Autor Thema: Namenstage  (Gelesen 49779 mal)

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Re: Namenstage
« Antwort #60 am: 20.11.22, 17:22 »
Ich wollt halt wieder mal die Namenstage ins Leben besser hervor bringen.

Es freut mich das Evangelische unsere Namenstage auch intressiert.
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Re: Namenstage
« Antwort #61 am: 22.11.22, 10:00 »
22.11.
Cäcilia (Cecilia, Silja, Celia, Sheila, Silka, Lia, Lilli, Cilla, Cécile)

Cäcilia (Cecilia), Märtyrin zu Rom, ist eine der bekanntesten Heiligen. Zur Patronin der Musik wurde sie auserwählt, weil es in einem Bericht heißt, dass bei ihrer Hochzeit "die Instrumente ertönten". Cäcilia war eine reiche Patriziertochter aus einem alten römischen Adelsgeschlecht, die heimlich Christin geworden war. Von den Eltern wurde sie gezwungen, einen jungen Heiden, der ebenfalls aus einem angesehenen und ver-mögenden Hause stammte, zu heiraten. Als Valerian, so hieß ihr Gemahl, Christ geworden war, standen die beiden jungen Eheleute gefangenen Christen bei, die sie in den Kerkern besuchten (- sie bestachen die Gefängniswächter). Heimlich begruben sie die Hingerichteten. Da für die Ergreifung von Christen Prämien ausgesetzt waren, stießen die Häscher auf der Suche nach reichen Christen und deren Besitztümern auf Cäcilia, die Tochter vermögender Eltern. Die junge Frau wurde gefangengenommen und enthauptet (Römische Bürger durften "nur" durch Enthauptung gewaltsam sterben). Da der Henker Cäcilias Haupt nicht mit einem Hieb vom Leib trennen konnte, wurde die einfach liegen gelassene junge Märtyrin mit ihrer tödlichen Verletzung in ihr Haus zurückgebracht, wo sie noch drei Tage, von Schmerzen gepeinigt, lebte. Am 22.November 230 hauchte sie ihr junges Leben aus. Über dem Haus der Märtyrin wurde später die Kirche Santa Cecilia errichtet. Als man 1595 den Sarg öffnete, wurde Cäcilias Leichnam noch so vorgefunden, wie man ihn viele Jahrhunderte vorher bestattet hatte. Zur Patronin der Musik, der Musiker, der Musikinstrumente-Bauer, Orgelbauer und Sänger wurde die Heilige auserwählt, weil es in einem Bericht heißt, dass bei ihrer Hochzeit „die Geigen sangen und Saitenspiel erklang“. Die Legende machte Cäcilia zur Erfinderin der Orgel.
Land:Europa Italien
Stand:Adel
Stadt:Rom
Besonderheiten:Märtyrerin
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Re: Namenstage
« Antwort #62 am: 23.11.22, 12:23 »
Clemens

Clemens I. war der dritte Nachfolger des hl Petrus, den er selber noch gekannt hatte, als Bischof von Rom (Papst). Dieses Amt konnte damals für seinen Träger lebensgefährlich sein, da es immer wieder zu Christenverfolgungen kam. So wurde Papst Clemens I. auf Befehl von Kaiser Trajan zur Zwangsarbeit in den berüchtigten Marmorsteinbrüchen auf der Halbinsel Krim verurteilt. Die Strafgefangenen waren hier oft am Verdursten. Eines Tages soll Clemens gesehen haben, wie ein Lamm immer wieder an einer bestimmten Stelle im Boden scharrte. Er sah dies als Fingerzeig Gottes an und grub mit den Händen in der Erde, bis plötzlich eine Quelle mit frischem Wasser aus dem Boden hervorsprudelte. Als der päpstliche Zwangsarbeiter nicht mehr arbeiten konnte, stieß man ihn mit einem Anker um den Hals ins Meer. + 101. Papst Clemens ist Patron von Sevilla, der Halbinsel Krim, der Steinmetze, Marmorarbeiter und Seeleute sowie Schutzheiliger gegen Kinderkrankheiten, Wassergefahr, Sturm und Unwetter.
Land:Europa Italien
Stand:Papst
Stadt:Rom
Besonderheiten:Gewaltopfer
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Re: Namenstage
« Antwort #63 am: 25.11.22, 09:38 »
25.11.
Katharina (Kathrin, Katja, Käthe, Karin, Karen, Katinka, Kitty, Kaja)

