Autor Thema: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum  (Gelesen 24231 mal)

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Offline Tina

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #30 am: 06.03.17, 10:02 »
Ja geli,
bei uns. Wir machen das in Zusammenarbeit mit unserm TA, weil wir da die besten Erfahrungen haben!

LG
Tina

Offline frankenpower41

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #31 am: 06.03.17, 10:11 »
Ab und zu kommt es schon vor, dass wir Kuh ohne Trockensteller haben, aber eher selten.
Aber ohne TA geht das sowieso nicht, wir haben auch schon andere als Orbenin extra  verwendet (da gab es vor einiger Zeit mal Lieferengpass), aber das hat nicht geklappt. Dann lieber gleich die Besseren.

Meist klappt es auch dass Wartezeit nach 5 Tagen (vorher darf Milch nicht verkauft werden) rum ist, aber Ausreißer sind immer mal wieder dabei.  Kürzlich habe ich eine Probe 5mal mitgegeben  (2 tägliche Abholung)

Offline Rohana

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #32 am: 06.03.17, 12:20 »
noch Anmerkung dazu.  Die Trockensteller bekommt man nur nach Absprache bzw. Untersuchung vom Tierarzt.
Also nicht so wie oft in den Medien dargestellt dass Landwirte einfach so zum Spaß Antibiotika verabreichen können.
Ohne Tierarzt kriegst Du da nichts.

Aber es gibt Betriebe, die bei jeder Kuh einen Trockensteller geben...... :-X
Es muss trotzdem vom Tierarzt verschrieben sein. (D)

Ich kenns auch dass man sich unter Nachbarn mal mit Biestmilch aushilft im Notfall. An Verkauf hätt ich bisher nicht gedacht - wenn reichlich da ist, wirds eingefroren für schlechtere Zeiten.
« Letzte Änderung: 06.03.17, 12:22 von Rohana »

Offline Geranie

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #33 am: 06.03.17, 15:39 »
und was passiert nun mit dem Kalb, wenn es Biestmilch von einer mit Trockensteller behandelten Kuh bekommt?

Offline Entlein

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #34 am: 06.03.17, 15:40 »
immernoch besser als keine Biestmilch, würde ich sagen

Offline Tina

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #35 am: 06.03.17, 16:49 »
@Geranie:
Garnichts, da neugeborene Kälber noch nicht geschlachtet werden, werden die Kälber mit der Biestmilch getränkt. Das Kalb ist auf die Immun Stoffe angewiesen, da es noch keine eigenen Abwehrstoffe hat.
LG
Tina

Offline cara

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #36 am: 06.03.17, 17:00 »
naja... es ist eine Eintrittspforte für Resistenzbildung...
LiGrüss cara

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Offline Entlein

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #37 am: 06.03.17, 17:36 »
Ja, aber das ist die generelle AB-Gabe beim Trockenstellen auch immer. Und ohne Immunsystem ist noch schlechter als evtl. Resistenzen. Ich finde übrigens TÄ unverantwortlich, die tatsächlich für alle Tiere AB "verordnen", auch wenn es evtl. gar nicht nötig ist.

Offline Hein

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #38 am: 06.03.17, 18:13 »
naja... es ist eine Eintrittspforte für Resistenzbildung...

Das mag sein, wenn noch Reste von Antibiotika drin sind. Bei 99% der Faelle bei uns, die wir alle selbst getestet haben war der Befund aber negativ.
viele Grüsse     Hein

Offline cara

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #39 am: 06.03.17, 19:35 »
Ich hatte es auf Geranies Aussage bezogen - und "mit Trockensteller behandelt" so interpretiert, dass noch AB in der Milch sind...

und was passiert nun mit dem Kalb, wenn es Biestmilch von einer mit Trockensteller behandelten Kuh bekommt?
LiGrüss cara

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Offline cara

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #40 am: 06.03.17, 19:38 »
Ja, aber das ist die generelle AB-Gabe beim Trockenstellen auch immer. Und ohne Immunsystem ist noch schlechter als evtl. Resistenzen. Ich finde übrigens TÄ unverantwortlich, die tatsächlich für alle Tiere AB "verordnen", auch wenn es evtl. gar nicht nötig ist.

Der Trockensteller ist aber von der Menge so berechnet, dass er wirkt. Bei Resten in der Milch wird kein Rundumschlag gemacht, sondern nur ein kleines bisschen getriggert.

Und klar, wenn man nix anderes hat, dann ist AB- Milch besser als nichts. Wenn es sich aber vermeiden liesse, würde ich es auch tun..
LiGrüss cara

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Offline Rohana

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #41 am: 07.03.17, 06:27 »
naja... es ist eine Eintrittspforte für Resistenzbildung...

Das mag sein, wenn noch Reste von Antibiotika drin sind. Bei 99% der Faelle bei uns, die wir alle selbst getestet haben war der Befund aber negativ.
Eben drum. Die Trockensteller sind drauf ausgelegt innerhalb der Trockenstellzeit zuverlässig abgebaut zu sein.

Offline Lisa

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #42 am: 07.03.17, 08:17 »
Da kann es böse Überraschungen geben wenn sich die Euter in der Trockenzeit was holen.
Nach ein paar "Watschten" stellte ich immer mit Abmelktuben trocken.
Da braucht man doch wesentlich weniger AB. als nachher und für die KUh bestimmt
angenehmer . Das darf ich zwar nicht schreiben, aber bei einigen brauche ich nur eine
Tube für vier viertel, nehme aber immer die teureren und bei den Kälbern konnte ich
noch nie etwas feststellen. lisa
Glück ist das Einzige das sich verdoppelt,wenn man es teilt

Offline Hein

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #43 am: 07.03.17, 08:45 »

Und klar, wenn man nix anderes hat, dann ist AB- Milch besser als nichts. Wenn es sich aber vermeiden liesse, würde ich es auch tun..

Ich bin schon sehr gespannt auf den Bericht deiner umfangreichen Erfahrungen mit dem täglichen Umgang mit Kühen , der Versorgung von Kälbern in den ersten Lebenstagen und dem Einsatz von Trockenstellern.
viele Grüsse     Hein

Offline Tina

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Re: Abgabe von Biestmilch / Kolostrum
« Antwort #44 am: 07.03.17, 08:54 »
Oh Lisa,
das tut mir weh, weniger dosieren als vorgegeben ???

Ansonsten bin ich Deiner Meinung, ne Euterentzündung im Abkalbezeitraum ist meistens schwerer und die Leistung ist dann schon eingeschränkt und die Gesundheit der Kuh auch, evtl. muss sie deshalb auch eher abgehen.
LG
Tina