Bäuerinnentreff

Tiere auf dem Hof => Pferde => Thema gestartet von: Maja am 23.08.13, 21:42

Titel: Pferdesteuer
Beitrag von: Maja am 23.08.13, 21:42
Bitte macht die Meldung und den Termin unten bei den Reitern bekannt:

 

 

clip_image002Pressemitteilung

  Zur sofortigen Veröffentlichung

 

                                                                                                     

Kontakt

info@propferd.org

Pressesprecher:

Carola Schiller

Tel 0151 25 26 2261

 

 

Pferdesteuer Schlangenbad

 

 

 

Am 20.8.13 kam der Haupt- und Finanzausschuss der hessischen Stadt Schlangenbad in Bezug auf Einführung einer Pferdesteuer zu keinem einstimmigen Ergebnis. Neben drei Gegenstimmen gab es eine Enthaltung. Drei Kommunalpolitiker stimmten für die Einführung der Pferdesteuer zum 1.1.14 in Höhe von 300 Euro pro Pferd.

 

Am Mittwoch, den 28.8.13 tagt die Gemeindevertreterversammlung um 20.00 Uhr.

 

Laut Tagesordnung vom 14.8.13 entscheiden die Gemeindevertreter zu diesem Zeitpunkt abschließend über die

 

                                Einführung einer Pferdesteuer

 

Um 20.00 Uhr  treffen sich alle Pferdefreunde vor dem Bürgerhaus in 65388 Schlangenbad, OT Hausen  und zeigen damit Schulterschluss mit den Schlangenbader Reitern.

 

Im Anschluss an die Sitzung wird die Entscheidung verkündet.

 

Wir bitten im Namen des Aktionsbündnisses um zahlreiches Erscheinen ohne Plakate, Pferde oder/und Trillerpfeifen.

 

 

 

Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer

Pressestelle

21.08.13

 

 
 diese Meldung kam bei mir  per Email an.
Was sagt ihr zu solchem hirnrissigen Unterfangen?
Wofür sollen denn noch Steuern erfunden werden? Zum Schluss gibt es noch eine Arbeitsplatzsteuer

An die Mods: wenn es nicht zulässig ist dies hier rein zu setzen dann bitte löschen oder wenn evtl schon eine Box dafür besteht verschieben. Ich hatte keine gefunden.
Maja
 
 
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: suederhof1 am 24.08.13, 08:37
Warum sollte es keine Pferdesteuer geben. ??? ???
Jeder Hundehalter muss Steuern bezahlung.
Aus welchem Grund dann nicht die Pferdehalter ????

Ok ich kann verstehn, wenn es Therapiepferde sind ...aber sonst...?????
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: freilandrose am 24.08.13, 08:45
Also ich sehe das auch so wie Suederhof1.
Die Pferde machen die Feldwege kaputt, die die Gemeinde durch teures Geld wieder instantsetzen muss.
Für meinen kleinen Terrier zahle ich 120 Euro Steuer im Jahr.
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Maja am 24.08.13, 09:11
Wann kommt die Milchkuhsteuer?
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Maja am 24.08.13, 09:16
Also Freilandrose das ist doch ein seltsame Aussage die Pferde machen die Wege kaputt
Was macht denn ein Pferd kaputt? Eher machen das die rasenden Mofofahrer oder die Motogrossfahrer. die Holzabfuhrfahrzeuge und dergl.
Aber ein Pferd????
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Mattea am 24.08.13, 09:36
Es reitet ja keiner mit ner Kuh durch die Gegend, Pferde sind überwiegend Hobby.
Schon klar die Pferdepensionshalter leben davon, hat aber nix damit zu tun.
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Maja am 24.08.13, 09:42
Genau Kühe sind Nutztiere und Pferde auch.
Genau weil wir genügend Pferde im Stall stehen haben weiß ich dass die Hufabdrücke keinen Schaden anrichten können wenn sie am Reitplatz, in der Reithalle gehen oder wie du schon schreibst im Stall stehen.
Wieviele Pferde müssen dann über einen nassen Feldweg laufen damit ein Feldweg kaputt geht?
Man sieht einen Hufabdruck, man sieht aber auch Fahrspuren von Traktoren und Maschinen auf dem Feldweg wenn bei Nässe gefahren wird.
Eher ist es in den meisten Gegenden doch so , dass die Feldwege alle geteert sind oder zugepflastert.
Für uns sind eben Pferde die Milchkühe.
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Maja am 24.08.13, 09:47
Für unseren Reitbetrieb haben wir eigene Pferde.
a)Mit Pensionspferden kann man keinen Reitbetrieb führen.
b)Wie teuer muss da eine Reitstunde werden wenn man auch noch Pferdesteuer bezahlen muss?
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: gammi am 24.08.13, 09:57
Ich könnte mir auch vorstellen, dass man Pferde, die als "Nutztiere" gehalten werden von der Steuer befreien lassen kann.

Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: maria02 am 24.08.13, 10:27
Soweit ich das mitbekommen hab dreht sich die Steuer nur um Pferde die als privates Hobby gehalten werden!
Zuchttiere, Arbeitspferde usw. sind ausgeschlossen davon.
Klar wer sich ein Pferd als Hobby halten kann müsste auch die  Steuer bezahlen können..
ob dem immer so ist steht auf einen anderen Blatt
Soweit ich weiß, sind bei uns sogar Hunde die auf Aussiedlerhöfen den Hof bewachen von der Hundesteuer befreit!

Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Mattea am 24.08.13, 10:27
Ja das meinte ich doch so, Pferde sind überwiegend Hobby.

Andere Bereiche, wie Reitstunden, Therapiepferde, Arbeitspferde im Forst,... sehe ich als Nutztiere und sollten vor einer Steuer befreit sein.
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Mattea am 24.08.13, 10:32

Soweit ich weiß, sind bei uns sogar Hunde die auf Aussiedlerhöfen den Hof bewachen von der Hundesteuer befreit!



Ja hier bei uns sind die Hunde nicht befreit, wenn ein gewisser großer Abstand zu nächsten Hof/Bebauung da ist (die Meterzahl weiß ich jetzt nicht auswendig, müsste ich nachgucken),...dann gibt es den halben Steuersatz.   
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: amazone am 24.08.13, 10:36
Die Befreiung von der Hundesteuer handhabt jede Gemeinde in Deutschland anders!
In der jetzigen Gemeinde zahlen wir für unsere Jagdhunde (Gebrauchshunde) die Hundesteuer,
an den vorherigen Wohnorten wurde keine Hundesteuer für Jagdhunde mit Brauchbarkeitsnachweis erhoben.
Das nur dazu....  ;)
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: martina am 24.08.13, 11:04
Genau Kühe sind Nutztiere und Pferde auch.
Genau weil wir genügend Pferde im Stall stehen haben weiß ich dass die Hufabdrücke keinen Schaden anrichten können wenn sie am Reitplatz, in der Reithalle gehen oder wie du schon schreibst im Stall stehen.
Wieviele Pferde müssen dann über einen nassen Feldweg laufen damit ein Feldweg kaputt geht?

Man sieht einen Hufabdruck, man sieht aber auch Fahrspuren von Traktoren und Maschinen auf dem Feldweg wenn bei Nässe gefahren wird.
Eher ist es in den meisten Gegenden doch so , dass die Feldwege alle geteert sind oder zugepflastert.
Für uns sind eben Pferde die Milchkühe.

Soweit ich weiß, sind die Böden auf Reitplätzen und in der Halle speziell aufgebaut, bzw. der Sand ganz speziell gemischt, damit er richtig pferdebeinschonend wird.

Welchen Schaden Pferdehufe an Grasnarben (Wiesenwege?) anrichten können, sieht man z.B. bei Reitturnieren auf Rasenplätzen sehr gut, nicht nur, wenn der Boden nass ist.

Nicht umsonst gibt es Wege, die nicht für Reiter freigegeben sind, oder?


Ich kann schon verstehen, dass Kommunen mit einem hohen Freizeitpferdeangebot darüber nachdenken, wie man diese Halterklientel durch eine entsprechende Luxussteuer anzapfen könnte. Geldeinnahmen sind verlockend.
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: gammi am 24.08.13, 11:13
Bei uns werden aber nur ganz wenige Pferde im Gelände geritten. Muss ich zur Richtigkeit auch sagen. Die meisten werden nur auf dem Reitplatz (im Kreis) geritten. Was ich davon halte ist wieder ein anderen Thema.
Ärgerlich sind  die Reiter, die durch Wiesen und Äcker reiten (ja, ich weiß es ist ihnen außerhalb der Vegetarionsperiode erlaubt :-X). Aber da bekommen die Besitzer/Bewirtschafter eher nix von der Steuer ab.

Unser Stadt hat im Stadtwald ein Reitverbot verhängt.

Für den, den es betrifft ist die Pferdesteuer mit Sicherheit ärgerlich, für die die es nicht betrifft haben in Grunde leicht reden.  ;)
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: peppels24 am 24.08.13, 12:39
Ich kann schon verstehen, dass Kommunen mit einem hohen Freizeitpferdeangebot darüber nachdenken, wie man diese Halterklientel durch eine entsprechende Luxussteuer anzapfen könnte. Geldeinnahmen sind verlockend.

Die Gemeinden mit einem wirklich hohen Anteil an Pferden haben nie über Pferdesteuer nachgedacht! Es sind Gemeinden, die die PS einführen oder einführen wollen, wo der Verwaltungsaufwand höher ist, als die Einnahmen, was die Pferdesteuer so absurd macht.

Ich bin etwas verwundert, daß in diesem Forum, wo so viele Landwirte sind, der Pferdesport anscheinend immer noch den Eindruck des elitären Sports der Reichen hinterlassen hat. Das es auch diesen Teil der Reiterei gibt, ist keine Frage, aber die meisten Pferdebesitzer verzichten schon auf sehr viel ihrem Hobby und vor allem Freizeitpartner Pferd zu Liebe und dürften aus kaufmännischer Sicht eigentlich kein Pferd halten, aber es ist eben kein Gegenstand sondern ein Lebewesen, mit dem man das Leben teilt.
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Erika am 24.08.13, 12:43
Pferdesteuer ist gar nicht so verkehrt, Hundebesitzer müssen ja auch zahlen, vor allen Dingen wird vielerorts schon seit längerem darauf geachtet, dass die Besitzer die Hinterlassenschaften ihrer Hunde *entsorgen*

In meinem Heimatdorf sind die Pferdebesitzer sozusagen *explodiert*

Auf den Feldwegen rundrum und auf einigen Wegen sogar im Dorf liegen die Pferdeäpfel.... auch auf den Gehsteigen...

