Bäuerinnentreff

Schweiz / Österreich => Schweizer Stammtisch => Politisches aus der Schweiz => Thema gestartet von: hildy am 01.08.06, 18:41

Titel: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: hildy am 01.08.06, 18:41
Hallo Frauen, nun ab er wieder zurück vom siebenten Himmel!!!!!!!
Zum 1. August habe ich am Sonntag eine Predigt gehört, heute den Tagestext von einem Pfarrer gelesen, drei Zeitungen durchgeblättert, Fernsehen geschaut, Bundesfeier auf dem Rütli - und kam mir vor wie an einer riesen Abstimmungsveranstaltung!
Alle, aber wirklich alle, haben das Thema verschärftes Asylgesetz behandelt! Natürlich waren alle dagegen!
Gute Menschen könnten so etwas nicht zulassen!???????? ???
Möchte hier mal deklarieren, dass ich keinen Menschen wegen seiner Herkunft hasse oder ausgrenze, dass ich auch nicht meine, die Schweiz gehöre nur den Schweizern und dass jeder und jede, die es nötig hat, bei mir persönlich Hilfe und Schutz bekommen kann.  
Ich bin auch sicher, dass wir mit den verschiedensten Menschen zusammenleben können - aber wir müssen wissen, dass diese zu Recht in der Schweiz leben.
Ich möchte nicht, dass gewisse Kreise über die Naivität der Schweizer lächeln, und mit dem Druck auf die Tränendrüsen die Öffentlichkeit für die "armen" Fremden mobilisieren.
Ich glaube  immer noch an den Rechtsstaat - wenn alle legalen Mittel ausgeschöpft sind, dann muss eine Ausreise erfolgen. Sonst wird das Recht mit Füssen getreten - und zwar von uns ach so "guten" Menschen!
Ich liebe mein Land und ich möchte, dass es auch in Zukunft lebenswert bleibt. Ghettos und ethnische Konflikte möchte ich vermeiden. Ein Mittel dazu ist die korrekte Anwendung des Rechts, das für alle gleich zu handhaben ist.
Hildy

Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: brit am 01.08.06, 19:39
hildy,

es gibt wohl gute gründe gegen das verschärfte gesetz sturm zu laufen?

 allgemein will wohl niemand, dass der staat ausgenommen wird wiene weihnachtsgans, hingegen will auch niemand menschen in menschenverachtende situationen bringen... ?

und vielleicht sollten wir über das wort *wirtschaftsflüchtling* nachdenken.. ;)
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: esther4 am 02.08.06, 07:21
Genau Brit
Man will niemanden in menschenverachtende Situationen bringen....Es wird sicherlich welche geben, die durch die Maschen fallen, es wird sicherlich welche geben, die leiden durch dieses Gestz. Aber es weden ganz wenige sein, und die Schweiz muss endlich aufhören, Gesetze anzuschaffen die Minderheiten dienen sollen, egal in welchem Bereich, und dann wird man ausgenutzt, in der Regel noch nicht mal von denen dies wirklich brauchen würden. In der Regel sinds die , dies wissen.... Es muss endlilch andere Wege geben, in denen man den Spielraum von Behördenseite selber stecken kann. Es muss etwas geschehen, dass wir nicht immer das Gefühl haben, alles zu Gute zu haben. gruess esther
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Helen am 03.08.06, 06:27
Hallo Hildy
Ich bin auch Deiner Meinung, aber das WIE ist immer die Frage:

Blocher
Er wollte die bürgerliche Schweiz stärken und spaltete sie. Er lobt Schweizer Tugenden, zu denen Augenmass und Rücksichtnahme gehören, aber er politisiert oft rabiat. Und als «starker Mann» preist er die Allmacht des Volks. Wie setzt sich Blochers Schweiz- und Weltbild zusammen? Wie hat sich dieses Bild über die Jahre entwickelt - im elterlichen Pfarrhaus, im Kampf gegen 68er, im Ems-Konzern, im Aufstieg zum mächtigsten Politiker und seit drei Jahren im Bundesrat? Ein staatspolitisches Gespräch.

