Autor Thema: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein  (Gelesen 81960 mal)

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Offline babsk

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #30 am: 30.11.09, 20:35 »
 ;D ;D ;D ;D ;D ;D
ich darf meinem freund gar nicht erzählen, wie viel bei euch da geschossen wird,
sonst frisst ihn der neid.
bei unseren treibjagden bekommen die jäger selten mehr als 10 hasen vor die flinte.

nur letztes wochendende war gut mit 48 hasen (und ein paar anderes kleinzeugs) aber da konnte er leider nicht mit, weil er kinderdienst hatte  :P

aber nächstes wochenende fährt er nach tachov (tschechien) auf eine wildsau. vielleicht hat er da mehr glück.

lg. babs
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Offline gammi

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #31 am: 02.12.09, 10:52 »
Oben wurde gerade der Biber angesprochen:
Bei uns in der Nachbargemeinde ist jetzt wohl auch ein Biber ansässig geworden. Im Moment sind alle total begeistet.
gibt es sonst auch noch irgendwo biber.....richten die später viel Schaden an?
Ist doch oft so, dass man sich am Anfang sehr freut , aber die Probleme hinterher nicht sieht.
Enjoy the little things

Offline martina

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #32 am: 02.12.09, 11:59 »
Biber? Bei uns noch nicht. Wir haben dafür Waschbären. Nun ja, Kassel als Waschbärenhochburg ist nicht sooo weit ;)

Neulich wurde sogar einer bei uns im Städtchen tagsüber in der Innenstadt auf einem Hausdach gesehen.

http://gandersheimer-kreisblatt.de/images/news/1256573206_37ab.JPG
26.10.2009

manurtb

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #33 am: 02.12.09, 13:50 »
Ich dachte immer, die Hasen werden immer weniger? Bei uns gibts kaum noch Hasen, dafür nehmen die Kaninchen überhand.
Wollte man den Hasen nicht mal auf die rote Liste setzen?

Mathilde

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #34 am: 02.12.09, 14:45 »
Hallo

bei uns in Brandenburg werden die Hasen nicht bejagt erst wenn es wieder mehr als 20% geben sollte  ???
Ich freue mich immer wenn mir mal so ein Hoppler verkommt. Wobei auf der Hoffläche hat es ja einige aber auch einen Hofhund  :o er auch nicht vor Füchsen in der Maschinenhalle zurückschreckt.
LG Mathilde

Benita2

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #35 am: 02.12.09, 16:11 »
hallo allerseits,

bei uns steht noch nicht fest, ob Treibjagd auf Hasen stattfinden wird.
Ein Jagdkollege meines Mannes jammert (er muß eine hohe Pacht zahlen)sehr, weil er fast keine Fasanen hat und die Hasen sind angeblich auch rar, was wir aber nicht so glauben können. Was soll sich denn vom letzten Jahr auf dieses so stark geändert hat.
Gut es hat einiges mehr geregnet und dann könnten die Jungen daran eingegangen sein ..................

Andererseits hat mein Mann letztens nachts in unserem Revier die Feldhasen mal gezählt (sie sind ja nachts unterwegs), und dann sagte er, dass er auf alle Fälle etwa 150 gesehen hat.
Na dann muß ich noch abwarten, bis ich Näheres berichten kann.

Offline Melitta

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #36 am: 02.12.09, 21:21 »
Hallo,

ich werde Euch auch einmal eine lustige Jagdgeschichte erzählen.

Da war einmal ein Arzt, ein ganz allgemeiner Allgemeinmediziner. Der hat eine Frau geheiratet. Die hatte viel Geld von zu Hause aus. Die hat ihm auch sein Studium finanziert und ihm auch seine Praxis eingerichtet. Der Allgemeinmediziner kam aus ganz einfachen Verhältnissen und hatte von Anfang an Komplexe. Er hatte Angst der Frau nicht zu genügen und vor allem seinem Schwiegervater nicht, der ja die ganze Kohle locker machte. Er baute seine Praxis aus und fand es überaus amüsant mit teuren Autos durch die Gegend zu fahren.

Die Familie bekam 2 Söhne, beide wohlgeraten, sie gingen studieren. Der eine eher stiller, der andere aufmüpfig und stur, da seine Eltern wenig Zeit hatten. Der Stille ging seiner Wege, der aufmüpfige aber stachelte seinen Vater an. „Papa wir müssen etwas machen, was ganz tolles, die Jagd, das hat Opa auch schon immer gemacht. Das ist toll, das ist männlich.“ Da sind Vater und Sohn losgezogen und haben ein Jagdrevier gesucht. Da, wo sie herstammen,  da gab es wenig Reviere, so suchten sie weiter weg. Sie fanden auch eins, auf Probe. Das bekamen sie leider nicht, mangels Hege und Pflege.
So suchten sie noch weiter weg, irgendwo, wo sie niemand störte und sie ihrem Hobby nachgehen konnten.

