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Gedanken allgemein um den Krieg in der Ukraine

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gatterl:
Sehe ich wie du Eva

Steinbock:

--- Zitat von: Maja am 28.02.22, 20:24 ---Marianne das sehe ich auch so.
Der Ukraine jetzt helfen ist richtig, aber ein Schnellschuss jetzt um das Land zu EU Land zu machen , ich bin da nicht so überzeugt. Eher ein neutrales Land.

--- Ende Zitat ---

Sah und sehe ich weiter so.

LunaR:
Hier war schon vergangene Woche in der Zeitung zu lesen, dass die ersten Flüchtlingskinder bereits eingeschult bzw. in den Kingergarten gekommen sind. Meine Gedanken waren, so schnell, ob die nicht erst mal einige Zeit brauchen um zur Ruhe zu kommen?

Gestern hörte ich von einer anderen Seite der Sache, aus einer Gemeinde, in der schon eine Reihe von Flüchtlingen angekommen/aufgenommen wurden, freiwillig. Unter jungen Müttern kommt Unmut auf. Dort sind einige, die müssen demnächst nach einem Jahr Mütterzeit wieder arbeiten gehen, haben aber keinen Kita-Platz bekommen. Sie sollten sich eine Tagesmutter suchen. Eine hat es mit BEziehungen geschafft, einige Dörfer weiter, die anderen haben jetzt Kita-Plätze bekommen, auch mehrere Ortschaften entfernt. Da kommt schlechte Stimmung auf.

Ebenso dachte ich es schon, als in einer anderen Box berichtet wurde, dass nur möblierte, geschlossene Wohnungen für die Unterbringung gesucht werden. Hier ist Wohnungsknappheit und viele mit wenig Geld oder mehreren Kindern suchen schon lange erfolglos. Da frage ich mich schon, ob man die Anforderungen (von Seiten unseres Staates) unbdingt so hoch hängen muss? Vermutlich kommet mit den  Flüchtlingen (wieder) eine große Sache auf uns zu. Es sit zu bezweifeln, ob die, die jetzt noch alle an Rückkehr denken, es dann auch wollen oder überhaupt können. Dann muss man auch an den sozialen Frieden denken.

Beate Mahr:
Hallo

ich bin auf FB über einen Text gestolpert ...


--- Zitat ---
Am Eingang des Gedenkparks in Kiew steht eine Skulptur eines extrem dünnen Mädchens mit sehr traurigem Blick,
das eine Handvoll Weizen in den Händen hält. Hinter ihrem Rücken befindet sich die Kerze der Erinnerung.
Dieses Denkmal erinnert an den Holodomor. Was ist der Holodomor?

Nach Ende des Ersten Weltkriegs war die Ukraine ein unabhängiger Staat,
wurde aber 1919 von der Sowjetunion in die Gemeinschaft der Sowjetstaaten „eingesogen“.
Die Ukrainer betrachteten sich als mitteleuropäisches Land, wie Polen,
und nicht als osteuropäisches Land, wie Russland.
Sie versuchten, die Unabhängigkeit der Ukraine wiederherzustellen.
Um die Kontrolle über Europas Hauptgetreidequelle nicht zu verlieren,
nahm Stalin 1932 den ukrainischen Bauern das Getreideland und auch das gesamte Getreide weg,
wodurch eine künstliche Hungersnot entstand.
Ziel war es, "den Ukrainern beizubringen, klug zu sein",
damit sie sich nicht länger gegen Moskau stellen würden.

Die Menschen, die in Europa das meiste Getreide produzierten, blieben so ohne einen Krümel Brot.
Der Höhepunkt des Holodomor war im Frühjahr 1933.
In der Ukraine starben damals jede Minute 17 Menschen an Hunger,
 jede Stunde mehr als 1.000 und jeden Tag fast 24.500! 
Die Menschen verhungerten buchstäblich auf den Straßen.
Stalin siedelte Russen in den leergeräumten ukrainischen Dörfern an.
Während der nächsten Volkszählung gab es einen enormen Bevölkerungsmangel.
Deshalb annullierte die Sowjetregierung die Volkszählung,
zerstörte die Volkszählungsdokumente und die Volkszähler wurden erschossen
oder in den Gulag geschickt, um die Wahrheit zu verbergen.