Do, 03.08.2006 
 
 22:50
 bis
23:50  Talkshow 
Sternstunde Philosophie: Bundesräte im Gespräch: Christoph Blocher - Alteidgenössisch und neoliberal
In der fünften Folge der Serie «Bundesräte im Gespräch» befragt Roger de Weck den Justizminister Christoph Blocher. Seit seinen Anfängen verknüpft Blo... 
 
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: brit am 03.08.06, 08:49
stellt euch den wohlstand als kuchen vor..
die die ein stück haben verteidigen ihres, die andern versuchen ein stück zu erhaschen..
so schnell wird sich das nicht ändern..
(ich will auch kuchen :) )
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Romy am 03.08.06, 11:05
Ich finde es schade, wenn politische Debatten mit anderem unterbrochen werden. Rund ums Bundeshaus, um Abstimmungen und alles was uns bewegt, hier dürfen wir richtig loslegen.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Romy am 03.08.06, 22:04
Mein Ältester hat in den Emserwerken die Lehre als Chemielaborant absolviert.
Ich reite auch nicht immer auf derselben Wellenlänge wie Blocher, aber eines muss man ihm lassen, für Ems ist er natürlich ein Segen. Jeder andere wäre nach Zürich, Bern oder weiss nicht wo gezogen. Das muss man ihm schon auch hoch halten. Schon nur als Chemielaborant finden Jahr für Jahr 10-12 Jugentliche eine Lehrstelle. Und die Lehrstellen sind alle super gut, mit neustem Lehrnlabor und jedes Jahr machen sie ein obligatorisches Lehrlingslager, damit sich alle kennen lernen. Als Arbeitgeber ist er vorbildlich und seine Tochter macht es jetzt auch sehr gut.
Als er sich als Bundesrat aufstellen liess, hat mich dies sehr verwundert. Irgendwie passt er nicht in diese Runde. Ich denke er ist ein Typ der gerne selber entscheidet und seine Meinung klar vertritt, ich schätze ihn eher als Einzelgänger ein. Jetzt ist er mit den andern Bundesräte ein Team und muss geschlossen mit ihnen Auftretten.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: brit am 03.08.06, 22:59
stimmt schon romy,
irgendwie hat er bissel an glanz und power eingebüsst..
also stimmts dass man wen auch immer dort hinaufschicken kann.. am schluss sind sie alle gleich :)

blochers aussprüche sind nicht ganz mein ding.. ich wundere mich, und aber akzeptiere,  dass er viele bürger vertritt.