Da fanden sie ein stilles Moselseitental, in dem Jagdpächter willkommen waren, weil sonst niemand die unrentablen Reviere wollte und weil da eine Schafweide entlang lief. Schon seit 122 Jahren. Das war toll . Sie bauten neue Hochsitze und sagten dem Schäfer gleich, wer Herr im Hause sei. Sie hätten das Geld und auch den Langmut einen Länderkampf anzufangen. Der Schäfer sagte gleich, da komme ich eh nicht mit, lasst uns doch versuchen hier auf dem Berg gemeinsam zu leben.
Das aber wollte der Jäger nicht und fing sogleich an, den Leuten das Haus einzurennen, mit Kaufpreisen, bei denen niemand mithalten konnte. Schwarzzahlung inbegriffen, aber selbst das konnte ihm die Staatsanwaltschaft nicht nachweisen.

Des Schäfers Weide liegt nun völlig brach, er kann dort nicht mehr hin, weil seine Schafe dort kein Futter haben. Was soll er machen, er hat sich dort ein Haus gekauft, um sich da niederzulassen, das Haus und die Familie warten vergebens, dass er mittags heimkommt. Er ist weit weg.

Von unseren ursprünglich 45 ha Sommerweide ist nur ein Bruchteil übrig und der ist dermaßen zerfranzt, dass dort Schafhaltung unmöglich ist.  

Waidmanns Heil!


Viele Grüße

Melitta    

Übrigens, Luderplätze, das ist ja was ganz herrliches.
« Letzte Änderung: 02.12.09, 21:23 von Melitta »

manurtb

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #37 am: 03.12.09, 11:19 »
Andererseits hat mein Mann letztens nachts in unserem Revier die Feldhasen mal gezählt (sie sind ja nachts unterwegs), und dann sagte er, dass er auf alle Fälle etwa 150 gesehen hat.
Wie kann er die denn unterscheiden? Könnten da dann nicht mehrfach die gleichen Hasen vorbeigekommen sein?

Mogli

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #38 am: 03.12.09, 22:01 »
Haben euere Jäger zuviel oder zuwenig Zielwasser getrunken? ;)

Benita2

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #39 am: 03.12.09, 23:28 »
Hallo manu,

die Jäger wissen schon, wie sie das mit dem Zählen von Hasen machen.
Bei uns gibt es sehr wenig Büsche, gar keine Hohlwege oder breite Feldränder. Aus diesem Grund kann man ziemlich genau die Hasen auf den einzelnen Feldern zählen, wenn der Jäger noch dazu etwas quer in die einzelnen Felder leuchtet.
Er braucht dann nur in etwa von Feld zu Feld fahren. Auch die Augen der Tiere leuchten etwas, wenn sie der Scheinwerfer erfaßt.
Das ist bei den Fasanen nicht so einfach aber etwa 45 haben auch schon dran glauben müssen.
Bei unserem Nachbarn ist eine Horde Fasanen (bestimmt nochmal 45) hinter dem Haus aber die (die Nachbarin) wollen nicht, dass bei ihnen diese Tiere geschossen wird. Jedes Jahr hacken die mit ihren Schnäbeln die Wintergerste, den Weizen usw. auf den umliegenden Feldern ziemlich ratzekal aus. Ihre Felder (der Nachbarn) haben sie verpachtet ......................
Wenn unsere Jäger wissen, dass sie mal wieder verreist sind (und das sind sie oft), dann halten sie sich aber nicht mehr zurück  ;).
Die Frau des Nachbarn ist die Tochter eines Arztes und deswegen hat die nicht den vollen Durchblick (".....die süßen Tierchen" ::) ) in dieser Sache. Der Nachbar selber geht auswärts seinem sehr gut bezahlten Beruf nach (Diplomlandwirt) und deswegen verreisen sie auch recht oft, weil sie zeitlich micht so angebunden sind.

Also dann, ... Waidmannsheil!

