Autor Thema: Ahnenforschung  (Gelesen 137875 mal)

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Offline frankenpower41

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #105 am: 29.06.12, 15:52 »
Hallo

Passt jetzt nur bedingt hierher.
Meine Nachbarin hat mir dieser Tage Post gezeigt.  Da kam Brief vom Suchdienst des Roten Kreuzes an ihre (schon verstorbene) Mutter.  Deren Bruder ist 1947, das ist bekannt, in russischer Gefangenschaft gestorben.
Jetzt kamen Urkunden in kyrellischer Schrift mit Begleitschreiben hierher. Bruder war Jahrgang 1919. Man kann das ja nicht lesen, aber ich denk das sind Sterbeurkunde und noch was anderes.
Ich find es schon interessant, dass die dort immer noch Archive öffnen. Ihre Mutter hat  wohl mal Anfrage gemacht, das muss aber schon Jahrzehnte zurückliegen.

Marianne
« Letzte Änderung: 30.11.13, 19:55 von frankenpower41 »

Offline Marina

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #106 am: 29.06.12, 20:11 »
@Marianne: kennst du keine Rußlanddeutschen bei euch in der Nähe,
die die Schriftstücke übersetzten könnten? Hier im Ort gibts einige,
wenn du willst, kann ich mal fragen.

Gruß
Marina

Mucki

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #107 am: 20.07.12, 14:05 »
Hallo ein Pater aus dem nahegelegen Kloster betreibt bei uns ahnen Forschung,beziehungsweise Dorf forschung er hat nun schon das 2 Buch veröffendlicht,und sitz an dem Driten ,das drite soll nun um unsren Ort gehn,ich freu mich schon drauf und hab auch meien mithilfe angeboten,er hat keien Führerschein,er hat im letzetn buch über unsre nachbar Ort eien hofcronik für jeden Hof erstellt ,des fand ich sehr intresannt wie offt da die besitzer wechselten,Höfe verkauft wurden und so weiter,es ist intresannt wvon wo und nach wo sie gezogen sind.
War das geld kanp oder schulen da verkaufte man den hof und kaufte eien Kleinern Hof zamt Felder und dafür verkaufte am seien betrieb,oderauch anders rum war mehr geld da kaufte man eien gröseres anwesen mit fledern.
Was ich faszieneierend finde die Frauen zuogen von eienm haus in das nächte man mußte die gegebnheid so nhemen wie an sie vorfand,ich finde des wundersns wert,wen ich nun denke ich müßte mit sack und pack ausziehen und in einen ander Hof/Haus mir gfällt der gedanke nicht so.


Allte geschichten,traditonen,fotos haben schon einen gewissen reiz für mich.


LG Mucki

Offline Wiese

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #108 am: 21.07.12, 08:48 »
Hallo Mucki

Ich hab auch die Liebe zur Ahnenforschung entdeckt und finde es wirklich intressant.
Vor allem die Hof und die Familliengeschichte meiner Eltern und Schwiegereltern verfolge ich.
Leider habe ich nur im Winter mehr Zeit zum forschen.
Aber alte Fotos und Zeitungsauschnitte, sowie alte Sterbebilder sammle ich das ganze Jahr über.
Nur mit dem Sortieren dauerts etwas länger.

Ist ja toll, dass sich ein Pater aus dem Kloster sich für die Ahnenforschung Zeit nimmt.
Bei uns wird jetzt wieder ein Kloster aufgelöst, weil es schon so viele ältere Männer sind
und kein Nachwuchs nachkommt.

