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Preissammlung für Flickwäsche

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fanni:
Ich habe grad eine sehr teure Softshelljacke mit kaputtem Reißverschluss weggebracht und der kostet so um die 30 Euro zum reparieren.  Bei meiner Figur find ich so schnell nicht gleich wieder eine Jacke, die mir so gut passt und die ist auch erst 2 Jahre alt.

Viel mehr als der Preis für den neuen Reißverschluss ärgert mich, dass der alte überhaupt kaputt gegangen ist Man müßte doch meinen, dass bei diesem Preis (€ 120) ein gscheiter Reißverschluss drinn wäre ???

Die 30 Euro find ich völlig ok. Der Reißverschluss war gar nicht einfach zu bekommen, hat sie gesagt, da ist sie auch eine Zeitlang gesessen, um den zu bestellen.

frankenpower41:
da gebe ich Dir recht Fanni, Reißverschlüsse sind sehr teuer.
Mir hat eine Freundin, sie hat mal Schneiderin gelernt, vor kurzen neue Sitzkissen für die Eckbank und für die Stühle genäht. Da habe ich Endlosreißverschluss gebraucht.  Der Reißverschluss kostete fast mehr als der Möbelstoff.

Marianne

Antonia:
[quote author=Anneke link=topic=61864.msg579824#msg579824 date=1452969479
diese Preise sind auf jeden Fall gerechtfertigt.
 Desöfteren erntet sie einen verwunderten Augenaufschlag, wenn sie nur einen Stundenlohn von 8,00 Euro rechnet. Leider haben manche "Kunden" überhaupt keine Ahnung, was gerade Reißverschluss einnähen für eine Fieselarbeit ist. Alle, die es schon probiert haben, zahlen nahezu jeden Preis (man muss eben schon abwägen, ob dieses Kleidungsstück dies noch Wert ist, aber oft ist es doch so, dass man an bestimmten Stücken einfach hängt, die tun "ihren Dienst" dann wieder sehr lange).
Und: Die wenigsten trennen den kaputten Reißverschluss schon raus, bevor sie das Teil bringen. Allerdings geht dies bei einer Fachfrau auch viel fixer (nicht jeder hat ein Trennmesser, damit geht es eigentlich ruckzuck, ist aber für eine Näherin nicht gerade eine beliebte Arbeit).
Für einen Anorak kann es wirklich eine Sauarbeit sein, kommt halt drauf an, wie der gefüttert/versäumt ist etc. Es ist schwierig, dies pauschal zu sagen.
[/quote]

Guten Morgen,
ich finde Anneke bringts auf den Punkt.
Genau so ist es. Wir beklagen uns über die Ausbeutung der Näherinnen in den Billiglohnländern und dennoch haben viele die Erwartung, es darf eine Reperatur eines Kleidungsstückes nicht der Rede wert kosten. Zubehör ist in der Tat sehr teuer, das stimmt und ich wundere mich nicht, dass es nicht viele deutsche Schneiderinnen diese Flickarbeit leisten, sondern  solche sind die Migrationshintergrund haben und günstiger anbieten.
Wenn das Kleidungsstück einem was wert ist, sollte man auch bereit sein solche "Fieselarbeit" die man selbst ungern leistet, entsprechend zu honorieren.

Steinbock:
Danke Antonia für Deinen Beitrag. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Auch ich bringe kniffelige Sachen zu einer Änderungsschneiderin.
Die verlangt mir fast "zu wenig", so dass ich gerne "aufrunde".
Das Problem bei dieser Dame ist allerdings, dass sie Katzen in ihrer
Wohnung/Nähstube hat und ich es deshalb nicht wage, schöne
Sachen hinzubringen. Da sind mir die Katzenhaare dann schon
lästig.

Gewöhnliche Reparaturen an Arbeitskleidung und Hosen kürzen mache
ich selbst. Ich weiß also, was das alles Zeit braucht und Fieselei ist,
ich würde (wenn ich es selbst nicht könnte oder keine Zeit hätte) einen
ordentlichen Preis für die Reparaturen bezahlen.

Elisabeth

mary:
Habe zum Glück auch jemand, der mir die schwierigeren Sachen ändert, näht-
der Flickkorb wartet auf das Frauchen.
Überhaupt fällt mir auf, dass die Arbeit, die Frauen in der Regel machen- wenig wertgeschätzt und schlecht bezahlt sind.
Früher habe ich mir als Kür- und Anregung zur Flickwäsche immer auch das eine oder andere Teil selbst genäht.
Macht wesentlich mehr Spass als Hosen zu flicken. ;D

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