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Mitarbeit auf dem Hof?

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Tormenta:
@ Benita, mir war es freigestellt ob ich will oder nicht. Denn bevor ich nach Kanada kam, hatte ich von meinem Arbeitgeber in Europa die Moeglichkeit hier eine Niederlassung aufzubauen. Also standen mir beide Wege offen. Nach langem hin und her haben wir uns dann fuer die Situation heute wie sie ist entschlossen. Doch auch hier habe ich meine eigene Unternehmung sprich die Firma Holzbau in welcher ich alles mache was ich will und auch so fuehre.

Bin ueberzeugt, dass es fuer jede die eine Ausbildung hatte egal welchen Rang und Namen eine Grundsatzentscheidung ist mitzu arbeiten oder nicht. Gute Ausbildung sehr oft durften ja nicht alle diese guten Ausbildungen machen, weiss noch als ich jung war, hatten viele meiner Kolleginnen die Moeglichkeiten durch das Elternhaus nicht, die entsprechenden Ausbildungen zu machen. Also mussten viele was einfaches lernen, und nur diejenigen deren Eltern das Geld hatten durften sich sehr gut ausbilden lassen.

@ Paula du schreibst es funktioniert schon seit 11 Jahren , nun die Frage ganz gluecklich scheinst du ja nicht zu sein, dass dies fuer dich nun ein Thema wird oder?

tormenta

Tormenta 

Paula73:

--- Zitat von: fanni am 18.10.08, 22:05 --- Macht ihr dann gegenseitig Urlaubsvertretung :-X, sorry kleines Späßle ;D


--- Ende Zitat ---

Nein  ;D, wir fahren ganz frech zusammen in den Urlaub. Am Montag geht`s für 10 Tage in die Sonne.

Bei mir im Betrieb wechsele ich mich mit meiner Mutter beim melken ab. Wenn sie unterwegs ist spring ich ein und umgekehrt.Dokumentation etc. arbeite ich vor bzw. schreib auf was wann zu erledigen ist. So hat jeder seine Freiräume.

Paula73:

--- Zitat von: Yishana am 18.10.08, 22:15 ---

@Paula: Sicher sind 100 Milchkühe ein gutes Argument. Aber meinereiner würde sich wohler fühlen bei einem 'Miteinander'. Nicht 'Deins' und 'Meins'. Ich möchte dich nicht angreifen. Ihr scheint glücklich damit zu sein und das ist doch die Hauptsache.
Wenn ich das richtig verstanden hab, habt ihr zwei Höfe, einen du, einen er? Wo wohnt ihr denn? Stelle mir das schon schwierig vor...

LG Yish

--- Ende Zitat ---

Hallo

Eigentlich ergänzt es sich sehr gut. Wenn es Fragen oder Probleme gibt hat man immer jemand "unbeteiligten" mit dem man sich besprechen kann und fachlichen Rat bekommt.
Ja wir haben 2 Betriebe, ich "fahre" auf Arbeit. Der Betrieb meines Partners liegt im Ort wo wir wohnen. Übrigens ganz traditionell in einem Mehrgenerationen  Haus.
Schwierig ist das für mich gar nicht, da man einen gewissen Abstand hat und betriebliche Probleme nicht immer gleich mit ins private nimmt.

MfG Paula

Paula73:

--- Zitat von: Tormenta am 18.10.08, 22:41 ---
@ Paula du schreibst es funktioniert schon seit 11 Jahren , nun die Frage ganz gluecklich scheinst du ja nicht zu sein, dass dies fuer dich nun ein Thema wird oder?

tormenta

Tormenta 

--- Ende Zitat ---

Ich bin sogar sehr glücklich damit wie es ist. Ich denke das ich und meine Familie bei weitem mehr Freiräume habe als in diesem Beruf üblich.

Ich bin nur sehr überrascht wie selbstverständlich es für viele ist das man nicht nur den Mann sondern auch den Betrieb heiratet. Das Verständnis für den Beruf und was so daran hängt da sein muss ist mir klar. Ist in vielen anderen Berufen auch nicht anders. Mal bei der Buchführung helfen ist aber was anderes als sich 2 mal am Tag in den Stall zu stellen um zu melken und zwischendurch Hof, Haus und Kinder zu versorgen. 7 Tage die Woche.

MfG Paula
 
 

Antonia:

--- Zitat von: Yishana am 18.10.08, 22:15 --- Überall, wo Mann einen Betrieb leitet, also selbstständig ist,
ist es einfacher, wenn die Frau mit am Strang zieht (Buchhaltung oder sonstwas).
LG Yish

--- Ende Zitat ---

Guten Morgen,
da unterschreib ich mit bei obiger Aussage. Ich denke in den meisten Betrieben, auch nicht landw. orientierten, bleibt Arbeit für die Frauen über. Mittelständische Betriebe haben finanziell meist begrenztes Buget um die Ehegattinen restlos raus zu halten aus der Betriebsmitarbeit. Andererseits bleibt die Gattin so am Ball und ist zwangsläufig gut informiert was Sache ist im eigenen Laden. Lotta hat dazu glaub ganz gut geschrieben auch Benita. Was ist wenn der Betriebsleiter ausfällt? Wer ist dann zuständig für das Management und wer ist dann überhaupt dazu in der Lage, wenn er zuvor von Tuten und Blasen was den Betrieb betrifft keinen Schimmer hat?
So wie´s bei Paula73 positiv zu laufen scheint, sehe ich eher als Ausnahme wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue.
Zur eigentlichen Fragestellung in dem Thread, ob die Freundinnen der künftigen Landwirte helfen sollen od. ob das erwartet werden kann?
Ja, ich denke im Agrarbereich sich das nicht ganz vermeiden läßt sich total raus zu halten. Gerade bei Arbeitsspitzen würde ich schon erwarten, das da ein Signal kommt, ich helfe auch mal mit wenn´s klemmt.
Wer sich mit Landwirtschaft od. der Tätigkeit des Partners identifizieren kann, wird Mithilfe auch von selbst aus anbieten. Ich finde immer, das schadet den Beziehungen nicht sondern im Gegenteil sie funktionieren besser.

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