LG. Wiese
Wer sich heute freuen kann,soll nicht bis morgen warten.
                     " Pestalozzi "

Offline Hopfi

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #109 am: 13.08.12, 03:47 »
Die Basis der Ahnenforschung liegt für mich in den Chroniken.Eine Standartausrüstung an Nachschlagewerken sollte jeder Ahnenforscher
zu Hause haben. Die jeweiligen Gebiete sind in diesen Büchern gut festgehalten. Für die Region Hallertau ist
es die "Hallertauer Chronik" die Basis.
Welche Chroniken findet ihr für die Ahnenforschung wichtig. :)
Urlaubszeit ist eh` Lesezeit. 8)
Hallo und auf ein Wiederschreiben

Mucki

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #110 am: 13.08.12, 08:31 »
Bei uns giebts mitlerweile 2 Croniken die von den dörfern ausrum sind,und mometan schreit ein Frater aus dem beschbarten Kloster eien cronik über unsren Ort wo ich mcih schon jetzt drauf freu,denk das sowas auf jeden fall weiterhilft.

Wo beckommt am die halletauer cronik und sind da alle ort der halletau einbezogen ??

lg Mucki

Offline frankenpower41

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #111 am: 08.09.12, 21:13 »
Ich hab heut bei Familentreffen einen dicken Ordner von meinem Onkel bekommen.
Seit er in Rente ist, ist Ahnenforschung sein großes Hobby.
Bis ich das alles mal gesichtet hab, dauert es. Sind vielleicht 200 Seiten und eng geschrieben.
Er hat nicht nur meine Vorfahren mütterlicherseits (ist Bruder von meiner Mutter) sondern auch väterlicherseits und die meiner Großmutter (angeheiratet) zurückverfolgt. Alles mit Geburt, Kindern, Hochzeitsdatum, Beerdigung..., Wohnort, teilweise Beruf..
Die ältesten Vorfahren gehen zurück bis 1647.
Ich hab vorhin schon beim Durchblättern zu meinem Mann gesagt, wie das wohl ging, ein Vorfahre hat 1810 (?) nachdem Frau im Kindbett starb nach einem halben Jahr wieder geheiratet (zum dritten Mal), eine Frau aus vielleicht mal 50 Kilometer Entfernung. Wie sind die wohl zueinandergekommen?

Marianne

Offline mogli

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #112 am: 08.09.12, 21:16 »
Durch einen Schmußer. Meistens Viehhändler.
Liebe Grüße Helga

Mucki

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #113 am: 09.09.12, 09:23 »
Hallo,
also des mit dem heiraten ging meist so schnell,da der mann ja wieder jemanden für die Kinder brauchte,meist wurden sie verkupelt ,durch Beckannte .verwante oder wie meien vorgängerin schon berichtete.
Seit fast 4 wochen häng ich nun in eienm projeckt mit drin das nicht direkt ahnen forschung ist sonder eher unter den namen dorfforschung fallen würde,wir haben im kolster eien pater der Bücher über dorfer verfast,und nun ist unser dorf drann,und ich ahb die eher ihn zu unterstützen ,es ist wahnsinnig intresant,wie oft manche Höfe ihre bseitzer wechselten,und wie viel Kinder von wie viel frauen am hof waren,
Und auch die kriminalgeschichten ,da stehn eien offt die haar zu bereg was damals schon alles pasiert ist ,und wie oft es mit dem Tot endete.
Neben bei hat er mir geholfen eien ahnen aufstellung für unsren Hof zu machen,wahnsinn wie weitläufig des alles ist.

Lg Mucki

Offline frankenpower41

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #114 am: 09.09.12, 10:20 »
Hallo

Ich hab gestern ziemlich lange geschmöckert.  Geheiratet wurde immer ziemlich genau nach einem halben Jahr wieder. Auch die Zahl der Kindersterblichkeit ist ja enorm (oft auch die Mutter mit)
Von meiner Mutter ihrer Seite wusste ich eigentlich recht wenig, aber sehr interessant.
Wenn ich öfters zu Onkel käme (wir sehen uns nur an Familienfesten), mit dem wüsste ich sicher viel zu reden. Meine Mutter interessiert das alles nicht. Ich hab z.B. gelesen, dass Vorfahren 1658 in St Vincent bzw. 1660 in anderen Ort in Frankreich geboren wurden. Gestorben sind sie ca. 1707 dann hier in der Gegend. Die Namen (auch Vornamen sind noch richtig französisch) Evangelisch wurden sie erst nach einigen Generationen. Waren reformierte Glaubensflüchtlinge (Hugenotten).
Andere Linie kam aus Österreich, eine aus dem Schwäbischen.
Eine Linie ist schon seit über 400 Jahren hier an einem Ort, (die gibts in der nächsten Generation nicht mehr)   
Wenn ich da so nachdenke, ist ja wie Globalisierung heute.  Wenn man vielleicht in 300 Jahren mal so forscht, kommen sie halt aus der Türkei, Russland  usw.

Wirklich hochinteressant.

Marianne

Offline LunaR

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #115 am: 09.09.12, 10:39 »
Hallo,

wenn man zurückschaut, haben viele Männer zwei Frauen gehabt, weil eine im Kindbett gestorben ist. Ich fand es auch interessant, als so ein paar Jahrzehnte nach der französischen Revolution plötzlich ein Mädchen dabei war mit einem französischen Namen, hier mitten in Norddeutschland und alle Geschwister und Vorfahren hatten die alten deutschen Namen. Meine Vorfahren waren auch sehr seßhaft, alle hier in der näheren Umgebung ansässig. Nur ein Cousin meines Opas wanderte nach Amerika aus.

Die Vorfahren meines Mannes stammen aus Österreich und der Name deutet auf hugenottische Vorfahren hin. Ist aber ein recht häufiger Name.

Luna
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
Gebrauchte Zeit ist Leben.

Offline Hopfi

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #116 am: 25.11.12, 19:28 »
Da es ja jetzt wieder auf Weihnachten zugeht, und wieder jeder nach passenden Geschenken sucht kann ich mir gut die Lektüren um das Thema  "Ahnenforschung"
auf dem Gabentisch vorstellen. Im Hintergrund der Christbaum, Ruhe und Entspannung und ein bißchen Schmökern in den Dynastien der alten Höfe.
Auf den Spuren des Landadels "Pure". Finde ich Herrlich romantisch zu Weihnachten und entspannend. Dazu noch ein bißchen Schnee und eine
Tasse Tee mit Plätzchen. Da können Interessierte in ihrem Hobby schwelgen und träumen.
Hallo und auf ein Wiederschreiben

Offline Gislinde

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #117 am: 01.08.13, 23:01 »
Eigentlich hatte ich meine Familiengeschichten schon soweit abgeschlossen, weil die Ahnen ungefähr bis um 1670 rum namentlich zurückreichten.
Im letzten Jahr ist ein 90jähriger Onkel verstorben, dieser hat eine riesige Sammlung hinterlassen mit Abschriften aus Tauf- Trau- und Sterbebüchern.
Ich hatte meine Kusine gefragt, ob ich mal darin nach meiner Verwandschaftslinie schauen kann, wir haben gemeinsame Urgroßeltern,  da war sie und ihr Bruder einverstanden. Die beiden müssen das Haus ihres Vaters hier in der Nähe leerräumen, dieser war Studienrat und hat in vielen Jahren geschrieben und gesammelt, das ganze Haus vom Keller bis zum Dachboden war voll mit Regalen voll mit Büchern und Akten ordnern, Kartons mit Zeitschriften und Zeitungsausschnitten. Als ich hinfuhr um die Ahnensammlung zu holen, waren dies etliche Umzugkartons mit ca 70 dicken Aktenordnern, dazu noch Kartons mit losen Blättern und seinen Anfragen an Pfarrämter und sämtliche Briefwechsel mit Verwandten. Dazu hatte der Onkel die Angewohnheit, fast alles zu kopieren, so dass mancher Text bis zu 10 mal vorhanden ist.
Es handelt sich um meine sächsische Linie, die dabei ist. Der Onkel ist in einer Dresdner Familie geboren und er hat nach allen Richtungen angefragt.
In den DDR Zeiten war er auch oft drüben und hat regen Briefwechsel mit Pfarrämtern und sonstigen Archiven geführt und sich die Abschriften erbeten. Gegen DM, Kaffeeoder sonstige Wünsche wie Leerspulen für Hobbyfilmer bekam er die Antworten mit den Ergebnissen der Suche in alten Pfarrbüchern. Ein Pfarrer hatte um  Zahngold gebeten, weil der Zahnarzt in Sachsen es nicht beschaffen konnte. Der Onkel hat es besorgt und als Geschenksendung per Einschreiben in die DDR geschickt.
Nun bin ich im "Ahnensuchfieber". Meine 82 jährige Tante, die in Dresden lebt, freut sich riesig, weil ich ihr schon eine vorläufige Zusammenstellung über ihre väterliche Linie schicken konnte. Sie hat ja ihren Bruder wiederholt nach Ergebnissen gefragt, dieser war eigentlich nur am Sammeln und Suchen beschäftigt, hat aber das meiste nach Orten und Familiennamen in Ordner einsortiert, sehr vieles bis um 1600 zurück.