naja kritisieren ist ja auch einfach :)
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Romy am 06.08.06, 09:16
Ich glaub Blochers Stärke ist; er redet so, dass ihn alle verstehen können, ohne komplizierten Satzwendungen und Fremdwörter. Und dann spricht er halt auch oft aus, was viele im Geheimen denken und sich halt nicht getrauen zum sagen. Niemand will ja als rassistisch dastehen. Das Asylgesetz ist ein heisses Eisen. Man will ja niemand hinaus ekeln, will nicht die sein die gegen Ausländer ist, aber...
Dann sind ja auch einige Ausländer "ausländerisch" als andere. Zum Beispiel hat wohl keine was dagegen wenn Italiener oder Deutsche bei uns arbeiten. Im Gegenteil sie sind ja ein bisschen wie wir, gutes Sachwissen und fleissig, aber dann gibt es die Dealer, die Rasser, die Diebesbanden und laut Zeitung sind dies vor allem die Ausländer die wir nicht so gerne sehen, obwohl es davon auch genug Schweizer gibt - aber von denen reden wir nicht so laut.
Wir haben früher oft versucht Arbeiter vom Asylheim zu bekommen. Ich kann mich erinnern, ein Inder kam, und obwohl er an diesem Tag nur die Kälber tränken musste, war ihm die Arbeit zu streng: Im Restaurant verdiene er mehr und nicht so strenge Arbeit - erklärte er uns. Ein Albaner redete sich zuerst schön, wie sehr er sich freue endlich wieder richtig arbeiten zu können, nicht nur herum sitzen im Asylheim, dies sei nichts für einen Mann, ein Mann müsse arbeiten. Er hat sich zuerst auch super eingesetzt, war nicht so schnell, hatte nicht so viel Kraft, aber der Wille war da. Er ass aber kein Fleisch. Damals hatte ich eine Praktikantin und sie hatte immer Angst dass er zuwenig ass. Sie gab sich sehr viel Mühe, kochte für ihn extra Gemüse, füllte Omeletten mit Käse statt mit Hackfleisch, sie hatte viel Fantasie um ihm trotzdem ein abwechslungsreiches Essen hin zu stellen. Plötzlich fing er an nur noch ein paar Blätter Salat zu essen, fast eine Woche lang. Die Praktikantin war enttäuscht, dass er ihre leckeren Sachen die sie extra für ihn gekocht hatte nicht anrührte. Eines Tages verschwand er. Das Asylheim rief an und sagte; er sei ganz ausgehungert bei ihnen angekommen und habe reklamiert, dass er bei uns nur arbeiten musste und nichts zu Essen bekam. Dieser Mann war ein Asyltourist. Das Asylamt meinte mindestens 80% von allen Asylbewerbers seien Asytouristen. Sie gehen in ein Land, verlangen Asyl, in Heimen haben sie ein gutes Bett, gutes Essen und Sackgeld. Mit diesem können sie das ganze Land bereiesen und anschauen. Nach drei Monaten werden sie ausgewiesen und gehen in ein anderes Land und dort leben sie auch wieder gut. Wir haben es dann noch einige Mal versucht bis wir genervt die Segel strichen.
Seither hat sich einiges geändert in der Asylpolitik. Aber schindluder wird immer wieder getrieben (Fall 14 Jähriges Mädchen im Engadin) dies wird dann in den Medien hochgespielt.
Leiden müssen dann die wirklichen Verfolgten und das ist eine Schweinerei.
Ich auf alle Fälle möchte da nicht entscheiden.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: brit am 26.09.06, 13:15
die abstimmung ist vorüber..
und ehrlich , ich bin bissel traurig über das resultat..

es ist sicher so, dass viele sich wohlstand falsch vorstellen, und nicht wissen wie hart wir letztlich dafür auch arbeiten..
harte arbeit ist auch relativ... die *heilige ruhe* der inder kann einem schon mal nerven kosten. oder unser (sehr fleissiger)  polnischer praktikant , der dennoch höchst erstaunt war, dass wir bei regenwetter draussen arbeiten (er sich doch schon auf nen freien tag gefreut hatte..) :)

aber dieser entscheid wird mehr menschen in sans-papier status oder zum untertauchen  zwingen als bisher, was dann vermehrt problemlösungen wiederum in den bereichen erfordert..auch nicht einfacher..

schon  seltsam wie ein volk so entscheiden kann, dass in früheren generationen selber grosse landflucht hatte ???
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Romy am 08.03.07, 12:26
Hmmm... sagt mal, was stimmt ihr eigentlich ab bei der Einheitskrankenkasse, hab mich da noch gar nicht so vertieft
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Swisslady am 08.03.07, 15:55
Hab schon abgestimmt, nur soviel, jetzt wissen wir was wir haben, bei einer Einheitskasse hat es gute Ansätze, aber eben auch solches das mir nicht so passt.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Romy am 08.03.07, 16:11
So wie ich das verstehe, zahlen wir hier dann mehr. Weil die Krankenkasse hier in Graubünden nicht so hoch sind. Bei uns heilt halt schon viel die gesunde Luft ;D
Aber wenn alle Prämien von den Zürchern, Genfer, Basler etc. in einen Topf gerührt werden und gleichmässig verteilt, kommen wir nicht so gut weg.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Swisslady am 08.03.07, 18:27
Genau, geht unter Anderem in die Richtung.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Romy am 09.03.07, 10:31
Dann sind die Appenzeller sicher dagegen, sowenig wie die die Krankenkasse brauchen  ;D
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: maggie am 18.08.07, 23:00
nun ist ja der wahlmarathon für dieses jahr in "hochform" -

heute abend habe ich mich mal wieder über die radio kommentare geärgert...
bin ja auch nicht immer so ganz einverstanden mit der svp, aber wie da wieder eine einseitige berichterstattung "vorgeführt wurde...

