Thema: Krampfadern - wie bekommt Mann/Frau sie wieder weg ???

[Tina]

Hallo Bts,
nach gründlicher Untersuchung meinte mein Hausarzt und auch der Facharzt, dass ich in absehbarer Zeit ( Herbst/Winter) die Krampfadern entfernen lassen soll/muß.
Seit 20 Jahren, mit der ersten Schwangerschaft, kamen die ersten Krampfadern. Habe in den Schwangerschaften Kompressionsstrümpfe getragen und eigentlich bir heute kaum Beschwerden. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, das die Venenklappen nicht mehr arbeiten.
Frage: Wer hat sich die Krampfadern schon entfernen lassen und wie?
Operation oder Veröden?
Ambulant oder stationär?
Ich stelle das ins Forum, weil ich meine, dass das viele von uns auch betrifft.
Gruß Tina

[Claudia]

Hallo,

oh wie ich dieses Problem kenne  . Ich habe meine Krampfadern vererbt bekommen, Eltern und Großeltern hatten auch welche. Dann kamen drei Schwangerschaften dazu und meine Venenklappen machten auch nicht das was sie sollten.
Letztes Jahr im April habe ich mich am rechten Bein operieren lassen, stationär in einer sehr guten Klinik. Ich bekam im Oberschenkel (kleiner Schnitt *3 oder 4 Stiche* in der Leiste und ein kleiner Schnitt an der Kniekehle) die Vene gestrippt d.h. gezogen, im Unterschenkel wurde "gehäkelt" d.h. es wurden lauter kleine Schnitte (ich hatte 15 oder 16) gemacht und die kleinen Äderchen wurden entfernt.Die Narben sind überhaupt nicht zu sehen!
Jetzt hatte ich wieder einen Termin für das linke Bein, leider mußte ich diesen absagen wegen gesundheitlicher Probleme. Meinen neuen Termin habe ich für Ende November diesen Jahres.


Für weiter Fragen stehe ich gerne zur Verfügung  

[Rike]

Hallo,
bei den beiden Großen bin ich noch mit "Besenreisern" davongekommen, doch bei Juliane hatte ich dann auch mehr Probleme mit den Beinen.Seither bin ich bei einem Gefäßchirurgen in Behandlung. Die Krampfadern waren nicht so stark, dass sie gezogen werden mußten, lediglich am rechten Bein wurde wie bei Claudia ein Leistenschnitt gemacht (ambulant)
Danach musst ich einige male zum Veröden kommen-es tut meistens nicht besonders weh ,
nur an den Kniekehlen oder auf dem Fuß zwickte es etwas mehr. Die Krampfadern vertrocknen dann langsam und sind nicht mehr zu sehen.1x jährlich gehe ich zur Kontrolle, dann werden neue Stellen sofort wieder weggespritzt.
Ich weiß nicht, ob man beim Ziehen auch immen neue Krampfadern bekommt- da kann Claudia sicher besser Auskunft erteilen.

[cara]

ich kenn mich damit ja  nun nich wirklich aus.......

aba bei meiner ma haben sie auch schon vor jaaahren die krampfadern gezogen...
bestimmt schon 15 jahre...
und sie sind nicht wiedergekommen.
nur so zur info...
denke aba auch, dass das unterschiedlich sein kann....;o))

[martina]

Meine Mutter hat sich 2mal operieren lassen und sie sind wiedergekommen. Die letzte OP war 1986 und seit dem trägt sie nur noch (Sommer wie Winter) die dicken Kompressionsstrumpfhosen, ohne die geht es nicht.
Da ich mal davon ausgehen konnte, die Veranlagung geerbt zu haben, habe ich während der Schwangerschaften auch welche getragen. War auch besser so, denke ich.

[Tina]

Vielen Dank für Eure Resonanz.
Werde sie im Herbst ziehen lassen, wenn etwas mehr Zeit ist.
Gruß tina

[Kuerbisanna]

Hallo !
'Eigentlich wollte ich ja gestern noch schnell schreiben....." was denkt ihr oder hat schon jemand Erfahrung mit Blutegeltherapie?"-diese Therapie erlebt ja in den letzen Jahren ein *come back*
leider blieb mir die Tür verschlossen konnte mich nicht einloggen.