Offline biba

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #40 am: 03.12.09, 23:53 »
Daniela, kannst du mal berichten, aus wie viel tausend ha das Revier besteht, wenn ihr so einen enormen Wildbestand habt?
Gehst du selbst oder dein Mann zur Jagd, da du über den Bestand so genau Bescheid weist. Erstatten dir  die Jäger aus dem Nachbarrevier auch so einen genauen Bericht über ihren Wildbestand?
170 Hasen geschossen, 2 entwischt und 250 sind noch da, ich muss sagen: ein toller Bestand, den jedes Jägerherz schneller schlagen lässt, und wie man die alle so genau zählen kann in Wald und Weinbergen, staun!
Eure Rehe und Schwarzkittel sind entweder gewitzter als die Jäger oder dieselben haben bei der Anzahl, die ihnen vor die Flinte gelaufen sind, echt versagt. Oder wie Mogli vermutet, zuviel oder zuwenig Zielwasser getrunken.

Na denn: Horrido! ;)

manurtb

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #41 am: 04.12.09, 10:08 »
Hallo manu,

die Jäger wissen schon, wie sie das mit dem Zählen von Hasen machen.
Hm, ich weiss ja nicht... Zählt man die dann nur nachts, weil die sich dann nicht mehr bewegen?
Bei uns saussen die den ganzen Tag in der Gegend rum, ok, bei uns ist auch der Hund vom Jäger ständig unterwegs und hetzt Hasen und Rehe hoch, d.h. die sind bei uns ständig am rumrennen.
Deswegen stell ich mir das schwer vor, die Hasen zu zählen...

Benita2

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #42 am: 04.12.09, 10:22 »


Hasen zählen geht nachts wirklich leichter,
vor allem auch, weil der Hasensex da auch schon wieder eine große Rolle spielt ........................
Da werben dann oft drei und vier Stück um eine Häsin .............., und fast niemand stört ...........

Benita2

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #43 am: 04.12.09, 17:07 »
Hallo Daniela,
 meine Tochter wollte auch immer gerne den Jagdschein machen aber GOTTSEIDANK konnte ich ihr den ... letzten Schritt immer noch ausreden, denn was soll da für eine Frau toll sein.
Zu den Kerlen hinsetzen nach der Jagd und denen ihre Geschichten anhören??? Die Männer mögen außerdem viel lieber allein unter sich sein und ihre Sprüche loslassen!!! Sollen sie doch.
Ich finde, dass es irgendwas von einem Mannwei.......    ups .......... hat, wenn auch dieser Ausdruck hier gar nicht gerne gelesen wird. Welche Frau mag denn gerne Tiere töten? Vielleicht jene, die auch noch Metzger gelernt hat. ......... ja da hätten dann die Herren wieder ihre Freude damit, ........ wenn die Dame dann gaaaanz tatkräftig zugreift und den Rest der Jagd erledigt.
So langweilig könnte es mir gar nicht sein, dass ich an eine Jagdprüfung denken möchte.
Die meisten Frauen mit J....... haben sie eh nur wegen ihres übergroßen Ehrgeizes gemacht und dann gehen sie doch nicht mit. Soviel habe ich schon mitgekriegt. Sie wollen es den Männern zeigen .....!
Für das Geld, was diese Prüfung kostet und diese Zeitvergeudung dazu ......... da wüßte ich mir wirklich was Schöneres.
Meine Tochter hat inzwischen auch ihre Meinung geändert, denn nach der Jagd zu den alten Männern hinsetzen und deren Geschichten anhören ist ja bestimmt nicht so arg schön.

Na, ... dann habe ich nicht umsonst an sie rangeredet!!!!!!!!  ::)
« Letzte Änderung: 02.01.10, 19:27 von Benita2 »

Offline Marone

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Re: Jagdgeschichten, ..... aber nicht Jägerlatein
« Antwort #44 am: 04.12.09, 20:44 »
Also, wenn Frau den Jadschein machen will.....spricht doch nichts dagegen.
Eine Bekannte von mir ist Jägerin und das mit Leib und Seele. 8)
Übrigens,....auf der Jagd wird Wild erlegt....ist etwas anders, als wenn ich einen Stallhasen einfach schlachte. Jagd ist nicht einfach nur Hobby, Jagd ist Passion, gehört doch wesentlich mehr dazu, als nur schießen, es gehören doch auch die Liebe zur Natur, ihre Hege und Pflege, die nötigen Fachkenntnisse, Pflanzenkunde und Gemeinschaft/ Freundschaft/ Bekannschaft mit anderen Jägern oder Jägerinnen dazu. (oh, schon wieder das Thema mit männlich...weiblich, geht das überhaupt?) ::) ;D
Special moments with someone special.