Katharina von Alexandria soll zu Beginn des 4.Jhdts in Ägypten gelebt haben. Die junge Frau stammte aus einer vornehmen, sehr reichen Familie. Ihre hervorstechendsten Eigenschaften waren eine außergewöhnlich hohe Intelligenz und ein übermäßiger Stolz. Gespräche mit einem Einsiedler sollen in der selbstbewussten Frau eine tiefe Nachdenklichkeit hervorgerufen und sie bewogen haben, Christin zu werden. Während eines Opferfestes für eine römische Gottheit soll es der auffallend schönen jungen Frau durch ihre außergewöhnliche Redegewandtheit und Schlagfertigkeit gelungen sein, Kaiser Maxentius in Verlegenheit zu bringen. Verärgert soll dieser daraufhin die 50 besten Philosophen und Meister der Rhetorik an den Hof gerufen haben, wo sie mit der jungen Christin über die römische Götterreligion und das Christentum diskutieren sollten. Katharina soll - zumindest erzählt das die Legende - die Argumente der weisen Männer mit einer solchen Brillanz und Eindringlichkeit widerlegt haben, dass sich alle 50 zum Christentum bekehrten. Daraufhin ließ, so wird weiter berichtet, der vor Wut rasende Kaiser die Christin Katharina auspeitschen und rädern, d.h. auf ein mit Nägeln besetztes Rad flechten. Katharinas Martyrium fand wahrscheinlich im Jahr 306 statt. Die Legende erzählt, Engel hätten den Leib der Märtyrin auf den Berg Sinai getragen, wo im 6.Jhdt das berühmte Katharinenkloster entstand. Katharina ist eine der drei weiblichen Nothelfer, Patronin der Lehrer, Studenten, Philosophen, Redner, Universitäten, Bibliotheken und Bibliothekare, Buchdrucker u.a.m. In Paris, wo sie als Schutzheilige der Näherinnen und Modistinnen, der "Cathérinettes", gefeiert wird, gibt es noch heute am Tag der Heiligen ein lebendiges Brauchtum.
Land:Afrika Ägypten
Stadt:Alexandria
Besonderheiten:Märtyrerin
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Re: Namenstage
« Antwort #64 am: 26.11.22, 09:08 »
26.11.
Konrad (Kurt, Kunz, Curd, Curt, Connie, Kord, Corrado, Conrado)

Konrad, ein junger Mann von hervorragender Bildung, war im Dezember 934 zum Bischof von Konstanz gewählt worden. Es zeigte sich bald, dass man eine hervorragende Wahl getroffen hatte. Der neue Bischof war ein ausgezeichneter Organisator und Verwalter, aber ebenso ein selbstloser Wohltäter. Den Großteil seines Besitzes und seines Einkommens verwendete der überaus fromme, aber mit beiden Beinen im Leben stehende Gottesmann für die Errichtung von Kirchen, Hospizen und Spitälern sowie für die Not-leidenden. Er selber brauchte nicht viel. Bischof Konrad war im Gegensatz zu vielen adeligen Standesgenossen auf einem Bischofssitz ein echter Seelenhirte, geprägt von der Liebe zu den Mitmenschen. Nach einer 40-jährigen Amtszeit starb er am 26.November 975. (Im deutschen Regionalkalender wird gemeinsam mit Bischof Konrad auch der Gedenktag von Bischof Gebhard von Konstanz begangen.)
Land:Europa Deutschland
Stand:Bischof
Stadt:Konstanz
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Re: Namenstage
« Antwort #65 am: 28.11.22, 12:04 »
28.11.
Berta (Bertha)

Berta (Bertha) von Bingen war die christliche Gemahlin eines noch dem germanischen Götterglauben anhängenden Gaugrafen in der Pfalz. Nachdem der Gatte in einer Schlacht sein Leben verloren hatte, zog sich die junge Witwe mit ihrem dreijährigen Söhnchen Rupert, aus dem später ein Heiliger wurde, auf den Rupertsberg bei Bingen zurück. Trotz zahlreicher verlockender Heiratsanträge blieb Berta Witwe und lebte mit ihrem Kind - fernab der "großen" Welt - ein beschauliches und bedürfnisloses, aber zufriedenes Leben. Sie starb um 860.
Land:Europa Deutschland Rheinland
Stand:Adel Ehefrau Mutter
Stadt: Bingen
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Re: Namenstage
« Antwort #66 am: 30.11.22, 12:22 »
30.11.
Andreas (Andrea)

Andreas, Apostel, ist der erste namentlich genannte Jünger Jesu. Er lebte als Fischer in Kapharnaum am See Genesareth, war ein älterer Bruder des Simon-Petrus und ursprüng-lich ein Jünger Johannes des Täufers. Jesus sprach zu den Brüdern: "Folget mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen!" Nach der Überlieferung führten seine Missionsreisen den Apostel ins Gebiet am Schwarzen Meer, nach Georgien und sogar ins wilde Kurdistan. Später soll Andreas auch nach Griechenland gekommen sein, wo er sich in Patras niederließ. Von hier aus konnte er jahrelang unbehelligt die Botschaft Christi verkünden. Um das Jahr 60 - es war während der Regierungszeit von Kaiser Nero - wurde Andreas auf Befehl des Statthalters verhaftet. Der Glaubenbote sollte gezwungen werden, den Göttern zu opfern, was er aber mit Entschiedenheit zurückwies. Doch das bedeutete für den Apostel das Todesurteil. Am 30.November des Jahres 60 wurde Andreas, wie sein Meister, ans Kreuz geschlagen. Die Hinrichtung wurde allerdings an einem schrägen Kreuz - seither heißt es "Andreaskreuz" - vollzogen. Reliquien des Märtyrers gelangten 1209 nach Amalfi südlich von Neapel, wo sie in der Krypta der Basilika San Andrea bis heute aufbewahrt sind. Andreas zählt zu den meistverehrten Heiligen. Er ist Schutzheiliger von Schottland, Russland und Griechenland, Patron der Fischer und Fischhändler, der Seiler, der Wasserträger und wurde als Helfer gegen Gicht und Halsschmerzen angerufen.
Besonderheiten: Biblische Gestalt
« Letzte Änderung: 30.11.22, 12:24 von Wiese »
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Re: Namenstage
« Antwort #67 am: 04.12.22, 07:00 »
04.12.
Barbara

Barbara von Nicomedien (heute Izmid, Türkei), Märtyrin, soll ein außergewöhnlich schönes und anmutiges Mädchen gewesen sein, das im Geheimen freundschaftliche Beziehungen zu Christen unterhielt, die damals in großer Angst vor Verfolgung leben mussten. Da Barbaras Vater die Veränderung, die in seiner Tochter vorging, bemerkte, ihren Umgang mit Christen aber zutiefst missbilligte, schlug er sie und sperrte sie in einen Turm, um sie zum Gehorsam zu zwingen. Als sie dennoch alle Heiratsanträge von heidnischen jungen Männern ablehnte und sich offen zum Christentum bekannte, wurde Barbara, so erzählt es die Legende, - auf die Anzeige des Vaters hin - gefangen genommen und vor den Richter gezerrt. Dieser verurteilte sie wegen ihrer Standhaftigkeit zum Tode. Nach grauenvollen Martern - man schlug sie mit Geißeln, fügte ihr mit brennenden Fackeln schwere Wunden zu und schnitt ihr die Brüste ab - hauchte sie ihr Leben aus. Das Todesjahr soll 306 gewesen sein. Die Legende erzählt weiter, ihr Vater, der sie angezeigt habe, sei auf dem Richtplatz von einem Blitz aus heiterem Himmel getroffen worden. Barbara ist - wie Margaretha und Katharina - eine der drei weiblichen Nothelfer, Patronin der Bergleute, der Bauarbeiter und Dachdecker, der Artillerie, der Türme und Festungen, gegen Feuer, Gewitter u.a. Der alte Brauch, am 4.Dezember "Barbara-Zweige" von Obstbäumen zu schneiden und sie in eine Vase zu geben, wo sie dann zu Weihnachten blühen sollen, hat sich bis heute erhalten.
Land:Asien Türkei
Besonderheiten:Märtyrerin