svp und sp trafen sich heute zu einem bad in der menge in basel...

einerseits svp - alles und jedes war negativ - nicht wörtlich, aber der tonfall und die art wie alles dargestellt wurde...

daneben - sp - da wurde nur positiv berichtet - da können die herren leuenberger, fehr, etc. sagen was sie wollen - es folgt ein lob...
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Swisslady am 19.08.07, 18:11
Das Interwiev mit Ueli Maurer im Schweizer Bauer hat mich sehr geärgert, der hat doch keine Ahnung von der Realität!!!!
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: züsi am 22.08.07, 12:55
hallo,
hat schon jemand heute im schweizerbauern gelesen. der neueste gag :"leuenberger will kühe besteuern!!!!!"
ist der jetzt noch gar hinüber?

gefrustete grüsse
susanne
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Trudi am 22.08.07, 13:28
  Hallo Susanne,

  ich habs grad auch gelesen.Aber,nimm das nicht allzu ernst,auch Bundesräte
  reden manchmal viel.

  Trudi.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: züsi am 22.08.07, 20:35
wemmer hoffe, ich find den löliberger sowieso mühsam.
gruss susanne
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: hildy am 22.08.07, 22:24
Hallo Swiss-Lady,
Inwiefern hat Ueli Maurer keine Ahnung von der Realität? Immerhin war er einmal Bauernsekretät im Kanton Zürich!
Hildy
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: maggie am 22.08.07, 23:18
Hallo Swiss-Lady,
Inwiefern hat Ueli Maurer keine Ahnung von der Realität? Immerhin war er einmal Bauernsekretät im Kanton Zürich!
Hildy

hallo hildy,
habe eben nachgeschaut - er ist "geschäftsführer des zürcher bauernverbandes" - also noch immer aktiv dort...
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Swisslady am 23.08.07, 11:19
Also ein Bürokrat, der hat doch keine Ahnung wie es an der Front ist, er muss ja die Gabel nicht selber in die Hand nehmen, das habe ich gemeint. Im Uebrigen erwirtschaften manchmal kleine Bauernbetriebe mehr als Grosse. Das sieht ja Ueli nicht.
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: maggie am 30.10.07, 14:33
hallo fondue,

nun ich zahle bei uns im dorf mitgliederbeitrag für die svp - aber denk nicht, dass ich die sonst gut unterstütze -
das meiste geld bleibt im dorf und wir haben nur eine partei und die müssen vor allem die gemeinderäte etc. suchen....
ich habe lange gebraucht bis sie meinen beitrag auch bekommen haben -

und hier bei uns im kanton schaffhausen sind sie eigentlich ganz "normal"...!!! -  warum wird eigentlich svp nur mit blocher gemessen ? -
bei der sp spricht doch fast niemand mehr von bodenmann und co... - na ja fehr ist auch nicht besser .... und all die damen (jednefalls die meisten) wären nicht mein fall -


dass es einige neue junge gegeben hat finde ich auch toll - aber die zwänerei die jetzt wieder überall eingesetzt hat mit dem stimmalter 16 - na ja ...

wenn sich 10% in diesem alter für politik interessieren ist das doch viel... - und wo sollen sie die nötige "aufklärung" erhalten -
natürlich  - in der schule - und wie ist das lehrpersonal - total rot...
das habe ich in den oberen klassen und in den gewerbeschule bei meinen "kindern" gesehen...

und wenn sogar meine tochter, die total "apolitisch" ist, nach hause kam und meinte - der machte wirklich nur werbung für die linken und grünen....
das ist schon ein bisschen prekär.....

und darum sollen die jugendlichen nur noch selbst etwas reifer werden und dann können sie auch eigene gedanken auf die politik "verschwenden"....
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Romy am 30.10.07, 21:09
 :D Maggie, denkst du sie sind mit 20 reifer?
Also ich freue mich auf die Bundesratswahlen, da läuft bei mir den ganzen Morgen der TV. Das wird sicher spannend.

