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Emanzipierte Männer auf dem Bauernhof?

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Internetschdrieler:
………soll es geben. Ich bin keiner*)

Ich verhungere aber nicht vor vollem Kühlschrank. Kann die Mikrowelle bedienen und den Kaffeeautomat. selber Kochen - nicht mein Ding. Für ein Spiegelei reichts, Wurstbrot machen geht schneller.
Spülmaschine ausräumen beschränkt sich auf Dinge wo ich sicher weiß, wo sie hingehören, Tassen Teller Besteck. Einräumen ist Sonntags immer mal drin.

Viele von euch machen für den Betrieb die Büroarbeit. Anträge, Bankgeschäfte, Buchführung, etc. Davon ist meine Frau komplett verschont.
Als die Kinder noch klein waren, gerade beim Ältesten, da haben wir uns abgewechselt. Der hat die Nacht zum Tag gemacht und irgendwann muss Man(n)/Frau ja mal durchschlafen.
Kinder wickeln konnte ich auch ;D ist aber nicht oft vorgekommen.

*) oder doch ……… ich schreib im Bäuerinnentreff 8)

Heidi.S:
Ehrlich gesagt, ich finde die Überschrift etwas seltsam. Emanzipation von Männern 🤔.....
Für mich ließt sich die Diskussion eher von Arbeitsaufteilung in Haus und Betrieb.
Göga ist kein Mensch der im Haushalt aufgeht, aber er kann putzen und würde auch ohne mich nicht verdecken. Verhungern auch nicht, aber richtig kochen würde er auch ungern.
Dafür macht er draußen sehr viel und das bewundere ich auch. Er schätzt meine Arbeit und ich seine.
Ich glaube mich würde es nerven wenn er im Haushalt zu viel machen würde.
Sohnemann war in jungen Jahren sowas von Schlaperer und Chaot und ist jetzt sowas von etepetete. 🙄Seit er von zuhause weg war, hat er einen Ordnungsinn, das mich das schon fast nervt. Zum Glück hat er seine eigenen vier Wände und kann sich da austoben. Er putzt, wäscht und kocht für sich und Freundin.
So ordentlich, das es sogar schon seine Freundin oft nervt.... aber die ist zum Glück nicht soooo oft da.
Ne, da bin ich dann wieder froh mit Göga in unserem entspannten Chaos zu leben.

Rohana:

--- Zitat von: Heidi.S am 08.02.19, 23:01 ---Er schätzt meine Arbeit und ich seine.
--- Ende Zitat ---
Ich denke das ist der Knackpunkt. Wie die Arbeitsaufteilung letzten Endes aussieht, ist ja eigentlich wurscht, solange beide zufrieden damit sind und ihre Arbeit a) als solche wahrgenommen und b) wertgeschätzt wird.
Genau das fehlt mir aber bei diesen Männern vom Schlag meines Schwiegervaters oder auch meines Schwagers (kleiner Bruder vom Mann).

hika:
@Rohana: Du sprichst mir aus der Seele. Ich als nicht-Bayern-nicht-Landwirtschaftspflanze finde das in Bayern auf dem Land auch echt auffällig  ;D

aber die Diskussion bringt mich auch weiter: worum geht es also eigentlich, auch bei mir, wenn ich das Thema anspreche? Vielleicht ist es tatsächlich die Wertschätzung meiner Arbeit.
Und es ist interessant, dass für viele, die länger verheiratet sind, diese art von Arbeitsteilung ganz selbstverständlich ist. Für mich eben nicht.

mamaimdienst:

--- Zitat von: Marina am 08.02.19, 19:32 ---
Seit ich daheim bin hilft er im Haushalt nicht mehr. Er würde aber jederzeit wenn ich darum bitten würde.
Er ist für "draußen" zuständig, ich für "drinnen". Wir leben sehr gut mit dieser Einteilung.

--- Ende Zitat ---

So handhaben wir es auch. Ich muss weder in den Stall noch im Feld helfen (Opa ist ja auch noch da und die Kids stehen in den Startlöchern). Ich bin rein für das Haus und die 5 Kinder zuständig. Mein Mann würde mir aber jederzeit helfen, wenn ich darum bitte, genauso wie ich draußen einspringen könnte. Man könnte es auch so formulieren: er mischt sich bei mir nicht ein, und ich mische mich bei ihm nicht ein (Entscheidungen werden aber grundsätzlich gemeinsam gefällt)

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