Organisation ist alles > Finanzen und Recht

Testamenterstellung

<< < (2/3) > >>

Mattea:
Ja es hört sich seltsam an.
Es war nichts vorgefallen.

Die Dame litt nach Mitteilung das die Erkrankung Endstadium ist und sie austherapiert ist,...wohl unter psychischen Problemen noch zustätzlich. Sie hat auch zu anderen Personen den Kontakt abgebrochen. Soweit war dies jetzt zu ermitteln.

Es ist nichts ungewöhnliches, das Menschen, die mit dem Tod konfrontiert werden, sich zurück ziehen und völlig überfordert sind. Die Dame war zuvor schon mit verschiedenen Belastungen und der Erkrankung weit über ihre Grenzen gekommen.

Ja eigentlich dürfte diese Krankenschwester nicht erben - sie hatte wirklich nur die letzten Lebenstage der Frau mit ihr beruflich zu tun. Das hat sie selbst so bestätigt, dass sie die letzten Tage die Chance hatte mit der sterbenden Frau zu sprechen, hauptsächlich über das Haus und das Vermögen der Patientin. Ansonsten waren sich die beiden völlig fremd. Aber sie beerbt sie denoch.

Nur im Rahmen ihrer Arbeit, stand die Krankenschwester mit der sterbenden Frau in Bezug.

Da die Krankenschwester im öffentlichen Dienst arbeitet,
 
unterliegt auch sie dem:
 
Verbot der Annahme von Belohnungen und Geschenken
 
dazu gehört auch die erbrechtliche Begünstigung!
 
Es handelt sich hier wohl um eine Vorteilsnahme, sowas ist ein Korruptionsdelikt! (§331 StGb)

Das Testament wurde am Vortag des Ablebens erstellt. Das schon riecht schon komisch.
Merkwürdig ist auch, das anwesenden Rechtsanwalt und Notar das nicht aufgefallen ist.

Wie es wohl aussieht hat die Krankenschwester hier erfolgreich geerbt, da es keine Möglichkeit gibt, hier eine Unrechtmässigkeit nach zuweisen.
Traurig das es solch unmoralische Sachen gibt. 


Mathilde:
Hallo,

wer von Euch hat eine Vermögensaufstellung erstellt für sich.
Ich werde mich jetzt explizit daran machen eine für mich privat zu erstellen.
Wer schaut jährlich nach ob sich was verändert hat und hat vielleicht schon eine entsprechende Vorlage gefunden oder genutzt.
Eine habe ich jetzt entdeckt die meinen Ansprüchen am nächsten kommt.
Heute war eine ältere Sendung im NachtCafe .....was Testamentsvollstrecker so alles dürfen, da hat es mir die Schuhe ausgezogen  >:(

LG Mathilde

klara:
Hallo Mathilde,
da erging es mir wie dir. Hier hab ich mal den Link zum nachschauen: https://www.ardmediathek.de/swr/video/nachtcafe/pulverfass-erbe/swr-fernsehen/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEyODA5ODI/
Besonderes Augenmerk ist die Geschichte der Dame links aussen.
LG Klara

Margret:
Sehr gut, klara !  Wir haben es auch angeschaut und waren sehr beeindruckt, was einem alles widerfahren kann. Ich fand es auch sehr feinfühlig gemacht.

Margret

frankenpower41:
Sehr interessant und was gelernt.

Auch hier ist es so, dass vieles verdrängt und aufgeschoben wird.

Besonders hat mich die Geschichte mit dem Testamentsvollstrecker beschäftigt.
Ich denke mal der überwiegende Teil der Bevölkerung weiß nicht was das rechtlich bedeutet. Sicher sind die an eine Betrügerin geraten, aber dass man sich da eigentlich als Nachkomme nicht wehren kann, das ist schon happig.  In dem Fall waren sich die Kinder ja alle einig und haben das im guten Glauben gemacht um die Rechte ihres kranken Bruders zu wahren.

Hier am Hof hatten wir alten Polen (Eigenbrötler der nach dem Krieg hier blieb, der deutschen Sprache nicht mächtig).
Er hinterlies einen sechsstelligen Betrag, hatte auch große Summe Bargeld in seinem Zimmer.  Seine Erben waren logischerweise seine Verwandten in Polen, zu denen er keinerlei Kontakt hatte.
Lag aber an ihm, wie gesagt er war sonderbar,  seine Schwester hat öfters geschrieben, er aber nicht mehr geantwortet.   Da er noch etwas mitarbeitete hat er hier kostenlos gewohnt und wurde versorgt.
Seine  Rente hat er gespart.
Er verstarb 1987, 4 Wochen vor unserer Hochzeit..
Vom Landratsamt wurde ein Testamentsvollstrecker bestellt. Logischerweise jemand der polnisch kann und sich mit den Behörden auch dort auseinandersetzen konnte.
Das war zu Zeiten des Eisernen Vorhangs nicht so einfach.

Uns würde immer noch interessieren wie viel vom dem Geld, das dort ja damals ein Vermögen war, in Polen ankam.
Bekommen haben sie was, denn anderer polnischer Arbeiter der wieder heim ging und zu  dem wir immer noch Kontakt haben, hat sich damals informiert.  Die Adressen waren ja hier.
Wir bekamen Beerdigungskosten und Geld für Grabpflege.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln