Autor Thema: landwirtschaftliche Sozialversicherung / Bäuerinnenrente  (Gelesen 59981 mal)

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albert werner

  • Gast


Hallo Margret, ??? ??? ??? :-[ :-[ :-[ :-[

die LSV aufzulösen und zwar die LAK /LKK/ KfG/ AfG ist der einzige Weg diesen Sumpf zu beenden.

Dieser Verein zusammengefasst durch den Zentralverband der Landwirtschaftlichen Sozialversicherungen beschäftigt sich selbst.
Die haben ca. 8000 Mitarbeiter, bekommen ca. 4,5 Mrd. Euro Subventionen das sind ca. 70 % der benötigten Mittel.
Tatsächliche Fallbearbeitung
nach dem  durchschnittlichen Krankenstand
dürfte zu jetziger Zeit bei ca. 0,5 Mitgliedern pro Mitarbeiter sein,
im Jahr
.
Als ich den BRH anspitzte (1995 und die Jahre davor - 4 oder 5 mal),
damals hatte ich mit Rexroth telefoniert und er musste dann wegen meiner Eingabe ein Fallbearbeitungsgutachten machen,
lag die Fallbearbeitung bei 0,8 Mitgliedern die von einem Mitarbeiter der LSV verwaltet wurde,
"das ganze Jahr über". 
Vergleichsbeispiel die AOK Baden Württemberg hat 4,5 Mio. Mitglieder und auch 8000 Mitarbeiter.
Da bearbeitet immerhin ein Mitarbeiter 1 Mitglied pro Woche - tatsächliche Fallbearbeitung also tatsächlich Kranker.

Ich selbst bin seit 1968 in der AOK und bezahle ab 1. Januar 282,56 € im Monat für die komplette Familienversicherung.
Das ist auch nicht teurer wie in der KfG (Krankenkasse für den Gartenbau) 
- die Gesetze sind identisch,
nur werdet Ihr Bauern nach den Flächen veranlagt
und wir Gärtner nach dem Arbeitswert,
also nach dem was unserer Mitarbeiter verdienen
+ eines fiktiven Arbeitgebereinkommens.

Der Punkt ist,
 dass das tatsächliche Einkommen so wie in der gesamten Arbeitnehmerwelt gar keine Rolle spielt.
Du kannst 10.000 miese machen im Jahr und zahlst trotzdem. 
Wenn nicht wird vollstreckt oder Du gehst in den Bau.

Es geht grundsätzlich um die Freiheit die uns allen genommen ist.

Mein Kinder und meine Mitarbeiter können alle ihre KV selbst wählen, ich als Unternehmer nicht.

Hat das noch mit Gleihheit vor dem Gesetz und freier Entfaltung etwas zu tun?

Nein.

Die Lobbyisten  bereichern sich in diesem Verein,
weil diese Großbauern oder Großgärtner bei 100.000 Euro Jahreseinkommen hier eine billige KV haben.
In den anderen Gesetzlichen müssten die ca. 800 - 1000 oder mehr Euro pro Monat zahlen

Also schafft man sich eine billige KV und lebt von Subventionen.
Keine anderen KV  aus dem gesetzlichen Bereich, von den Privaten ganz zu schweigen, bekommt Zuschüsse in Mrd. Höhe.
und hat vor allem nicht einen solchen Apparat.

Wo ist denn unserer Eigenständigkeit als Unternehmer,
die freie Selbstentscheidung über uns persönlich betreffende Dinge.

Also ich lasse mir nicht gerne vorschreiben wo ich meine Wurst einkaufe oder welcher Auto ich fahre.
Genau das wird durch diese Zwangsversicherungen aber gemacht.

Denkt mal drüber nach.

Die Mitglieder im Bund freier Bauern haben es begriffen.

Zur Alterskasse komme ich irgendwann später.

Liebe Grüße
Albert

Kannst Dich ja mal persönlich melden.
???

albert werner

  • Gast

 >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:(

Hallo alle zusammen,

habe ein bisschen Quer gelesen.
Viele Berichte auch in den Vorjahren.

Da scheint bei vielen von Euch einiges im Unklaren
oder Ihr glaubt den Kasseler LSV zuviel.

Ich prozessiere schon seit 1984 gegen
dieses diktatorische Freiheits- und Grundrechts raubende Instrument
geistloser diktatorischer Lobbyisten,
denn denen im Bauernverband haben wir diese Misere zu verdanken.

Zur Rente.
Bevor die Ehegattenrente kam
konnte man bei einem Beitrag ca. 1200,- DM Rente bekommen.

Mit Einführung der Ehegattenpflicht veränderte sich diese Zahl.

Man hatte plötzlich zwei Beiträge zu zahlen
und bekam dann zusammen nur 160 % dessen
was der Unternehmer Landwirt vorher hatte.

Also zum besseren Verständnis:

Für  Einen Beitrag   100% =   Leistung ca. 1200 DM

Für Zwei Beiträge also 200% Beitragzahlung = nur etwas 160% Leistung also ca.1600 DM.

So wird durch ein schön klingendes Rentenlied der Bauer verarscht.

Die paar Landwirtsfrauen,
die diese Sache im Sinne des Landfrauenverbandes (Biberach?)  aus dieser Ecke stammen sie, über Jahre „erkämpft haben“, 
wollten eigentlich etwas ganz anderes.

Ziel der eigenen Rente war,
den Beitrag des Landwirtes zu halbieren und die Hälfte der Ehegattin als Rentebeitragszahlung zusprechen.

Die Regierung hat dann gesagt, wenn die eine eigene Rente wollen,
dann sollen die auch den vollen Beitrag zahlen.

Dieselben Bauersfrauen haben dann später gegen dieses Gesetz geklagt
und sind beim BSozG  Sang-  und Klanglos untergegangen.
Ich hatte mal mit einer von denen telefoniert.

Befreiung:

Die einzige Möglichkeit ist sich irgendwo anders anstellen zu lassern.

Macht doch einen Deal. ;)  ;)

Bauer  A stellt die Frau von Bauer B unter Lohn und
Bauer B stellt die Frau von Bauer A unter Lohn -
mit 410 Euro, dann ist es nicht so teuer.

Dann müssen die Löhne aber auch fließen
und Ihr bezahlt die Beiträge in die andere Gesetzliche Rentenversicherung.
Da seid Ihr dann genau so beschissen dran.

Befreiung wegen Altenpflege geht nicht, da lügen die Euch an.
Im letztlich gesprochen Urteil des BSozG
war gerade die Altenpflege Grund für die Zwangsmitgliedschaft.

Konsens des Urteils.

Gerade weil die Ehegattin den Haushalt führt,
die Altenpflege der Eltern des Gatten übernimmt,
ermöglicht sie dem Landwirt überhaupt seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit nachzugehen.
Somit ist Sie Landwirtin und  im Sinne des Gesetzes also Unternehmerin
und hat auch den entsprechenden Pflichten nachzukommen
und auch Beiträge in die LSV zu zahlen.

Nach den Finanzbehörden ist derjenige Unternehmer
auf dessen Rechnung der Betrieb geht!

Solch ein Stuss.

Wie ist das dann beim Automechaniker oder beim Arzt,
oder beim Maschinenschlosser, oder, oder, oder.....

Kann der auch nur seine Tätigkeit ausüben weil die Frau Zuhause die Socken wäscht?
Ist die Arztfrau auch Ärztin weil Sie dem Manne erst die Berufsausübung ermöglicht
 indem sie Zuhause putzt?
Oder  Automechanikerin, oder Maschinenschlosserin.

Er hätte eigentlich als Junggeselle nicht mal eine Lehre machen können,
weil er ja keine Frau hatte die es ihm überhaupt erst ermöglicht seinem Beruf nachzugehen.

Bei den Bauern gibt es das Prüfungszeugnis per Gesetz.
Es wird einem der Beruf fiktiv zugesprochen. 
Dumm war, wer eine Lehre gemacht hat.

Meine Frau ist gelernte Arzthelferin.
Versorgt die Kinder, half im Blumenladen beim Sträußebinden, - eine Dienstleistung,
und wird per Gesetz zur Landwirtin.
Mit der Landwirtschaft hat sie so wenig am Hut,
wie Elefanten fliegen können (Außer Jumbo).

Merkt Ihr was da läuft?