Auch sind viele Fotos dabei, leider nicht alle mit Namen versehen. Aber von meinem Urgroßvater gibt es ein Zeugnis von 1875 und sonstige alte Urkunden. Da bin ich für die nächsten Jahre beschäftigt, wenn ich mich durch die ganze Sammlung mit Namen, Orten aus Sachsen und weiterer Umgebung durcharbeiten will.
« Letzte Änderung: 30.11.13, 20:16 von Gislinde »
Mit lieben Grüßen
Gislinde

Nelly

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #118 am: 02.08.13, 04:01 »
Es ist doch toll, wenn man die Gelegenheit bekommt, seine Wurzeln nochmal zu beleuchten.

Mir hat meine OMa viel über die 2 Generationen vor ihr erzählt. Als sie starb und ich das HAus ausräumte, habe ich ziemlich alte Totenbriefe und ein Stammbuchblatt gefunden.
Daraufhin habe ich angefangen, meine  Stammbaum aufzuschreiben. Nun habe ich eine Cousine väterlicherseits meiner Mutter ausfindig gemacht, die mir ihre Linie erläutert hat und einen alten netten HErrn, der mit einem Großonkel verwandt ist und mir dessen Linie aufschreiben will.....

Ich finde sowas sooooo interessant. Auch wie sich NAmen verändern Henricus (Heinrich), Francisci (Franz), Joannes (Johannes)..... viele Männer waren mehrfach verheiratet. Die hatten dann schlussendlich bis zu 10 Kinder. Auch uneheliche Kinder habe ich gefunden.
Viele Familien waren mehr als seßhaft und ich habe den Eindruck, die haben "über die Miste" geheiratet (viele Cousinen, Cousins, Brüder und Schwestern, die in ein und demselben Dorf Partnerngeheiratet haben, die eben auch aus dem Dorf waren).....

Bin jetzt auch teilweise zurück bis 1670, das aber auch nur, weil es dieses tolle Internetseite "familysearch" gibt.....

Nell

Offline martina

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Re: Ahnenforschung
« Antwort #119 am: 02.08.13, 14:12 »
Hallo Doris,

meine Seite wird auch gründlicher bearbeitet als Gögas Seite. Das liegt aber daran, dass seine Eltern ja schon nicht mal mehr die Daten ihrer Großeltern zusammenbekamen, als mein Vater zweck Erstellung des Stammbaumes danach fragte. Tja... dann durften sich meine SE auch nicht beklagen, dass hier nur mein Stammbaum hängt. Aus Platzgründen auch nur bis in meine Urgroßelterngeneration, aber die weiteren Daten sind bei meinem Vater alle vorhanden.

Eine Hofchronik hat mein Vater für diesen Hof erstellen können, aber die hat nichts mit Gögas Familie zu tun, denn seine Großmutter hat hier in 2. Ehe draufgeheiratet mit dem späteren Ziel, dass ihre Tochter, also meine Schwiegermutter dann den vorhandenen Sohn des Hauses heiraten solle. Der ist aber im Krieg geblieben und es kam alles ein wenig anders.