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Moderne Schweinehaltung: Fragen & Irrtümer

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Mirjam:
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Regina:
Hallo Mirjam,

gut Idee, diese Box!

Ich habe da mal eine ganz dumme Frage - aber ich weiß es echt nicht!

Ich frage mich immer, wieso Schweine so furchtbar empfindlich sind - und meine, dass das wohl früher nicht so war, oder täusche ich mich da? Wenn ich dran denke, wie meine Oma bis vor ein paar Jahren noch immer für den "Eigengebrauch" 2 - 3 Schweine gemästet hat: die sind quietschfidel im Garten herumgelaufen, waren nie krank und hatten supergutes Fleisch!
Und heute hört man ständig davon, dass man ja keine Besucher in den Schweinestall lassen darf, weil die sonst alle krank werden (die Schweine!) und dass Strohhaltung anscheinend auch nicht gut ist wegen den Pilzen, und Freilandhaltund funktioniere auch nicht wegen dem hohen Infektionsdruck oder so.  

Wäre schön, wenn mich jemand "aufklären" könnte. Würde mich nämlich echt interessieren, warum das so ist.

Viele Grüße von einer unwissenden
Regina

Ursula:
Hallo Regina,

kenn mich zwar auch nicht so ganz gut aus, aber ein paar Antworten kann ich dir glaub schon geben.

Es kommt vor allem auf die Menge der Tiere an, die gehalten werden, da ist dann das Risiko einfach zu groß, fremden Personen den Stall zu zeigen. Wenn mal eine Krankheit eingeschleppt worden ist, kosten die Medikamente oder evtl. Ausfälle einfach zu viel, wenn man Hunderte von Schweinen behandeln muss, da die Ausbreitung auf engerem Raum einfach zu groß ist (siehe auch Geflügelpest).

Du brauchst nur schauen, wo die Geflügelpest aufgetreten ist, in Freilandhaltungen, weil da die Übertragung durch Wildgeflügel passierte.

Ziel der heutigen Schweinehaltung ist einfach, die möglichst optimale Haltung/Fütterung zu gewährleisten und Stroh ist eben auch anfällig für Schimmelpilze und so.

Mirjam oder Kirsten, was meint ihr, habt ihr noch ein paar mehr Gründe auf Lager?

Grüße ursula

Mirjam:
...

cara:
die schweinerasse spielt dabei auch eine entscheidene rolle.
durch die hochzüchtung auf gute mastleistung ist die stressstabilität ( mit drei s!!!) ein wenig auf der strecke geblieben.
heutzutage versucht man ja wieder etwas stressresistentere tiere zu züchten.

die tiere sind es ja ausserden kaum gewöhnt, dass jemand in den stall kommt, denn dann könnten sie sich ja aufregen und nicht zu schön zunehmen wie erwünscht...

desweiteren können fremde besucher auch fremde keime einschleppen, wenn dann eine  immunschwäche vorhanden ist, kann es verheerende folgen haben...
durch die meist relativ hohe belegdichte zieht sich das dann schnell durch den ganzen stall.

und das alles bedeutet hohe wirtschaftliche verluste.

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