Autor Thema: Wald- und Forstwirtschaft  (Gelesen 71598 mal)

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Offline meli092

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #120 am: 28.09.10, 20:06 »
Hallo Cliff,

hab mal grad meinen Mann gefragt. Er nimmt normalen Löschkalk (wie man früher zum
weisseln hatte). 1 Sack (25 kg) mit ca. 40 - 50l Wasser ablöschen, sonst kommt da nichts
anderes rein.

Jedes Pflänzchen bekommt einen Klecks davon auf den Leittrieb und die Rehe gehen
garantiert nicht mehr dran. :D

Das machen wir jetzt schon Jahre so, ist billig, geht ruck zuck und hilft! :)

Ich hoffe, konnte dir helfen

Viele Grüße
meli092


Offline cliff

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #121 am: 29.09.10, 08:02 »
Danke, Meli

für den jungen Buchenbestand wird noch Leinöl dazugetan, damit es dran bleibt und Rheinsand, damit es noch weniger schmeckt!!!!!

Ich werde es so weiter geben, nochmals Danke!!!!!!!

Cliff

Offline pauline971

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #122 am: 24.06.12, 22:02 »
Ich weiß nicht, ob meine Frage hier richtig ist, aber ich versuch es mal.
Ein an unseren Wald angrenzender Waldbauer läßt Holz einschlagen mit dem Harvester. Der Holzfäller kam dieser Tage und fragte, ob es möglich ist, dass er den Harvester durch unseren Waldweg zu den betreffenden Grundstücken fahren kann, da die Alternative durch den Waldweg des betroffenen Bauern ungünstig. Verstehe ich, da diese Wege ganz schmal sind und ungeeignet für den Harvester. Wir kennen den Holzfäller gut und hatten ihn auch schon zum Aufarbeiten. Mein Mann sagte, das ist kein Problem, wen man sich irgendwie einig werden könne. Der Holzfäller meinte, er würde uns Brennholz liefern, da der Waldbauer, wo er aufarbeit, das Brennholz nicht braucht. Ok, das klingt gut. brennholz brauchen wir immer. Wir sollen uns überlegen, wieviel es wert ist, dass er den Weg benutzen kann und wieviel Brennholz angemessen ist. Pfff da fragt er die richtigen. Keine Ahnung.
Hoffe, ich habe mich jetzt nicht zu verwirrt ausgedrückt und ihr erkennt meine Problematik. Was soll ich dafür verlangen?? Eine Fuhre? Was wäre das in Ster? Ein ganzer Zug vom Holzfäller wären 40 Ster. Halte ich für überteuert. Oder bin ich nur zu gutmütig? Möchte mich nicht ausnützen lassen, will aber auch nicht unverschämt sein.
Wenn jemand einen Tip hat her damit.
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Offline Hanse

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #123 am: 24.06.12, 22:33 »
Hallo,

Es kommt drauf an, ob euer Weg stark unter der Harvestertätigkeit leidet.
Wird das gefällte Holz durch euren Wald gerückt ?
Oder muß er nur  einmal durch fahren.

 Ich kenn das Problem. Wir haben letzte Woche den Harvester da gehabt. Wald grenzt an Truppenübungsplatz. Bundeswehr lässt mich seit zwei Jahren nicht mehr den einzigen Weg benutzen. So waren wir gezwungen, durch ein Rapsfeld zu fahren. Am Waldrand war der Raps sowieso sehr dünn, so dass derr Schaden nicht hoch war.

