der Vorsorgeuntersuchung eingesetzt, weil das Risiko einer Erkrankung ab diesem Alter überdurchschnittlich hoch ist. Doch auch jüngeren Frauen ab 20 Jahren steht natürlich jährlich eine kostenlose Krebsfrüherkennungsuntersuchung zu. Der behandelnde Arzt wird neben einer gründlichen Untersuchung auch eine gezielte Befragung zur Krankengeschichte (Anamnese) durchführen, um so zu ergründen, ob ein erhöhtes Krankheitsrisiko vorliegt. Das kann zum Beispiel bei einer Krebserkrankung in der Familie so sein. Bei diesen Terminen wird der behandelnde Arzt auch erklären, wie Selbstuntersuchungen der Brust durchgeführt werden können und die regelmäßig zu Hause gemacht werden sollten, um bereits kleine Veränderungen rasch selber zu erkennen und um gegebenenfalls schnell weiterführende Untersuchungen zu veranlassen.

LSV-FOB

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LKK empfiehlt Früherkennungsuntersuchungen
« Antwort #4 am: 21.07.05, 16:08 »
Früherkennungsuntersuchungen ab 18 nutzen!

Das Erwachsenwerden und später auch das Erwachsensein bringt nicht nur Freiheiten, es heißt auch, Eigenverantwortung für sich selber, insbesondere für seine Gesundheit  zu übernehmen. Ein umfangreiches Angebot an kostenlosen Früherkennungsuntersuchungen stehen den LKK-Versicherten dafür zur Verfügung. Ebenso wie bei den empfohlenen Impfungen fällt für diesen Gang zum Arzt nicht einmal die Praxisgebühr an! Umso erschreckender ist es, dass seit dem vergangenen Jahr die Zahl derer, die von diesem Angebot Gebrauch machen deutlich zurück gegangen ist.

Die LKK Franken und Oberbayern appelliert deshalb dringend vor allem auch an jüngere Versicherte: Vorsorge ist wichtig, denn bei der Heilung spielt ein möglichst frühes Erkennen eine wichtige Rolle. Die LKKen bieten zur Früherkennung eine Vielzahl von Vorsorgeuntersuchungen an. Nehmen Sie dieses Angebot in Ihrem eigenen Interesse wahr.




Neben diesen Vorsorgeuntersuchungen hat jede Frau während der Schwangerschaft Anspruch auf regelmäßige Untersuchungen.

Und natürlich besteht auch für Kinder ein engmaschiges Vorsorgeangebot.
« Letzte Änderung: 25.07.05, 08:31 von LSV-FOB »

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Hautschutz ernst nehmen
« Antwort #5 am: 08.05.06, 13:11 »
„Sonne(n) mit Verstand ... statt Sonnenbrand“

Bayreuth (lsv-fob): Obwohl den meisten von uns die Gefahren eines übermäßigen Sonnenkonsums bekannt sind, erliegt der eine oder andere doch immer wieder der Versuchung, sich ungeschützt in die pralle Sonne zu begeben. Weil die Gesundheitsgefahren - insbesondere das erhöhte Hautkrebsrisiko - bei einem Sonnenbrand ganz erheblich sind, raten die Land- und forstwirtschaftlichen Sozialversicherungsträger (LSV) Franken und Oberbayern dringend dazu, sich vor einem Zuviel an Sonneneinstrahlung zu schützen. Dies zumal, da die Sonnenstrahlen heute wegen der Veränderungen in der Ozonschicht aggressiver als früher auf die Haut einwirken. Möglichkeiten dazu gibt es verschiedene:

Sonnenbrand vermeiden!
Der beste Sonnenschutz ist die Vermeidung von jeder Rötung der Haut. Wer Maß hält und – soweit irgend möglich - intensive und direkte Sonnenbestrahlung vermeidet, ist mit Sicherheit auf der richtigen Seite. Das gilt besonders für Kinder und Erwachsene mit einem empfindlichen Hauttypus.

Sonnenschutzmittel benutzen!
Eines der wirksamsten Sonnenschutzmittel haben Sie bereits zu Hause: sonnendichte Kleidung, Hüte usw. Textiler Sonnenschutz hat Vorrang vor allen anderen Mitteln. Und: Cremen Sie rechtzeitig vorher und in ausreichender Menge alle unbedeckten Körperteile mit einem Ihrem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutzmittel ein. Auf den notwendigen Lichtschutzfaktor (LSF) achten! Verlassen Sie sich dabei nicht auf Bezeichnungen wie „Sun-Bloc“ oder ähnliches. Zuverlässig Auskunft über die Schutzwirkung gibt der Lichtschutzfaktor, der auf den Cremes angegeben ist. Beim Schwimmen wasserfeste Sonnenschutzmittel verwenden. Auch wer Sonnencreme benutzt, sollte nicht unbegrenzt lange in der Sonne verweilen, denn die Wirkung des Schutzes lässt natürlich mit der Zeit nach.

Hauttyp plus UV-Index ergibt den richtigen LSF
Der erste Schritt bei der Auswahl des LSF ist die richtige Selbsteinschätzung des Hauttyps. Wie viel Sonne kann mein Körper ohne rot zu werden vertragen? Es gibt vier Haut-Typen: von einem ganz hellen, sehr empfindlichen Hauttypus bis zu einem dunklen, sehr schnell bräunenden Typus.

Das Ausmaß der schädigenden Wirkung hängt aber auch noch von anderen Faktoren ab, wie beispielsweise der geographischen Lage, den Witterungseinflüssen, der Jahres- oder der Tageszeit – zusammengefasst im jeweiligen UV-Index (mehrere Stufen: von niedrig bis sehr hohe Belastung). Der UVI ist international einheitlich festgelegt und beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen ultra-violetten Strahlung. An unbewölkten Tagen wird dieser Wert zur Mittagszeit erreicht. Reflexionen an Sand und Schnee beeinflussen die Höhe des UV-Index ebenfalls. Je höher der UVI ist, desto höher ist das Sonnenbrandrisiko, das allerdings für die verschiedenen Hauttypen unterschiedlich hoch ist. Eine Prognose für den aktuellen UV-Index in Ihrer Region bietet zum Beispiel das Bundesamt für Strahlenschutz unter: http://www.bfs.de/uv/uv2/uvi/prognose.html

Ihr Hauttyp plus der tagesaktuelle UV-Index ergibt dann Ihren benötigten Lichtschutzfaktor. Ein Beispiel: Ein Mensch mit Hauttyp II benötigt bei einem aktuellen UV-Index von 7 bis 8 (hohe UV-Belastung) einen LSF von 15 bis 20.

Sonnenschutz bei der Arbeit
Sonnenschutz ist vor allem für Menschen, die viel im Freien arbeiten wie zum Beispiel  Landwirte und ihrer Mitarbeiter ein "heißes" Thema. Speziell zur Erntezeit verbringen sie den ganzen Tag im Freien auf dem Feld. Hier wie bei der Freizeitgestaltung gilt: Schützen Sie sich besonders vor Dauerbestrahlung. Meiden Sie die Mittagssonne, gönnen Sie auch Ihrer Haut eine Ruhepause und verbringen Sie Ihre Pausen (Brotzeiten) wenn möglich im Schatten. Kommen Erntemaschinen zum Einsatz, auf denen Helfer beschäftigt sind, sollte ein Verdeck oder Sonnenschirm Schatten spenden. Halten Sie als Betriebsunternehmer auch unbedingt Ihre Erntehelfer dazu an, sich ausreichend vor Sonnenbrand zu schützen.

Kinder brauchen besonderen Schutz
Die noch junge Haut von unseren Kindern ist sehr empfindlich gegenüber jedem äußeren Einfluss. Zudem verbringen gerade Kinder viel Zeit im Freien und sind dadurch in höchstem Maße durch die Sonneneinwirkung gefährdet. Konkret heißt das: Ausgedehnte Sonnenbrände im Kindesalter können weitreichende negative Folgen haben. Trotzdem muss auch das Neugeborene keinesfalls auf die heilsamen Kräfte der Sonne, insbesondere zur Vorbeugung eines Vitamin-D-Mangels verzichten. Dazu genügen aber schon wenige Minuten indirekte Sonnenstrahlung täglich. Kinder eifern gern den Erwachsenen nach. Gehen Sie deshalb mit gutem Beispiel voran. Bleiben Sie nicht zu lange in der Sonne, nutzen Sie geeignete Oberbekleidung und Kopfbedeckungen als Sonnenschutz. Zu Ihrem Wohle. Und zum Wohle Ihres Kindes.

Sonnenbrand ernst nehmen!
Bei Anwendung von Medikamenten auf lichtsensibilisierende Nebenwirkungen achten. Falls Sie doch mal einen Sonnenbrand bekommen haben, helfen feuchte Umschläge mit kaltem Wasser. Wird es schlimmer, suchen Sie einen Arzt auf.


LSV-FOB

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Vorsorgeuntersuchung der Haut - ab 2007 für Bayerns LKK-Versicherte kostenlos

Ab 1. Januar 2007 übernehmen die Land- und forstwirtschaftliche Krankenkasse Franken und Oberbayern sowie die Land- und forstwirtschaftliche Krankenkassen Niederbayern/Oberpfalz und Schwaben die Kosten für Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen ihrer Versicherten. Wenn Hautkrebs rechtzeitig erkannt wird, gibt es eine fast 100-prozentige Heilungschance! „Nutzen Sie einmal im Jahr diese kostenlose Vorsorgeuntersuchung. Beugen Sie mit einem jährlichen Besuch beim Hautarzt einer bösartigen Krebserkrankung wirksam vor“, rät Ihre LKK.

Weshalb zur Hautkrebsvorsorge?
Bösartige Hautveränderungen (Melanome) zählen zu den gefährlichsten Tumoren. Jedes Jahr erkranken rund 20.000 Menschen am so genannten „schwarzen Hautkrebs. „Die Chancen auf Heilung dürfen nicht ungenutzt verstreichen“, so die beiden LKKen zum Vertragsabschluss mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). „Damit haben wir eine weitere medizinische Vorsorgeuntersuchung in unserem Leistungsspektrum, die Leben retten kann.“

Was umfasst die Vorsorgeuntersuchung?
Einmal im Jahr können sich Versicherte auf Kosten der LKK beim Hautarzt auf Hautkrebs untersuchen lassen. Der Arzt wird den Patienten zum Gesundheitsbild seiner Haut befragen (Anamnese) und anschließend eine Untersuchung der gesamten Haut durchführen. Dabei wird auch der Hauttyp bestimmt. Eine wichtige Information, für den Patienten die er braucht, um sich zum Beispiel gegen Sonnenbrand wirksam schützen zu können. Anschließend erfolgt eine ausführliche Beratung des Patienten zum Ergebnis der Untersuchung.


Offline Bärbel

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Hallo

Warum sind bei der LKK nicht Bundesweit alle Leistungen gleich?
Das Hausarztprogramm gibt es in Hessen z.B. auch nicht?
Liebe Grüße aus Südhessen

Bärbel

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nicht allzu rasch entzwei
wird er auch neu geknüpft
ein Knoten bleibt dabei

KathrinZ

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Hallo,

na das ist ja super, dass die LKK die Kosten übernimmt.
Mein Mann und ich waren im September zur Hautkrebsvorsorge. Mir wurden die Kosten von meiner Krankenkasse (DAK) erstattet.
Bei meinem Mann wurden auffällige Male entdeckt und ihm wurde nahe gelegt, sich auch wirklich jährlich untersuchen zu lassen.

Vor allem Landwirte, die ja bekanntlich der Sonne sehr ausgesetzt sind, sollten sich untersuchen und beraten lassen. Und wenn nun die Krankenkasse schon dafür aufkommt, sollte man dieses Angebot auch nutzen und es net aus Zeitmangel rausschieben.

Denn wenns zu spät ist, ist es zu spät.....

Lg Kathrin

LSV-FOB

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Verbesserte Krebsvorsorge - kostenlos für LKK-Versicherte!

Die Land-und forstwirtschaftliche Krankenkasse (LKK) Franken und Oberbayern hat ihr Leistungsspektrum erweitert: Seit dem 1. Januar ist die Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs sowie die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs für LKK-Versicherte kostenlos. 

Bayreuth (lsv-fob) Schwere Krankheiten können durch Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden, Impfungen können manche Erkrankungen sogar verhindern, rät die Land- und forstwirtschaftliche Krankenkasse (LKK) Franken und Oberbayern. LKK-Versicherte sollten deshalb die für sie kostenlosen, verbesserten Angebote zur Krebsvorsorge nutzen. Der Nutzen ist ein Doppelter: Die Versicherten gewinnen ein Mehr an Sicherheit und Lebensqualität, und die Versichertengemeinschaft spart in Zeiten leerer Kassen erheblich, denn die Aufwendungen für Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen sind gering im Vergleich zur aufwändigen und nicht immer Erfolg versprechenden Behandlung von Krebserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium.


Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine Infektion mit Viren. Diese HPV-Viren (Hummane Papillom Viren) werden durch Geschlechtsverkehr übertragen. Einer Erkrankung kann mit einer rechtzeitigen Impfung vorgebeugt werden. Die LKK übernimmt die Kosten für die Impfung für Mädchen und Frauen ab dem Alter von elf Jahren bis zum vollendeten achtzehnten Lebensjahr.   Drei Impfungen sind notwendig, damit der volle Impfschutz erreicht wird. Sobald diese drei Impfungen durchgeführt wurden, ersetzt die LKK die Kosten für die Impfung. 

Bösartige Hautveränderungen (Melanome) zählen zu den gefährlichsten Tumoren. Jedes Jahr erranken rund 20.000 Menschen am so genannten ‚schwarzen Hautkrebs‘. Wenn Hautkrebs rechtzeitig erkannt wird, gibt es eine fast 100-prozentige Heilungschance. „Lassen Sie die Chancen, eine Krebserkrankung zu vermeiden oder durch rechtzeitige Vorsorge eine Heilung möglich zu machen, nicht ungenutzt verstreichen“, appelliert Reinhart Freiherr von Stockmar von Wangenheim, Vorstandsvorsitzender der LKK Franken und Oberbayern. „Nutzen Sie die kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen Ihrer Krankenkasse. Beugen Sie so gefährlichen Krankheiten, wie zum Beispiel Hautkrebs oder Gebärmutterhalskrebs, wirksam vor“.

LSV-FOB

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Hautschutz ernst nehmen
« Antwort #10 am: 23.03.07, 13:59 »
Hautschutz ernst nehmen

Wie wichtig es ist, seine Haut richtig zu pflegen und wirksam vor äußeren Einflüssen zu schützen, wird manchmal erst dann klar, wenn erste Anzeichen einer allergischen Reizung oder gar einer ernsthaften Erkrankung deutlich werden. Die Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG) Franken und Oberbayern unterstützt ihre Versicherten bei einer wirksamen Vorsorge. Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deine Haut – die wichtigsten 2 qm deines Lebens“ der Unfallversicherungsträger  macht sie darauf aufmerksam, dass jeder selbst sehr viel dafür tun kann, seine Haut gesund zu erhalten.

Strapazierte Haut braucht Hilfe

„Viele Menschen, gerade Männer, setzen Hautschutz immer noch gleich mit Kosmetik und unterschätzen seine Wichtigkeit. Erst spät wird erkannt, dass die Haut, unser „größtes Organ“ genau so Schutz braucht, wie zum Beispiel die Füße im Sicherheitsschuhwerk oder wie die Augen hinter der Schutzbrille um gesund zu bleiben. Gerade unsere Versicherten, die viel im Freien, mit Tieren, mit groben Materialien oder auch mit zum Teil scharfen Reinigungs- oder reizenden Pflanzenschutzmitteln arbeiten, deren Haut also vielen verschiedenen schädlichen äußeren Einflüssen ausgesetzt ist, sollten deshalb besonders auf ausreichende Pflege und auf einen guten Schutz achten“, erklärt Reinhold Watzele, Leiter des Dienstleistungszentrums Prävention der LBG Franken und Oberbayern.

Pflegen und schützen Sie Ihre Haut richtig - die LBG berät

Weil jeder Mensch in einem anderen Umfeld lebt und arbeitet und jede Haut zudem unterschiedlich stark auf Belastung reagiert, bieten die LBG- Sicherheitsberater im Rahmen der bundesweiten Aktion der Berufsgenossenschaften interessierten Versicherte die Möglichkeit eines persönlichen Beratungsgespräches und helfen bei der Erstellung eines individuellen Hautschutzplans, abgestimmt auf die jeweilige Situation des  Einzelnen, auf sein persönliches Umfeld und auf seine Arbeit.  Themen sind dabei die richtige Reinigung und Pflege, Schutz durch Cremes oder Salben, deren richtige Anwendung, aber auch die Auswahl passender Handschuhe oder funktioneller Arbeitskleidung.

Kranke Menschen zum Arzt

Ist die Haut aber bereits geschädigt – Alarmzeichen dafür können zum Beispiel Juckreiz oder andere allergische Reaktionen sein, oder auch  offene Stellen die nicht mehr richtig heilen, dann kann das Gespräch mit dem LBG-Mitarbeiter den Besuch bei einem Arzt jedoch auf keinen Fall ersetzen!  „Wer bereits Beschwerden hat, der darf einen Arztbesuch nicht hinauszögern“, mahnt Wolfgang Schatz. „Je früher eine Behandlung begonnen wird, umso schneller und problemloser kann Ihre Haut wieder ausheilen“.   

Im Rahmen der Aktion  „Deine Haut – die wichtigsten 2 qm deines Lebens“ werden die Sicherheitsberater der LBG Franken und Oberbayern mehrere Hundert Bäuerinnen und Landwirte  in Franken und Oberbayern besuchen und zum Thema Hautschutz befragen. Ziel dieser Studie ist es, das Bewusstsein der Teilnehmerinnen und Teilnehmer  für die Verhütung von Hauterkrankungen zu schärfen und auf hautbelastende Tätigkeiten im Betrieb hinzuweisen. Sie sollen erkennen, dass konsequente Pflege und der passende Hautschutz selbst strapazierter Haut helfen kann, nicht zu erkranken und damit das allgemeine Wohlbefinden des Einzelnen und seinen Gesundheitszustand insgesamt zu steigern.


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