Das ist alles nicht korrekt, wird aber in der Praxis vielfach so gehandhabt. Vor allem mit den 450 Euro Jobs.
Hier handelt es sich ja um einen Vollzeitjob. Oft wird von den AG ausgenutzt, wenn man ungelernt/in einer schwierigen persönl. Situration ist (wie z.B. frisch geschieden)
Sie bekommt ja immer am Jahresende diese Meldung und da sieht man, welche Berträge an welche Sozialversichungskassen abgeführt werden.
Da wirklich mal genau drauf schaun, oder einen Steuerberater anschauen lassen!
Ich habe auch meinen Regelarbeitsplatz verloren und dann auch einiges in die Richtung erlebt. z.B.
Minijob max. 10 Std. proWoche auf Abruf bei einer Spedition, wurde bar ausbezahlt je nach Stunden
Nach kurzer Zeit weitere Mitarbeiterin auf dieser Stelle und wir mussten uns die Stunden teilen. Ergebnis: im Monat kam jeder nur noch auf ca. 100 Euro
Dann kam am Jahresende die Meldebescheinigung zur Sozialversicherung und man staunt, laut dieser habe ich jeden der 12 Monate 450 Euro verdient, die ja bar ausbezahlt wurden. Bei meiner Kollegin das gleiche.
Funktioniert so: für 2 Mitarbeiter je 5310 Euro beitragspflichtiges max. Bruttoarbeitsentgelt am die Bundesknappschaft gemeldet= Lohnkosten auf dem Papier 10.620 Euro
d.h jede Mitarbeiterin hat max. 1200 Euro pro Jahr verdient= tatsächliche Lohnkosten 2.400 euro und die Differenz war das Schwarzgeld/Taschengeld der Geschäftsführer
Da mit Aushilfsfahrern genauso verfahren wurde, man hatte immer 2-3 kommt ein schöner Betrag in die "Schwarzgeldkasse oder in die Taschengeldkasse.
Natürlich hab ich bei der Bundesknappschaft nachgefragt, beim ersten Anruf durfte mit die Mitarbeiterin keine Auskünfte zu meinem Konto geben.
Beim 3. Anruf dann hat mir eine Mitarbeiterin erklärt, dass das otf vorkomme aber man da nichts machen kann, außer den Job halt aufhören
Ich habe verlangt, dass das richtig gestellt wird, das wurde auch gemacht, aber der Job war weg. (Das geht nur, wenn man ohne den Job überleben kann)
Desweiteren habe ich auch eine Bekannte die einen 450 Euro Job hat. Sie hat in den letzten Jahren nicht einmal eine Meldebescheinigung bekommen. Hat einen gutes Verhältnis zu ihrer Chefin, weiß aber auch nicht welche Beträge für sie gemeldet werden. Vermutlich ist es ähnlich, sie hat sich zum schweigen entschlossen und arbeitet weiter.
Es werden zwar entsprechende Gesetze gemacht, aber diese werden gekonnt immer wieder umgangen. Es gibt den Spruch,jeden Morgen steht ein neuer Dummer auf, der müsste heißen: Jeden Morgen steht wieder einer in Not auf und der musss das mitmachen, solange er keine andere Einkommensmöglichkeit hat.
Ich hoffe ich hab jetzt keinen auf eine neue Idee gebracht.....
Imogen