Wenn die Hundebesitzer ran müssen, dann sollen die Pferdebesitzer auch den Mist ihrer Tiere beseitigen, die *Haufen* sind nicht zu übersehen  ::)

Weggeräumt wird das im Moment hauptsächlich von den Arbeitern der Stadtkolonne, bezahlt über die Steuern der Allgemeinheit. ::)
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Janker am 24.08.13, 13:18
Also ich hätt absolut nichts dagegen einen angemessenen beitrag für die errichtung und Pflege von reitwegen zu zahlen, wie ich das aus meiner Kindheit aus der Großstadt kenne, auch ein Nummerschild am Pferdskopf ist nu kein Nachteil für die Nichtreitende Bevölkerung. Aaaber ich bin Fahrer und in hier bei mir gibt es überhaupt null reitwege, Wald theoretisch komplett gesperrt. Und Pferdesteuer ist ja nu im Ansatz was ganz anders als einen nutzungsgebundene Abgabe zur Pflege des reitwegenetzes.
ich hab nunmal equiden Müll und soll da dann pro Nase das gleiche zahlen wie jemand mit nem 1,75 m Turniergaul, der schlicht und ergreifend das dreifache frißt und scheißt wie einer von meinen? Auch mit speziellem Kutschbeschlag mit Stollen undundund machen 180 kg-K-Pony nach Wetter auf tiefem Boden mit Sulky durchgehend trotzdem null Bodenschaden; völlig anders als mein KB 600kg mit Arbeitsbeschlag für Wald und Ackerwagen dran.....
ich hab kleine pferdle, allerdings brauch ich davon ein paar mehr um die Leistung meines KBs zu erzielen, soll ich da für jedes extra löhnen? dann macht hier aber sofort meine Spezialmaus den Abgang: Trabetier*Shetty, nur von Profi zu händeln, bedingt nutzbar....
Insgesamt ist die Pferdesteuer total unausgewogen und nicht praxisgerecht.

Vorschläge zur Praxis hätt ich allerdings auch nicht: nach Stm => dann würden die pferde schnell massiv einlaufen, nach Gewicht => das Ende der KBs, vielleicht nach Alter=> Shettys sind mit 25 Jahren durchaus noch voll nutzbar, aber ein Warmblut?
 Nach Alter in Kombi Stm wär noch gerechtesten scheint mir......
mfg Janker, die im wesentlichen Brauchtumsveranstaltungen fährt und somit vermutlich nicht zahlen muss und ansonsten sofort das Mehrspännerfahren einstellt
Titel: Re: Pferdesteuer
Beitrag von: Litli66 am 25.08.13, 17:41
 


      Ich finde das mit der Pferdesteuer nicht ok! Und wenn,dann für alle Pferdebesitzer! Bin heute mit meinen Mann im Wald am Weg gewesen und da kam mir das Thema Pferdesteuer in den Sinn :). Und über die kaputten Wege,wegen der Pferdehufe und die Misthäufe die sie hinterlassen. Im Wald wo wir am Weg waren,lag überall Müll rum,sogar wo man meint da kommt keine Menschenseele hin,liegt der Müll von einer gewissen Burgerkette herum. Auch auf den Gehsteigen oder neben der Haupstrasse. Und dann regt man sich über die Hinterlassenschaften der Pferde auf. Sicherlich steigen meine Tochter und ich auch vom Pferd ab und räumen den Mist auf die Seite,wenns grade im Dorf passiert. Aber mir ist echt mal eine Pferd.- o. Kuhsch... am Weg lieber,als der ganze entsorgte Müll von den Menschen!
Auch die Crossfahrer fahren bei uns in den Augebieten rum oder auf den Feldwegen  und das bei jedem Wetter. Das hinterlässt auch Spuren ! >:( Und ausserdem zahlt unsere Reitstallbesitzerin auch in dem Topf für die Wegerhaltung mit. Unsere Kühe misten auch ab und zu auf die Strasse,wenn wir sie auf die Viehweide treiben. Und schwarze Schafe gibt es bei den Reitern genauso,als bei den Hundebesitzern! Da kann man nicht dann Alle in einen Topf werfen! Und die meisten Pferdebesitzer die ich kenne,sparen sich das Geld vom Mund ab um für ihre Pferde aufzukommen,weil sie eine Freude am Umgang mit diesen tollen Tieren haben. Eine Bekannte hat Brustkrebs und für sie ist ihr Pferd der beste Therapeut! Und dafür soll man dann noch Pferdesteuer bezahlen! ???

                                      Wünsch euch noch einen schönen Sonntag Abend


                                     alles Liebe Andrea :)