  Hans
Grüße vom Hans

Offline Hopfi

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #124 am: 25.06.12, 08:04 »
Vielleicht besteht eine Möglichkeit, daß Du dich bei den zuständigen Ämtern erkundigst. :)
Maschinenringpreise, Landwirtschaftsamt, Förster etc.
Gibt es bestimmt auch in Eurem Gebiet.
Hallo und auf ein Wiederschreiben

Offline pauline971

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #125 am: 25.06.12, 10:03 »
Das Holz wird im Wald des Nachbarn rausgezogen, aufgeladen auf den Rückewagen und der fährt dann durch unseren Wald. Also der Harvester fährt hin zum Wald und wieder zurück. Der Rückewagen wird einmal hin und wieder zurück fahren. Mal sehen wieviel es wird.
Werde berichten, wie wir uns einig wurden.
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Offline pauline971

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #126 am: 30.06.12, 12:00 »
Na da ist einiges eingeschlagen worden vom Nachbarwald. Dachte ich erst gar nicht. Das Wetter ist aber auf unserer Seite, denn es ist sehr trocken. So bleiben keine schäden am Waldweg. Denke sie werden heute fertig werden mit dem holzrücken. Wir haben 10 Ster Brennholz bekommen. Das ist ok.
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Offline Hopfi

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #127 am: 16.10.12, 13:43 »
Ster Brennholz
Wir verkaufen ab und zu Brennholz!
Heute rief eine ältere Frau bei mir an und fragte, ob mein Mann ihre Bestellung vergessen hätte. Als ich dann ihr Telefonnummer notieren wollte. Wußte sie
nur noch ihr Vorwahl. Und andere Nummer habe sie vergessen, aber mein Mann habe sie bestimmt notiert. Oh MAI, dachte ich :D und legte auf.
Hallo und auf ein Wiederschreiben

Offline pauline971

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #128 am: 12.01.14, 20:14 »
Mein Mann möchte Bretter und Balken schneiden lassen. Stammholz, das sich dafür eignet haben wir genügend. Mein Vater hat früher die gefällten Bäume dahingehend gezeichnet wie und was er gerne geschnitten haben möchte.
Mein Mann und ich rätseln heute schon den ganzen Tag und haben keinen Plan. Kann mir jemand helfen? Wenn ich mich recht erinnere, wurde ans Stammende geschrieben, ob der Stamm ein Brett oder Balken werde sollte und wie die Stärke ist. Im Internet hab ich gesucht; hab es jetzt aufgegeben.
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Offline Doro

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #129 am: 12.01.14, 20:22 »
Hast schon recht: Wird am Stammanschnitt mit Blaukreide, Spray gezeichnet. Für Bretter halt waagrechte Teilung mit Stärke,z.B. 5. Für Kanthölzer halt dann noch senkrechte Teilung. Oder einfach mit dem Sägewerker absprechen.
Es grüßt Doro

,,Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling. ,,Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben".

Offline Doro

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #130 am: 25.03.15, 13:31 »
Wir haben in den letzten Tagen viele Jungpflanzen gepflanzt, alle selber bei uns ausgezogen. Am meisten war es Tanne, dann Fichte. Kleinere Mengen noch an Buche, Ahorn, Birke und Kiefer.
Kauft ihr eure Pflanzen? Was setzt ihr?
Es grüßt Doro

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Offline mary

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #131 am: 07.10.19, 17:59 »
Vor einer Woche war in unser Land über Wald ein Beitrag- der Altmühltaler Pflanztopf.
Hab mir schon oft gedacht, beim Pflanzen, das Problem ist ja nicht das Pflanzen, sondern wenn es dann eine Weile nicht regnet.
Wenn der Käfer so weitermacht wie bisher, dann wird es in den Wäldern draussen dustig.
Die Mengen an Forstpflanzen und die Zäune- da graut mir davor. Und vor allem, ein trocknes Frühjahr, mit giessen kann man nicht anfangen. Diese Waldpflanzen im Pflanztipf find ich gut, aber ob es die in nächster Zeit zu kaufen gibt?
Bin auch gespannt, wie es einmal mit Wald und Wild weitergeht- die letzten Jahre sind bei uns die Tannenjungpflanzen ohne Verbiss gewachsen.