Es geht schlicht und einfach um die zwangsweise Enteignung der Landwirtschaft
um an deren Grundbesitz zu kommen.
Das schafft man am schnellsten,
wenn man Geldmittel per Gesetz abzockt,
dann gehen nämlich die meisten Bankrott.

Bauern jährlich geben ihre Existenz auf. 
Die meisten wegen der Überbelastung.

Gerichtvollzieher können nichts dafür.
Das sind nur Vollzugorgane.
Das Schlimme ist,
dass diese Körperschaft des öffentlichen Rechts
ihre eigenen Titel selbst  abstempeln kann.
Das geht dann nicht mehr übers Amtsgericht
weil der Titel schon mit dem Stempel Rechtkraft besitzt.

Hilfe ist die Vollstreckungsabwehrklage nach §§768 ZPO oder VVerfG ???
bin mir nicht mehr sicher wo es steht,
das wird dann beim LG oder OLG abgeschmettert.

Deutschland ist zwischenzeitlich eine Industrienation
oder das was die Sozis noch davon übrig gelassen haben.
Da braucht man die Felder um Fabriken und Straßen zu bauen.

Die landwirtschaftliche Produktion wird in südliche Länder verlagert.
Da braucht man nicht zu heizen (Gärtnereien in Nordafrika, (Südfrankreich steht zum Großteil schon leer, da könnt ihr 100.000 sende qm Gewächshäuser kaufen.

Viehproduktion geht ebenfalls in diese Richtung oder nach Argentinien, in die Emirate u.s.w.
Billige Arbeitskräfte, Massentierhaltung in bewässerten Wüstengegenden mit entsalztem Wasser.

Für heute mach ich Schluss sonst könnt Ihr heute Nacht nicht mehr schlafen.
Stehe aber gerne jedem für weitere Fragen zur Verfügung. 

Die Revolution in  der Landwirtschaft schreitet voran.

Liebe Grüße
Albert Kahle jun.
kahle.blumen@t-online.de

 >:( >:( >:(

albert werner

  • Gast

 >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:(


Hallo alle zusammen,

habe ein bisschen Quer gelesen.
Viele Berichte auch in den Vorjahren.

Da scheint bei vielen von Euch einiges im Unklaren
oder Ihr glaubt den Kasseler LSV zuviel.

Ich prozessiere schon seit 1984 gegen
dieses diktatorische Freiheits- und Grundrechts raubende Instrument
geistloser diktatorischer Lobbyisten,
denn denen im Bauernverband haben wir diese Misere zu verdanken.

Zur Rente.
Bevor die Ehegattenrente kam
konnte man bei einem Beitrag ca. 1200,- DM Rente bekommen.

Mit Einführung der Ehegattenpflicht veränderte sich diese Zahl.

Man hatte plötzlich zwei Beiträge zu zahlen
und bekam dann zusammen nur 160 % dessen
was der Unternehmer Landwirt vorher hatte.

Also zum besseren Verständnis:

Für  Einen Beitrag   100% =   Leistung ca. 1200 DM

Für Zwei Beiträge also 200% Beitragzahlung = nur etwas 160% Leistung also ca.1600 DM.

So wird durch ein schön klingendes Rentenlied der Bauer verarscht.

Die paar Landwirtsfrauen,
die diese Sache im Sinne des Landfrauenverbandes (Biberach?)  aus dieser Ecke stammen sie, über Jahre „erkämpft haben“,
wollten eigentlich etwas ganz anderes.

Ziel der eigenen Rente war,
den Beitrag des Landwirtes zu halbieren und die Hälfte der Ehegattin als Rentebeitragszahlung zusprechen.

Die Regierung hat dann gesagt, wenn die eine eigene Rente wollen,
dann sollen die auch den vollen Beitrag zahlen.

Dieselben Bauersfrauen haben dann später gegen dieses Gesetz geklagt
und sind beim BSozG  Sang-  und Klanglos untergegangen.
Ich hatte mal mit einer von denen telefoniert.

Befreiung:

Die einzige Möglichkeit ist sich irgendwo anders anstellen zu lassern.

Macht doch einen Deal. Wink  Wink

Bauer  A stellt die Frau von Bauer B unter Lohn und
Bauer B stellt die Frau von Bauer A unter Lohn -
mit 410 Euro, dann ist es nicht so teuer.