Allen Barbara wünsche ich Alles Gute zum Namenstag.
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Offline Steinbock

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Re: Namenstage
« Antwort #68 am: 04.12.22, 19:05 »
Wiese, könntest Du morgen auch schon den Text von Nikolaus von Myra hier reinschreiben.
Ich würde ihn morgen Abend (also am Vorabend von Nikolaus) vorlesen wollen.
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Re: Namenstage
« Antwort #69 am: 05.12.22, 08:46 »
Anno

Anno, Erzbischof von Köln, gründete und errichtete zahlreiche Klöster und Kirchen und kümmerte sich persönlich um die Hilfsbedürftigen. Lange Zeit war er Reichsverweser für den minderjährigen König Heinrich IV. + 4.12.1075.
Land:Europa Deutschland Rheinland
Stand:Bischof
Stadt:Köln
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Re: Namenstage
« Antwort #70 am: 05.12.22, 08:48 »
Auf Wunsch von Steinbock.

06.12.
Nikolaus

Nikolaus von Myra (heute Demre in der Türkei) wuchs in einer sehr vermögenden, aber auch sehr frommen und wohltätigen Familie auf. Als beide Eltern während einer Pestepidemie gestorben waren, verteilte er sein Erbe unter den Bedürftigen und wurde Priester. Zu seiner eigenen Überraschung wurde der freigebige Mann vom Volk zum Bischof ausgerufen. In der christlichen Frühzeit wurden die Bischöfe noch von der Gemeinde gewählt. Der Bischof war ursprünglich auch nur das Oberhaupt der Christen in einer Stadt oder in einem überschaubaren Gebiet.. - Während der letzten großen Christenverfolgung unter Kaiser Galerius (um 310) wurde Nikolaus eingekerkert und schwer misshandelt, aber nicht getötet. Schwer gezeichnet von den erlittenen Folterungen trat der Bischof beim berühmten Konzil von Nicäa (325) auf. Dann schweigen die Quellen über ihn. Um die Gestalt des stets hilfsbereiten Seelsorgers entwickelte sich schon sehr früh ein reges Brauchtum. Bereits im 10.Jhdt entstand in Mitteleuropa ein Brauch, der bis heute erhalten geblieben ist: Nikolaus besucht am Vorabend seines Gedenktages die Kinder und beschenkt sie. Das Bescherungsfest für Kinder hat seinen Ursprung vielleicht darin, dass der gütige Bischof, der als Wohltäter immer unbekannt bleiben wollte, des Nachts jeweils einen Beutel mit Goldstücken durch das Fenster in die Schlafkammer dreier Töchter eines verarmten Edelmannes warf, der nicht mehr wusste, womit er seine Familie ernähren sollte. Nun hatten die Mädchen eine Aussteuer und konnten heiraten. - Darum wurden die Kinder auch ursprünglich heimlich beschenkt. Die Liebesgaben wurden (werden) abends in Schuhen, Stiefeln oder Strümpfen versteckt. Gestorben ist St. Nikolaus um das Jahr 350. - Im 10. Jhdt kam der Nikolaus-Kult durch die aus Byzanz stammende Prinzessin Theophanu, die Gemahlin von Kaiser Otto II., auch nach Mittel- und Westeuropa. - St. Nikolaus ist Patron von Russland, der Kinder, Ministranten, der Pilger, Reisenden, Kaufleute, Wirte, Weinhändler, Bierbrauer, Schnapsbrenner, Fassbinder, Schutzheiliger gegen Seenot und Wassergefahr u.a.m. Weil er seinen Mitmenschen aus den verschiedensten Nöten geholfen haben soll, wurde er als Retter bei allen Schwierigkeiten angerufen.
Land:Asien Türkei
Stand:Bischof
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Offline Steinbock