@Fondue, ich denke das haben die anderen Parteien selber verbockt. Der Schuss (Blocher weg zu katapultieren) ging gehörig gegen hinten los. Statt geschadet, hat es ihn gestärkt.
Ich habe mich auch darüber gefreut, dass viele junge Politiker/innen gewählt wurden. Und das herumgezicke - naja das ist halt Politik
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: züsi am 31.10.07, 19:57
hallo fondue,
da krieg ich gar keine krise, überleg mal wer zum beispiel die usa vertritt - ich meine also dem kann der blocher
dann noch lange das wasser reichen. der hat wenigstens was im kopf!! natürlich passt er vielen nicht aber andererseits haben die andern keine grösseren probleme als unser kleines land zu beobachten und zu kritisieren?

wenn ich die kommentare mancher ausländischer journalisten über unsere wahlen lese, dann bekomme ich
eher die krise.
gruss susanne (eigentlich völlig apolitisch)
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: maggie am 31.10.07, 20:55
Da bin ich total gleicher Meinung mit dir. Dasselbe habe ich an unserer Schule auch schon festgestellt.
Jetzt aber noch etwas anderes. Wenn ich daran denke, dass der Blocher schon bald die Schweiz als Bundespräsident vertreten soll, bekomme ich die Kriese. Dann amüsiert sich dann ganz Europa über uns...

also bitte - unser clown, der uns im moment vertritt, bringt einem auch öfters mal zum schmunzeln oder doch eher zum ärgern... - (bösebin)

was sie gestern da wieder erzählt hat - von wegen junge leute aus andern ländern holen - für 3 jahre - ausbildung machen lassen (handwerk) und wieder zurückschicken...

erstens mal - da braucht es aber vor allem für die schule einen ganz andern stoff, die sind doch alle nicht auf dem selben stand wie unsere schulabgänger -
ich will nicht sagen, sie haben weniger gelernt, aber sie haben doch ganz andere schulpläne -

zum 2. wo sollen die ausgebildet werden, der lehrmeister sollte doch mit den jungen leuten sprechen können, also - braucht es lehrlingswerkstätten mit sprachbegabten handwerkern -

doch sie meinte, so hätten die handwerker eher die chance einen lehrling zu bekommen....??? -

sie macht es sich immer sehr einfach - nun ich weiss das haben viele politiker so, es wird selten etwas zu ende gedacht bevor es in die welt hinaus posaunt wird - man/frau spricht dann wenigstens wieder von "einem"....
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: Heidi CH am 31.10.07, 21:04
Hallo,
also da hat doch heute oder gestern unsere Bundespräsidentin mit ihren Lehrlingsideen wirklich den Vogel abgeschossen, wie sollen die den in den Drittweltländern ihr Gelerntes anwenden,.......das sind Illusionen, da hat Maggie total recht!

Heidi
Titel: Re: die Schweiz und ihre Politik ...
Beitrag von: brit am 31.10.07, 23:35
nun man kann den lehrlingsvorschlag auch anders verstehen.  nämlich einen beitrag zu leisten dass die junge menschen in entwicklungsländern know how bekommen, um in ihrem land auskommen zu finden,.(und dann nicht als witschaftsflüchtling den weg nach europa suchen müssen)..ich glaub auch , dass er  zuwenig durchdacht ist.. jedoch es ist immerhin ein gedankengang, aus dem vielleicht was gscheiteres wachsen kann..

hingegen mit der blöden fremdenfeindlichkeit,  restriktion und streichung von entwicklungsgeldern wird das problem des südens der nach norden will auch nicht gelöst...oder?? das interessiert scheinbar niemand, obwohl sich tragödien vor den toren europas abspielen..(mensch ist nicht gleich mensch??)

@fondue, ich bin auch nicht glücklich wenn hr blocher unser land vertritt, vor allem wegen so geschichten wie in der türkei..jedoch 30 prozent wollen diesen ton hören, damit muss man leben.. das pendel bleibt aber nicht immer auf einer seite ;), das pendelt sich dann schon wieder ein :)