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Schnittschutzhosen und -handschuhe

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Garfield:
In einem LBG-Heft stand, dass man zerrissene Schnittschutzhosen nicht mit der Nähmaschine ausbessern darf, weil sie sonst nicht mehr funktionsfähig sind. Ich habe bei der Letzten nun einen Fleck mit Textilkleber drauf, aber nach einmal waschen lösen sich schon die Ränder. Irgendwie geht es nicht in mein Hirn, das ein aufgenähter BW-Fleck mit BW-Garn weniger Schutz bieten soll.
LG Sonja




Überschrift berichtigt

LSV:

--- Zitat von: Garfield am 08.09.04, 09:25 ---
In einem LBG-Heft stand, dass man zerrissene Schnittschutzhosen nicht mit der Nähmaschine ausbessern darf, weil sie sonst nicht mehr funktionsfähig sind. Ich habe bei der Letzten nun einen Fleck mit Textilkleber drauf, aber nach einmal waschen lösen sich schon die Ränder. Irgendwie geht es nicht in mein Hirn, das ein aufgenähter BW-Fleck mit BW-Garn weniger Schutz bieten soll.
LG Sonja

--- Ende Zitat ---

Hallo Sonja,
dass man eine Schnittschutzhose nicht mit der Nähmaschine ausbessern darf, bedeutet, dass man nicht durch die Schnittschutzlagen durchnähen darf, da dabei die Polyamidfasern fixiert werden und die Schnittschutzwirkung teilweise aufgehoben wird. Aus diesem Grund ist man zum Kleben übergegangen. Wenn man aber nur den Oberstoff "zusammenflickt", ohne durchzunähen, ist das auch ok. Eine Bitte habe ich: ist das Loch in der Hose durch einen Schnitt mit der Motorsäge entstanden und sind dadurch Polyamidfasern herausgerissen worden, die Hose bitte ganz austauschen - sie hat ihre Schuldigkeit getan.

Gruß LSV

LSV-FOB:
Schnittschutzhosen reparieren ...

Bayreuth (lsv-fob):  Wer im Wald arbeitet, der braucht dafür die passende persönliche Schutzausrüstung: Forsthelm mit Visier und Hörschutz, Sicherheitsschuhwerk, Handschuhe und natürlich eine unbeschädigte Schnittschutzhose. Was nun aber, wenn die Hose doch beschädigt wurde? Wann und gegebenenfalls wie kann die Hose repariert werden, beziehungsweise wann muss sie  durch ein neues Modell ersetzt werden?

„Repariert werden dürfen Schnittschutzhosen nur dann, wenn die Schnittschutzeinlage nicht beschädigt ist. Sobald dieses Fließ Beschädigungen aufweist, muss die Hose durch eine neue ersetzt werden!“ erklärt Reinhold Watzele, Leiter des Dienstleistungszentrum Prävention der LBG Franken und Oberbayern. Kleinere Risse im Oberstoff können sehr einfach repariert werden: „Dafür werden selbstklebende Reparaturflicken, die es in Kurzwarengeschäften gibt, zurechtgeschnitten und mit festem Druck auf die Hose aufgebracht. Imprägnierten Hosen, auf denen diese selbstklebenden Flicken nicht halten, können von Hand vorsichtig geflickt werden. Die Stiche dürfen jedoch nur im Oberstoff der Hose greifen. Es ist wichtig, dass  die Schnittschutzeinlage bei der Reparatur weder verklebt noch durchgenäht wird. Sonst wird der Fadenauszug gehemmt und die Schutzwirkung ist dahin“, so Watzele.

... und reinigen

Für die Pflege der Hose gilt: „Achten Sie bereits beim Kauf der Hose auf Maschinenwaschbarkeit. Da die verschiedenen Hersteller unterschiedliche Stoffe verwenden, müssen Sie sich beim Waschen unbedingt an die Wasch- und Pflegeanweisung, die in die Hose eingenäht ist, halten. Grundsätzlich gilt: Die Hose muss nach dem Waschen wieder in Form gestreckt und anschließend auf der Wäscheleine getrocknet werden. Bis heute gibt es keine Hose, die für den Trockner geeignet ist. 

LSV-FOB:
Die Auswertung unseres LSV-Gesundheitsquiz, das wir zu den oberbayerischen und fränkischen Sicherheits- und Gesundheitstagen in diesem Sommer veranstaltet haben, erbrachte ein erschreckendes Ergebnis: Demnach gaben nur 40 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, bei der Arbeit im Wald die jeweils dafür notwendige persönliche Schutzausrüstung – und hier vor allem den Helm - regelmäßig zu tragen. Dabei müssen alle, die bei Fällarbeiten mit im Wald sind, aus Gründen der Unfallverhütung einen Helm tragen.

Bei stichprobenartigen Untersuchungen ist unseren Sicherheitsberatern aufgefallen, dass vor allem Frauen mitunter von dieser Helmpflicht nicht allzu viel halten. Wir können uns das nur schwer erklären, denn gerade Frauen stehen der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz sehr aufgeschlossen gegenüber. Woran liegt es also?

Könnt ihr euch vorstellen, warum so ein hoher Prozentsatz unserer Quiz-Teilnehmer (egal ob Mann oder Frau) angibt, die notwendige persönliche Schutzausrüstung nicht regelmäßig zu tragen beziehungsweise dazu keine Angaben machen wollte? 

Wie steht ihr dazu? Wie sind Eure Erfahrungen? Arbeitet ihr mit im Wald und habt ihr ihn in der Vergangenheit regelmäßig einen Helm getragen? 

Übrigens: Jetzt, wo Weihnachten wieder vor der Tür steht, hätten wir da noch einen sehr sinnvollen Geschenktipp: Eine dieser neuen Schnittschutzhosen aus leichtem Material, mit Lüftungsschlitzen, die vor allem im Sommer wegen des gestiegenen Tragekomforts deutlich lieber getragen werden ...
 
Wir sind gespannt auf Eure Antworten!

Biobauer:
Hallo,ich trage grundsätzlich schutzkleidung im wald,wer sich einmal an den helm gewöhnt hat will ihn nicht mehr missen,endlich mal keine holzspäne im auge.auch daheim an der kreissäge hab ich aus den gleichen gründen einen helm auf.bis ich aber meine meist ältern helfer überzeugen konnte mit helm und scnittschutzhose dauerte ne weile,aber nun benutzen die die auch regelmässig.
weiterhin frohes und unfallfreies schaffen .
servus Herbert

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