Guten Morgen allerseits!
Noch kurz: ist bestimmt so, dass Wäsche nach dem 60 Grad Programm nicht völlig keimfrei ist, zumindest mein Anspruch ist das auch gar nicht, die meisten Keime werden abgetötet, das reicht mir.
Sollten im Haushalt irgendwelche Krankheiten in der Form von Pilzkrankheiten o.ä. auftauchen, würde ich auch versuchen, dies über die Wäsche mizubekämpfen, natürlich. Allerdings bekäme ich da schon ein Problem, vieles unserer Unterwäsche würde die Höchsttemperatur wohl nicht überleben, müsste eben ersetzt werden.
Zu dem Thema Sterilität im Haushalt denke ich oft an die Kinderärztin meines Sohnes, sie vertrat die Ansicht, dass zu viel Keimfreiheit kontraproduktiv zu der Entstehung von Widerstandskräften wäre. Fragte mal, ob ich die Redewendung "Dreck macht Speck" kenne, sei zwar überzogen, sei aber was Wahres dran. Zumindest damals seien die Kinder aus der Landwirtschaft viel robuster, weniger anfällig gewesen, das könne sie aus ihrer langjährigen Praxiserfahrung sagen. Die Kinder kämen zwangsläufig mit viel mehr Keimen in Berührung, hat mit Sauberkeit im Haushalt aber auch nicht unbedingt was zu tun, meinte, dass im Alltagsleben weitgehende Keimfreiheit gar nicht nötig ist. Sie stand damals immer etwas im Widerspruch zu meiner Kollegin (Ärztin), die beiden Ärztinnen kannten sich, standen sich aber distanziert gegenüber und ich mittendrin.
Aber auch meine Spülmaschine läuft mindestens einmal pro Woche bei 70 Grad.
Wer gerne seine Wäsche kocht, soll das auch machen, muss jeder nach seiner Überzeugung arbeiten und sich dabei wohlfühlen
Und ja Martina, in der Milchverarbeitung glaube ich auch, dass hierbei nur mit Kochwäsche den Gerüchen/Keimen beizukommen ist. Sehe das ganz genauso und auch für andere sensible Bereiche ist das wohl unabdingbar.
Anneke