Dann müssen die Löhne aber auch fließen
und Ihr bezahlt die Beiträge in die andere Gesetzliche Rentenversicherung.
Da seid Ihr dann genau so beschissen dran.

Befreiung wegen Altenpflege geht nicht, da lügen die Euch an.
Im letztlich gesprochen Urteil des BSozG
war gerade die Altenpflege Grund für die Zwangsmitgliedschaft.

Konsens des Urteils.

Gerade weil die Ehegattin den Haushalt führt,
die Altenpflege der Eltern des Gatten übernimmt,
ermöglicht sie dem Landwirt überhaupt seiner landwirtschaftlichen Tätigkeit nachzugehen.
Somit ist Sie Landwirtin und  im Sinne des Gesetzes also Unternehmerin
und hat auch den entsprechenden Pflichten nachzukommen
und auch Beiträge in die LSV zu zahlen.

Nach den Finanzbehörden ist derjenige Unternehmer
auf dessen Rechnung der Betrieb geht!

Solch ein Stuss.

Wie ist das dann beim Automechaniker oder beim Arzt,
oder beim Maschinenschlosser, oder, oder, oder.....

Kann der auch nur seine Tätigkeit ausüben weil die Frau Zuhause die Socken wäscht?
Ist die Arztfrau auch Ärztin weil Sie dem Manne erst die Berufsausübung ermöglicht
 indem sie Zuhause putzt?
Oder  Automechanikerin, oder Maschinenschlosserin.

Er hätte eigentlich als Junggeselle nicht mal eine Lehre machen können,
weil er ja keine Frau hatte die es ihm überhaupt erst ermöglicht seinem Beruf nachzugehen.

Bei den Bauern gibt es das Prüfungszeugnis per Gesetz.
Es wird einem der Beruf fiktiv zugesprochen.
Dumm war, wer eine Lehre gemacht hat.

Meine Frau ist gelernte Arzthelferin.
Versorgt die Kinder, half im Blumenladen beim Sträußebinden, - eine Dienstleistung,
und wird per Gesetz zur Landwirtin.
Mit der Landwirtschaft hat sie so wenig am Hut,
wie Elefanten fliegen können (Außer Jumbo).

Merkt Ihr was da läuft?

Es geht schlicht und einfach um die zwangsweise Enteignung der Landwirtschaft
um an deren Grundbesitz zu kommen.
Das schafft man am schnellsten,
wenn man Geldmittel per Gesetz abzockt,
dann gehen nämlich die meisten Bankrott.

Bauern jährlich geben ihre Existenz auf.
Die meisten wegen der Überbelastung.

Gerichtvollzieher können nichts dafür.
Das sind nur Vollzugorgane.
Das Schlimme ist,
dass diese Körperschaft des öffentlichen Rechts
ihre eigenen Titel selbst  abstempeln kann.
Das geht dann nicht mehr übers Amtsgericht
weil der Titel schon mit dem Stempel Rechtkraft besitzt.

Hilfe ist die Vollstreckungsabwehrklage nach §§768 ZPO oder VVerfG Huh?
bin mir nicht mehr sicher wo es steht,
das wird dann beim LG oder OLG abgeschmettert.

Deutschland ist zwischenzeitlich eine Industrienation
oder das was die Sozis noch davon übrig gelassen haben.
Da braucht man die Felder um Fabriken und Straßen zu bauen.

Die landwirtschaftliche Produktion wird in südliche Länder verlagert.
Da braucht man nicht zu heizen (Gärtnereien in Nordafrika, (Südfrankreich steht zum Großteil schon leer, da könnt ihr 100.000 sende qm Gewächshäuser kaufen.

Viehproduktion geht ebenfalls in diese Richtung oder nach Argentinien, in die Emirate u.s.w.
Billige Arbeitskräfte, Massentierhaltung in bewässerten Wüstengegenden mit entsalztem Wasser.

Für heute mach ich Schluss sonst könnt Ihr heute Nacht nicht mehr schlafen.
Stehe aber gerne jedem für weitere Fragen zur Verfügung.

Die Revolution in  der Landwirtschaft schreitet voran.

Liebe Grüße
Albert Kahle jun.
kahle.blumen@t-online.de

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Offline Gitta

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Hallo Albert Werner,

ich war letzen Dez. auf einem pol. Seminar, das Thema Sozialpolitik.

Die Auflösung der landwirtschaftlichen Kassen steht schwer im Diskussionsmittelpunkt von Regierung und einzelnen Institionen, z.B. AOK oder Landesversicherungsanstalten.
Ein Riesenproblem haben sie mit der Berufsgenossenschaft, man wieß nicht wohin mit dieser Einrichtung und vor allem, sind da noch zig Altlasten da, die müßte man übernehmen und daran scheitert bis dato die Auflösung der Landwirtschaftlichen LSV.
Die Regierung läßt die Standorte nochmals zentralisieren und dann irgendwann nach der Wahl 2006 wird die Auflösung oder " Reformierung" in Angriff genommen.

Bis dato ist der Strukurwandel auch weiter vorangeschritten und alle kommen in einem Topf.
Im Zuge der Einführung einer Bürgerversicherung oder ähnlichem werden die LSV ebenfalls eingegliedert.

Ich persönlich hab nichts gegen eine "Reformierung" dieser Einrichtung.

Gitta
Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden.
Liebe Grüße
Gitta

Offline Antonia

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die LSV aufzulösen und zwar die LAK /LKK/ KfG/ AfG ist der einzige Weg diesen Sumpf zu beenden.

Dieser Verein zusammengefasst durch den Zentralverband der Landwirtschaftlichen Sozialversicherungen beschäftigt sich selbst.
Die haben ca. 8000 Mitarbeiter, bekommen ca. 4,5 Mrd. Euro Subventionen das sind ca. 70 % der benötigten Mittel.

Es geht grundsätzlich um die Freiheit die uns allen genommen ist.

Hat das noch mit Gleichheit vor dem Gesetz und freier Entfaltung etwas zu tun?


Ich stimme deinen Beiträgen voll und ganz zu und finde es gut einer mal wagt zu schreiben was Sache ist.  :D
Es ist eine Entmündigung der Bauern. Eine ehemalige baden-württembergische Landwirtschaftsministerin hat sich einstens als sie noch keine Ministerin für die Bäuerinnenrente eingesetzt, nur das es so kommt wie es nun ist, schätze ich auch nicht in ihrem Sinn war.
Mir kommt da der Vergleich mit Aladin und seiner Wunderlampe, den Geist den er rief er nicht mehr beherrschen konnte.
Dein Vorschlag ist eine Überlegung wert, dass Bauer A die Frau des Bauern B einstellt auf 400€ Basis.
Ich kenne auch mehrere Fälle wo die Bauern wirklich "Himmel&Hölle" in Bewegung setzten um dieses fehl investierte Geld zu sparen. Ärgerlich, dass unsere gewählten Volksvertreter uns recht geben, aber ändern läßt sich nichts - so ihre Antwort wenn man sie um Hilfe bittet. Kommt mir der Gedanke "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus".
Ich möchte aber nicht alle Lobbyisten über einen Kamm scheren, es gibt wirklich welche die was bewirken nur bei den Bauern scheint mir, ist die Lobby eher zweitklassig zu bewerten um es milde auszudrücken.
Das zeigt sich eben auch durch das Austreten vieler Bauern aus dem Verband bzw. Mitgliederzahl stagniert und das nicht nur weil die Höfe sterben.
Es erweckt eben auch für Nicht-Agrarier den Anschein, Deutschland auf den Agrarsektor verzichten kann weil wir eine Industrienation und Minderheiten werden eben untergebuttert.
Doch es wird sich dann das Sprichwort bewahrheiten "Gottes Mühlen mahlen langsam aber trefflich fein"
und das Blatt könnte sich wenden, nur ob ich das noch erlebe, bezweifle ich sehr.
Wenn ich lese du seit 1984 einen Prozess am laufen, schauert´s  mich und ich weiß nicht soll ich dich bewundern für dieses Durchhaltevermögen oder bedauern weil du ein wie ein "Don Quichotte" kämpfst?
Wie steht man so etwas finanziell durch? ::) 
herzliche Grüße aus dem Süden
Antonia