Heute stellen 28 Länder auf der ganzen Welt den Holodomor als Völkermord an den Ukrainern dar.
In der Schule konnte man nichts darüber lernen, weil fast alle Beweise vernichtet
und die Opfer jahrzehntelang vertuscht wurden.
Bis heute werden Massengräber freigelegt.

Aber: Jetzt werden Bücher geschrieben. Jetzt werden Filme gedreht.
Der Holodomor brach damals den ukrainischen Widerstand,
aber er machte den Wunsch nach Unabhängigkeit der Ukraine von Russland ewig.

**Unbekannter Autor

--- Ende Zitat ---

Ich habe das Wort Holodomor schon gehört ...
in Zusammenhang mit Berichten von Kriegsgefangenen in Russland (Onkel von GöGa)
aber ich weiß nicht so wirklich was das war ... keine Ahnung ...


--- Zitat ---
Der Begriff Holodomor (ukrainisch Голодомор ‚Tötung durch Hunger‘; russisch Голодомор Golodomor)
bezeichnet den Teil der Hungersnot in der Sowjetunion in den 1930er Jahren in der Ukraine.
In dieser Sowjetrepublik fielen dem Hunger schätzungsweise drei bis sieben Millionen Menschen zum Opfer.
Die Ukraine bemüht sich seit der Unabhängigkeit 1991 um eine internationale Anerkennung des Holodomors als Völkermord,
doch ist diese Bewertung bis heute umstritten.

--- Ende Zitat ---

Dann habe ich irgendwo gelesen, dass Putin Getreide aus der Ukraine *klaut* ...
>>Das russische Militär nutzt den Handelshafen der von ihnen besetzten ukrainischen Stadt Berdjansk
und exportiert von dort aus ukrainisches Getreide. Dies berichtete „Radio Svoboda“ (Radio Liberty)
und zitiert einen Bewohner von Berdjansk, der im Hafen arbeitet.<< ...

Also ich hab erst vom Getreideklau gelesen ... da war ich schon richtig sauer ...
und dann bin ich über den Text oben gestolpert ...

die Geschichte wiederholt sich ...

Putin träumt von *seinem* Imperium von 1914 :'( :'( :'( :'( :'(



Schlimm ...

Aber ... in Deutschland kann man sich Flächenstilllegung und Brache erlauben ...

Bleibt gesund
Beate 

LunaR:
Heute ist hier Gedenktag der Bombardierug unserer Kreisstadt. In nur 15 Minuten wurden über 70 % der Fachwerkhäuser zerstört, starben über 1000 Menschen im Feuer, wurden mehr als 40 % der damals gut 70.000 Personen zählenden Einwohner obdachlos.

Es hat lange gedauert, bis diese Menschen wieder ein Zuhause hatten. Auf dem Hof meiner Großeltern kamen damals 9 Personen unter. Die letzten gingen erst nach 9 Jahren. Kurze Zeit später kamen die Flüchtlingszüge jeden Abend mit der Bitte um Unterkunft. Aus meiner Kindheit kann ich mich noch an Trümmergrundstücke in der Stadt erinnern.

Ich bin mit diesen Geschichten aufgewachsen  :'( Heute in der Zeitung Interview mit  Überlebenden, damals noch Kinder, heute alte Leute. Für sie ist es ganz furchtbar, dass sich so etwas wiederholt. Wir wissen aus der Geschichte, dass ein Krieg mit dem Kriegsende noch lange nicht vorbei ist. So viele Jahre für den Wiederaufbau, teiweise Generationen, bis die Menschen der beteiligten Länder wieder halbwegs normal miteinander umgehen können. Gar nicht zu reden von den körperlichen und seelischen Leiden, die oft bis ans Lebensende bleiben.  :'( :'(

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