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Re: Namenstage
« Antwort #71 am: 05.12.22, 13:40 »
Danke Wiese  :-*
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Re: Namenstage
« Antwort #72 am: 10.12.22, 08:32 »
10.12.
Emma (Imma)

Emma (Imma) von Würzburg, die Tochter des letzten Stammesherzogs der Thüringer, war als Wohltäterin bekannt. Sie schenkte ihre Feste Marienburg dem Glaubensboten und ersten Bischof von Würzburg, Burkhard, damit er dort ein Kloster errichte. Ihr ganzes Leben lang sorgte sich die Herzogstochter um Hilfsbedürftige. Ihr Erdendasein beendete sie als bescheidene und bedürfnislose Ordensfrau im Kloster Karlsburg in Mainfranken. + 10.12.(?) um 750. (Gedächtnis auch am 25.11.)
Land:Europa Deutschalnd
Stand:Adel Orden- und Klosterleben
Stadt:Würzburg


Johann Georg (Hansjörg, Hansjürgen)

Johann-Georg Seidenbusch war 1667 Pfarrer von Aufhausen in der Oberpfalz geworden. Er gewann mit seiner aufrichtigen Frömmigkeit und liebenswürdigen Bescheidenheit die Herzen seiner Pfarrkinder. + 10.12.1729.
Land:Europa Deutschland
Stand:Priester
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Offline Rohana

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Re: Namenstage
« Antwort #73 am: 10.12.22, 11:09 »
Ich wollt halt wieder mal die Namenstage ins Leben besser hervor bringen.

Es freut mich das Evangelische unsere Namenstage auch intressiert.

Da schliesse ich mich an, ich finde das sehr spannend - und zu den meisten Namen gibt's ja mehr als eine/n Heilige/n.

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Re: Namenstage
« Antwort #74 am: 11.12.22, 09:29 »
Joseph

Joseph von Ägypten, eine bekannte Gestalt aus dem Alten Testament, war der Sohn von Jakob und Rachel. Seine älteren Brüder verkauften ihn aus Eifersucht, weil ihn, den Jüngsten, der Vaters ständig bevorzugte, nach Ägypten, wo er in das Haus des hohen Beamten Potiphar, des Obersten der Palastwache, kam. Der Jüngling, der "von Angesicht schön" war, erwarb sich durch Intelligenz und großes Einfühlungsvermögen die Gunst seines Herrn und brachte es zu einer angesehenen Stellung. Da er den Verführungsversuchen der Frau des Potiphar widerstand, fühlte sich diese verletzt und verleumdete ihn bei ihrem Mann, was zur Folge hatte, dass der standhafte Jüngling ins Gefängnis geworfen wurde. Doch als Traumdeuter, zuerst für den königlichen Mundschenk, dann für den Pharao selbst, brachte es Joseph sogar zum Großwesir. Er sagte richtig eine siebenjährige Hungersnot voraus und ließ dagegen Vorsorge treffen. Dann holte er seine Brüder mit ihren Familien nach Ägypten und siedelte sie im östlichen Nildelta an. Angeblich wurde der "ägyptische Joseph" 110 Jahre alt (die ägyptische Symbolzahl der Vollkommenheit ist 10 x 10 + 10). Beim Auszug aus Ägypten nahmen die Israeliten seinen Sarkophag mit ins Gelobte Land nach Kanaan.
Besonderheiten:Biblische Gestalt
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