Hatte heut nen Termin -Krampfadern rechtes Bein ..13 Blutegel wurden angesetzt....
das Ansetzen ging relativ schnell die Ärztin hat mit NAdel vorgestochen damit sie Blut riechen  
bis der letze abgefallen ist hat ca 2 Stunden gedauert ..ein Egel saugt ca. 8 -10 ml Blut .dann kam das NAchbluten.  nochmal ca 20 -40 ml..je Egelwar ständig unter Kontrolle- Blutdruck .....dann nach 5 Stunden wurde das Bein fest verpackt und ich konnte nach Hause-Kreislauf war in Ordnung -ansonsten hätte ich in der Klink bleiben müssen.....muß nun das Bein hochlagern....und morgen abend darf ich das Bein auspacken.....hab nur bissle Angst vor zu viel Nachbluten in der Nacht -12-24 nachlbuten is normal --aber die Ärztin is rundum die Uhr erreichbar .....aber wie es zu Zeit aussieht dringt noch nichts durch Verband durch -bin schon gespannt wie morgen mein Fuß aussieht . ;)hab schon bissle geguckt und die Besenreiser beim Knöchel sind weg  
nach Weihnachten kommt der Oberschenkel drann.....da is noch ne riesengroße *Krampfader* so richtig zum Reinbeißen  
übringens ich hab nicht zugesehn ......also die Decke übern Kopf und Augen zu ... .

[Tina]

Hallo Kürbisanna,
von Blutegeltherapie habe ich noch nichts gehört. Ich habe aber Montag und Mittwoch OP Termin und bleibe vorraussichtlich bis Freitag in der Klinik. Meine Klappen sind kaputt und ich denke, da können Blutegel auch nicht helfen.
Ich hätte die OP auch ambulant machen können, aber mit 3 Altenteilern und 50 Kühen bin ich besser außer Gefecht. Außerdem hat meine Mutter 2 mal ne Lungenembolie gehabt, das ist ein weitere Risikofaktor.
Ich wünsch Dir viel Erfolg mit den Blutegeln.
LG
Tina

[Freya]

Tina,

wünsch dir alles Gute für die OP  

und laß Dich mal richtig bedienen im KH  !!!  

[martina]

also das seh ich auch so, tina, warum denn ambulant mit viel arbeit, wenn ich mir von netten krankenschwestern das essen ans bett bringen lassen kann? wäre ich doch schön blöd, oder?

also tina, genieß die Ruhe, solange du welche bekommen kannst. meine mutter hatte die letzte op 1986 und war 10 tage im kh, ging auch...

[martina]

Das hört sich ja interessant an, denn ziehen lassen ist mehrmals ja auch nich drin, is ja irgendwann nie mehr da, oder?
Da finde ich stabilität durch verengen irgendwie logischer.

[Freya]

Wollte Euch allen mal Trost zusprechen, die sich mit
Krampfadern rumärgern.  

Ich hab nämlich keine.

Aber man sagt ja, bei Bindegewebsschwäche

- sitzende Berufe     = Hämorrhoiden   und
- stehende Berufe    = Krampfadern

Da ich ja mein halbes Leben auf meinem Hintern sitzend zugebracht habe.........  

Ich will Euch hier ersparen was ich mitgemacht habe, nur weil ich immer mal habe veröden lassen etc. und es wurde mit den Jahren immer schlimmer.  :\'(

Hätte ich mich von Anfang an in die Hände eines Facharztes begegeben, ich hätte mir 10 leidvolle Jahre erspart.  

Habe mich *gottseidank* noch vor der Geburt meines Sohnes in München an einer Klinik operieren lassen, die nichts anderes machen, als nur Hämorrhoiden OP's.

Der Arzt, der mich behandelt und operiert hat, hat in seinem Beratungszimmer die ganze Wand voll mit großen Fotos (sehr motivierend)
"Vorher" und "Nachher"  ......    Zum Mäusemelken  

super...... ganz Neues Gefühl  

[Tina]

Hallo Bts,
wollte mich nur mal melden und Euch erzählen, wir es mir im Krnakenhaus so ergangen ist.
Also Freitags Termin beim Anesthesisten und beim Chirugen, alles nochmal durchchecken und Krampfadern anzeichnen. Dauerte ca 3 Stunden.
Dann am Montagmorgen um 7 Uhr ( unser Junior fand das überhaupt nicht gut, so früh aufstehen) im Krankenhaus erscheinen und um halb 10 in den OP gebracht um 2 Stunden später wieder auf dem Zimmer. Da ich Rückenmarksnarkose hatte, habe ich auch gleich was zu essen ( ist für mich immer wichtig!!!!)bekommen. Abends konnte ich dann aufstehen.
Am Diesnstag habe ich gefaulenzt, bin Nachmittags mit meiner Schwägerin in die Cafeteria und am Mittwoch wurde dann das andere Bein operiert. Dann schon morgens früh, da war ich um 10 schon wieder auf dem Zimmer, und die Schwestern waren nett und hatten mir noch Frühstück aufgehoben.
Da alles gut verlaufen war, bin ich Donnerstag nach Hause, habe noch eine Woche Tromboseprophylaxe gemacht, mein Hausarzt hat die Fäden gezogen und mir geht es sehr gut. Bin allerdings auch viel Radgefahren und spazieren gegangen.
Kann aber noch keine Stiefel anziehen und Stehen fällt mir schwer, d.h. ich habe ein bißchen Urlaub und brauche jetzt bei der Kälte nicht in den Stall.
Das Krankenhaus ist eine Spezialklinik für Herz- und Kreislauerkrankungen. Würde da jederzeit wieder hingehen.
Wie die Beine nachher aussehen, kann ich noch nicht sagen, ist noch alles blau.
LG
Tina