Otto

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Vor kurzem schrieb mir die Hanoversen Landwirtschaftliche Alterskasse. Sie telte mir mit,das ich wenn ich 65 Jahre alt werde, 252 Euro Altersgeld im Monat bekomme. Dann hab ich 34 Jahre einbezahlt. Da meine Frau fast 10 Jahre jünger ist, bekommt die sicher noch nix.Ich sag ihr dann immer:Du muß noch los zum putzen..Das ich die 252 Euro auch bekomme,glaub ich sowieso nicht,Wer soll die einbezahlen? Sind ja fast keine Landwirte mehr da.
ABER: Es regen sich viele auf wegen der Rente. Gute 30 % sterben sowieso früher.......
Gruß Otto

Offline Stanzerl

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Hallo Albert,

was Du da so alles schreibst klingt für mich haarsträubend - aber ich kann es nachvollziehen. Zu meinem Glück habe ich einen Beruf außerhalb der Landwirtschaft, dennoch ist es schwierig, unseren Betrieb über Wasser zu halten.

Allerdings bin ich auch nicht ganz sicher, ob die Landwirte, wenn sie (im Sinne der Sozialversicherungspflicht) denn freie Unternehmer würden, wirklich alle in der Lage wären, sich privat abzusichern. Wieviele Unternehmer stehen wegen Konkurs am Ende ohne Rente und ohne Krankenversicherung da? Landwirtschaft ist ja nicht gerade eine Zukunftsbranche. Ich fand die Idee eigentlich nicht schlecht, gesetzlich für eine Grundabsicherung zu sorgen und für alles, was darüber hinaus geht, kann man dann freiwillig einzahlen.

Das eigentliche Problem ist doch, dass hinter den Sozialversicherungen eine riesige Bürokratie steckt, die immer größer und immer teurer wird. Und die dann schließlich einen großen Teil der einbezahlten Gelder verschlingt. Das zeigt ja Dein Beispiel, in dem Du schilderst, wie viele Mitarbeiter wieviele Fälle bearbeiten überdeutlich. Nach meiner Meinung hat der Staat in all den fetten Jahren nach dem Krieg die einbezahlten Gelder veruntreut und die Bürokratie aufgebläht. Das rückgängig zu machen ist wohl nur noch mit einem Gewaltakt möglich. Dazu kommt noch die Lobby, die am System mitverdient und ihre Pfründe ebenfalls nicht freiwillig aufgibt.

Wohl dem, dem es gelungen ist, sich rechtzeitig privat abzusichern und der noch nicht gezwungen war, seine private Absicherung zu kündigen...

Gruß, Conny

Offline mary

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Hallo Albert Werner,

du schreibst, dass 70 % für die Verwaltung draufgehen, bei den gesetzlichen Kassen sind es um die 65 %, der Unterschied ist nicht mehr so gross,
bei diesen Summen frägt frau sich,
wie das in anderen Bereichen wohl sein mag, z. B. bei dem vielen Geld, das die Bauern vom Staat bekommen,
wieviel % der Summen wirklich beim Bauern ankommt- und wieviel in anderen Fördertöpfen, für die Verwaltung, Kontrolle und Überwachung draufgeht.
Mir graut, wie sich das soziale Sicherungsnetz in Zukunft finanzieren soll?

@Otto, solche Summen sind richtig aufbauend,
da wäre Bauer sein in Österreich wesentlich besser.
Aber wir sind es ja gewohnt, zu Weltmarkpreisen zu produzieren,
da ist dann die Weltmarktrente doch naheliegend. ;D
Bin nur mal gespannt, wie die nach uns kommenden Generationen im landwirtschaftlichen Bereich
diese Lasten schultern?
Sozialversicherung für die Weltmarktrente,
Austrag für die Altenteiler,
Investitionen für die Zukunft,
Eigenständige zusätzliche Altersversorgung für beide Ehepartner,
Ausbildung für die Kinder,
Auszahlung der weichenden Erben,
und das bei ständig sinkenden Erlösen.
herzl. Grüsse
maria

Offline reserlTopic starter

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*anschubs*, weil das Thema in der ML grad wieder aktuell ist...

lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

möhre

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Hallo,
habe mal so die letzten Beiträge quergelesen.
mary schreibt, dass 65 % der Beiträge für Verwaltung draufgehen. Das ist natrlich blödsinn (entschuldigt dieses Wort). Lt. Bericht der AOK Niedersachsen werden für Verwaltung etwa 6 % ausgegeben. Ich glaube dass doch ein Riesenunterschied. Ist aber auch noch ne ganze Menge.
Auch die Hinweise bzgl. Altersrente und deren Höhe sind eher reißerisch dargestellt. Neben der Zeitperiode der Einzahlungen ist natürlich auch die Höhe der Einzahlungen von ganz entscheidender Bedeutung. Die ist bekannterweise in der landw. Alterskasse ganz niedrig, verglichen mit Durchschnittsbeiträgen in der gesetztlichen Rentenversicherung. Deshalb sind solche Vergleiche ein Vergleich von Äpfel und Birnen.

Der albert werner scheint ja ein ganz schwieriger Zeitgenosse zu sein. An Gesetzte muss man sich erst mal grundsätzlich halten, auch wenn man sie nicht gut findet. Wo würden wir denn hinkommen, wenn jeder nur noch das macht, was er für sich für richtig hält. Das wäre wohl Anarchie.

Ob die Beiträge sinken würden, wenn es keine landwirtschaftlichen Sozialversicherungen gäbe, bezweifliche ich doch. Man bedenke die hohen Steuerzuschüsse. Das bedeutet aber nicht, dass die Systeme nicht schwer verbesserungswürdig sind.

Gruß
möhre

Offline mary

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Hallo Möhre,
die Freundin unserer Tochter hat   eine Arbeit  über die Wirtschaftlichkeit der Krankenkassen- gemacht,
sie hat diese Zahl gebraucht, dass 65 % für Verwaltung  insgesamt draufgehen, ich habe mich damals auch gewundert und sie extra nochmals gefragt.
Wenn sie wieder bei uns zu Besuch ist, dann werde ich sie extra bitten, dass sie mir die genauen Zahlen vorlegt.
Auf alle Fälle wird mit diesem Strukturwandel eine eigenständige Sozialversicherung irgendwann nicht mehr bezahlbar.
herzl. Grüsse
maria
 

möhre

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Hallo mary,
ich habe folgendes beim Gesundheitsministerium gefunden:
"Die öffentliche Diskussion über die Entwicklung der Verwaltungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen hat sich verstärkt, da diese in letzter Zeit überproportional angestiegen sind. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurde schon für 2003 gesetzlich festgelegt, dass sich die Verwaltungsausgaben der einzelnen Krankenkassen gegenüber dem Jahr 2002 grundsätzlich nicht erhöhen dürfen. Insgesamt betrugen die Verwaltungskosten im Jahr 2004 rund 8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von etwa 5,7 Prozent an den Gesamtkosten"
Gefunden unter
http://www.die-gesundheitsreform.de/glossar/verwaltungskosten.html

Na da lag ich doch gar nicht so schlecht. 8 Mrd sind aber doch ganz schon viel.
Aber das sagt einem doch schon die Logik, dass 60 bis 70 % nicht stimmen kann. Aber es ist schon interessant was man so machmal glaubt und weitergibt oder?

Gruß
möhre

Offline Gitta

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Hallochen,

unter Agrarminister Seehofer kommt bestimmt eine Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungsreform, vor allem im Argrarsektor.

Für alle Bürger soll die Beitragsfreiheit des Partners, der mitversichert ist, gekappt werden.
Kinder sind noch beitragsfrei.
Ich muß noch recherieren, wo ich das aufgeschnappt habe, dies war erst mal ein Vorschlag aber ob der auch umsetzbar ist, bleibt noch offen.

nach einer reform ist es für uns bürger noch nie billiger geworden.

Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden.
Liebe Grüße
Gitta

Offline Gunilla

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Hallo,

kennt sich jemand von euch aus mit der Befreiung von der Alterkasse bei pflegebedürftigen Altenteilern?
Welche Pflegestufe ist nötig etc.
Liebe Grüße Kerstin

Offline Beate Mahr

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Hallo

sobald du Leistungen aus der Pflegeversicherung erhältst - bist du gesetztlich Rentenversichert
und kannst dich bei der LAK befreien lassen.

Es macht dabei keinen Unterschied ob Pflegestufe 1 - 2 oder 3

Irgend wo in der Box Altenpflege hab ich dazu einen Link gesetzt.

Liebe Grüße
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka