Die Wahl des Prozessors ist eher eine Frage des Glaubens.
Es ist ein bisschen wie mit der ´´richtigen´´ Automarke. Beides sind hochwertige Prozessoren. Intel hatte viele Jahre ein quasi Monopol auf Windowsrechner. Vor langer Zeit gab es angeblich mal Probleme mit bestimmten AMD Prozessoren und Windows. Der Ruf, nicht gut mit Windows klar zu kommen, hing der Firma lange nach. AMD war damit lange die billigere Alternative und galt eher als Standartprozessor für Freaks die Ihren Rechner mit Linux betreiben und übertakten wollten, ohne dabei zuviel Geld auszugeben.
Im Leistungswettkampf der Firmen hat momentan AMD die Nase klar vorne. Mit den aktuellen Prozessoren und dem Sockel 939 schafft AMD den Sprung in die Büros. Die AMD Prozessoren aus Dresden brauchen angeblich weniger Strom als vergleichbare Intel Prozessoren, bei mindestens gleicher Leistung und weil damit weniger Abwärme entsteht, macht auch der Lüfter nicht soviel Umdrehungen (Lärm) wie ein vergleichbarer Intel. Die Architektur der AMD Prozessoren soll einen reibungsloseren Datendurchsatz erlauben, aber wie genau und warum das so sein soll, weis ich auch nicht.
Mein wichtigster Kaufgrund war, dass man bei AMD offensichtlich für dasselbe Geld, mehr echte Leistung bekommt.
Ich hab zum Arbeiten einen AMD Athlon 64 X2 4400+ (ein Dualcore) auf dem Sockel 939 mit 2 GB Arbeitspeicher. Soviel Power brauchen aber garantiert die wenigsten User im Büro.
Er ist mindestens 10-mal so schnell wie mein alter P4 1800, der mir zum Surfen und für Office vollkommen reicht.
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Ein Blick auf die Kursverläufe der beiden Aktien zeigt wem der Markt aktuell mehr zutraut.
http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=85841http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=86389--------------------------
Intel akkumulieren
Der Analyst Norbert Kretlow von Independent Research stuft die Aktie von Intel (ISIN US4581401001/ WKN 855681) weiterhin mit "akkumulieren" ein.
AMD habe am Rande einer Branchenveranstaltung gegenüber der Presse das strategische Ziel bestätigt, bis 2009 den Marktanteil bei Prozessoren auf 25% bis 30% auszubauen. Derzeit bewege sich der Marktanteil bei rund 18%. AMD sei es vor allem in 2005 gelungen, Marktanteile gegenüber Intel zu gewinnen.
Intel werde 2006 neue CPUs auf den Markt bringen. So sei im Januar eine neue Pentium-Serie für Desktops ins Rennen gegangen. Die zentrale Frage sei aus Sicht der Analysten, ob Produktinnovationen allein für Intel ausreichen würden, um den Marktanteil zu stabilisieren. Nach Ansicht der Analysten befinde sich AMD in der Nähe der kritischen Masse beim Marktanteil. Damit könnte die Entwicklung des Marktanteils eine Eigendynamik entwickeln, wenn AMD allein über die steigende Bedeutung im Markt für neue Kooperationspartner interessant werde. Vor diesem Hintergrund sehe man derzeit auch die anhaltenden Spekulationen um die Frage, ob Dell künftig auch AMD-Produkte einsetzen werde. Dieser Effekt werde nach Ansicht der Analysten dem Zugewinn von Marktanteilen kurzfristig zusätzliches Momentum verleihen.
Die Analysten würden damit rechnen, dass Intel in 2006 trotz neuer Produkte zunächst noch Marktanteile abgeben werde. Mittelfristig sei die Situation in erster Linie von der Produktseite abhängig. Aktuell sehe man eine mittelfristige Stabilisierung des Marktanteils durch Intel als realistisch an.
Auf dieser Basis bleiben die Analysten von Independent Research bei ihrem "akkumulieren"-Rating für die Intel-Aktie. Das Kursziel sehe man bei 24 USD.
Quelle: AKTIENCHECK.DE
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Ich stelle das nur rein, um zu zeigen wie ernst AMD selbst bei angesehen PC Herstellern genommen wird, weil anscheinend viele Menschen das AMD Angebot für attraktiver halten. Intel wird gtrotzdem noch lange Marktführer bleiben.
PS: Die Schlussfolgerung, ausgerechnet eine Firma mit schrumpfenden Marktanteilen zu empfehlen, kann ich nicht teilen.
LG
Yannik