[Gislinde]

Hallo Tina
Grüße aus dem Allgäu  von Gislinde
Habe seit letztem Jahr schon Deine und die anderern Einträge zu Krampfadern gelesen und wollte Dich fragen, wie es Dir jetzt 3 Monate nach  der Op geht, trägst du immer noch Kompressionsstrümpfe ? Ab wann ist frau wieder belastbar?
Ich habe mich entschlossen im März operieren zu lassen, da unser Junior im Jan. und Febr. in einem Kurs weg war. Bei meinen Rumfragen kamen noch Überraschungen zutage, die guten  empfehlenswerten Krampfaderchirurgen sind hoffnungslos überlaufen. Ich habe mich dann doch bei einem angemeldet, er betreibt seit einiger Zeit eine Privatklinik, da mußte ich pro Nacht Aufenthalt Euro 49.- bezahlen, aber bei anderen guten Chirurgen mit Belegbetten im Krankenhaus(hätte LKK bezahlt) hatte ich bei Nachfragen für Frühjahr keinen Op-termin mehr bekommen. Als bin ich dann am 12. und  17.3. zur OP und immer nur eine Nacht geblieben, es waren dann für meinen Mann jedesmal 60 km zu fahren und abzuholen.
Ich habe halt auf die Empfehlungen und den guten Ruf des Chirurgen vertraut, es war leider nicht so gründliche Beratung wie bei Dir, weil Massenbetrieb. (14 Krampfaderop an einem Nachmittag) .Ich habe halt dann bei den Arzthelferinnen und anderen Ärzten noch näheres nachgefragt und im Internet geschaut.
Aber es war bei mir höchst überfällig, weil ich schon seit letzem Sommer massive Schmerzen und Schwellungen in den Beinen hatte. Der Arzt meinte auch, ich hätte die Krampfadern seit 30 Jahren gezüchtet, soviele waren zu ziehen oder zu verschließen. Ich hatte jedesmal spinale Narkose, diese gut vertragen, die Leistennähte und Beine viel mit Eisbeuteln beruhigt.
Zuhause bin ich noch nicht so fit wie Du, ein bißchen Kochen, dann mal zum Hausarzt fahren und viel die Füße hochlegen. Soll höchstens 5 Kilo tragen, mal sehen, wie schwer ein Melkzeug ist oder ein bißchen Heu füttern ab nächster Woche.
Ich werde später wieder berichten, wie es meinen Füßen geht, ich soll 14 Tage die Kompressionsstrümpfe Tag und Nacht anlassen, danach vt. bis 3 Monate. Werde dies schon einhalten, und ständig zu Nachuntersuchungen gehen, damit ich in Zukunft keine mehr bekomme.
Werde meinen Schwestern raten, nicht so lange wie ich zu warten, denn wir sind ja alle erblich belastet.
Grüße von Gislinde

[annama]

Hallo meine lieben Leidensgenossinnen,

möchte euch kurz mitteilen ,daß ich mit 30J 1971 meine erste Krampfader OP mit Voll-Narkose hatte an beiden Beinen.
Mir war es 8 Tage schlecht und immer wenn das Essen kam musste ich anfangen zu Brechen.Mit einer Diät und Spezialtrunk,weiß heute nicht mehr was es war,behielt ich nun das Essen bei mir.

Im laufe der Wechseljahre -durch Hormone sind meine Krampfadern wieder gekommen.Im April 2002 fuhr ich

in die Venenklinik nach Bad-Bertrich/Eifel zur Vorstellung
meiner Beine.
Normale Warte-Zeit zur OP 2-3 Jahre.
Mit dem Befund meiner Beine wurde ich schon am 07.08.2002  ohne Vollnarkose operiert.
An einem Tag wurde nur ein Bein und am nächsten Tag das andere Bein operiert.
Gleich am ersten Tag mussten wir 20 Min .laufen.Die Beine waren mit schaumgummibinden und einem elastischen Verband verbunden,und konnten nur weite Hosen tragen.Wir waren wie in einem Hotel mit Vollpension untergebracht.Mein Aufenthalt in der Klinik betrug 8 Tage anschließend hatte ich noch eine Schonzeit zu Hause.Von der LKK wurde mir während dieser Zeit
eine Betriebshilfe zugeordnet.
Heute 8 Monate später bin ich sehr zufrieden mit meinen Beinen und kann jeder Frau nur empfehlen :

Wartet nicht zu lange!
PS.Trage im Moment noch meine Kompressionstrümpfe

Lb.Gr.
annama