Offline frankenpower41

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #132 am: 17.11.19, 11:19 »
Bei uns ist massives Kiefersterben wegen Trockenheit.  Manche Wälder, besonders in Südhandlage sehen furchtbar aus, alles braun.
Holzmarkt ist ja zusammen gebrochen.   Heute Morgen kam Nachbar erzählte dass mündlich abgesprochener Preis  nicht mehr gilt.
 Die Kosten für Bearbeitung, viele stemmen das selbst nicht mehr und vergeben, übersteigen inzwischen den Erlös.
Problematisch ist ja, dass man nicht einfach stehen lassen kann, wenn da Baum auf Spaziergänger fällt ist man in der Haftung.
Alles in allem eine sehr schlimme Situation für die Waldbesitzer.
Bei uns liegen vom letzten Jahr noch hunderte Ster gefällt draußen und es müssten wieder etliche gefällt werden. Man fragt sich nur für was, unser Brennholzvorrat reicht über Jahrzehnte wenn wir das alles
verschüren müssen.
Es ist einfach nur noch frustrierend, und auch die Arbeit ist einfach nicht mehr zu schaffen.

Offline goldbach

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #133 am: 17.11.19, 11:33 »
Tja, wie bei uns. Zwar nicht Kiefern aber viele Fichten und Tannen, die vor vielen Jahren gepflanzt werden mussten: der staatl. Förster gab dies vor!
Wir haben 2 Leute im Dorf, die gerne Holz machen. Wir fällen die Bäume und die Interessenten kommen und holen sie raus. Das ist die billigste Lösung.
Wir haben d.J. mal zusammengerechnet, was Hackschnitzel für Kosten verursachen (im Herbst wird damit der Trockner befeuert):
Holz fällen, vom Nachbarn rausfahren lassen, häckseln lassen, dann mit zwei Abschiebewägen wegfahren lassen. Und der fahrbare Hackschnitzel-Ofen muss auch bezahlt werden. 
Da kommt man nicht besser weg, als wenn ich gleich mit Öl hantiere!

Offline Anneke

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Re: Wald- und Forstwirtschaft
« Antwort #134 am: 17.11.19, 11:58 »
Ja Goldbach, das mag sein, wirtschaftlich rechnet sich Wald nicht (mehr),  das ist ein Fass ohne Boden inzwischen. Ich bin froh, dass wir für unsere Hobbygröße das schlimmste hinter uns haben. Ein Hektar 40 Jahre alter Bestand in 2 Stürmen innerhalb 2 Jahren hingemäht, lediglich die 10 % Lärchen blieben stehen wie eine „1“. Die Aufforstung hätten wir 2013 gerne mit Bezuschussung erledigt, aber nein, die Vorgaben der Behörde schmeckten uns nicht, haben verzichtet und eine bunte Mischung mit vielen Lärchen gepflanzt, auch der „Anflug“ wurde dabei berücksichtigt.

Mit den Ratschlägen und Vorgaben der Förster (sie müssen die Richtlinien umsetzen entgegen ihrer persönlichen Einschätzung) haben wir auf einem anderen Waldstück  mit insgesamt 1,5 Hektar sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Da steht von der Laubholz-Kultur (Eschen, Erlen, Eichen) nix mehr, gottlob war dies nur ein Drittel der Fläche. Der Rest ist Fichtenbestand. Ein Jahr nach Durchforstung mit Anlegen von Rückegassen hatten 2 Stürme auch die Häfte der Fichten mitgenommen. Den Rest holt jetzt der Borkenkäfer ;D.

Ruhe haben wir in einem kleinen Erbstück Buchenwald, so gut wie keine Arbeit damit.

Iinsgesamt hatten wir Glück, trotz der großen Schäden der letzten Jahre hat damals der Holzpreis noch die Aufforstung finanziert. Die Arbeit sehen wir als Ausgleich für die Nutzung eines „SUV“ ;D

Und du, goldbach, nutzt immerhin eine nachhaltige Energiequelle ;D. Fraglich ist, ob diese Menge an Holz nachgehalten werden kann bei den aktuellen Bedingungen.

Da ist es ähnlich der Landwirtschaft, Außenstehende (Nichtwaldbesitzer) können größtenteils überhaupt nicht nachvollziehen, dass Waldbesitz inzwischen nicht nur Verplichtung ist, sondern vereinzelt eine große Belastung.
« Letzte Änderung: 17.11.19, 12:08 von Anneke »
Zuviel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Schritt weiter