Naja, bei uns war es die Schwierigkeit, erst mal jemanden zu finden, der ein Betäubungsgewehr hat, unser TA hat nämlich nur ein Blasrohr.
Wir hatten ein Welsh-Black-Rind, das war zwischen 3/4 Jahr und 1,5 Jahren Alter 3 x auf Tour, einmal 2 Tage lang weg, mit einen Trupp von 10 Mann und Betäubung via Blasrohr auf filmreife Art eingefangen. Dann war es im Nachbarort zwischen Kühen und beim 3. Mal ist es uns auf der großen Sommerweide abgegangen. Das war total scheu und mit den verschiedensten Mitteln nicht zutraulich zu bekommen. Wir habens auch in der kleinen Gruppenbox versucht, da hat es uns fast den Stall demoliert. 4fach-Stacheldraht plus 2 fach E-Zaun war kein Hindernis.
Beim letzten Mal jedenfalls ging es Richtung ICE-Strecke und uns blieb bald das Herz stehen. War Anfang-Mitte November. Da hat es sich in einer einfach gezäunten Pferdeweide selber eingefangen. Nur kamen wir einfach nicht nahe genug heran. 100 m dann war Schluß.
Wir haben uns dann entschlossen, es richtig schießen zu lassen. Aber alle heimischen Jäger, weder die Zuhause noch im dortigen Revier wollten daran. Nach mehreren Tagen mit viel Telefonierei haben wir dann im Harz einen Jäger gefunden, der schon in Afrika auf Großwild war, der hat es uns dann nach Freigabe durch den Fleischbeschauer geschossen, das war eine Aktion für sich. Ab auf den Viehanhänger, die 10 km nach Hause gefahren und hier auf dem Hof hat es uns ein Schlachter dann aufgeschnitten. Ein anderer Schlachter hat es uns gekühlt.
Ich sage Euch, selten habe ich ein Stück Fleisch so genossen, wie die von unserm Zampel.