Thema: Corona-Alltag, was ist anders, was ist gleich, wie geht es Euch?

[Tina]

Der NLV hat auch so eine Aktion, Schutzmasken nähen, aber ohne mich! Ich habe im Grunde nicht viel weniger um die Ohren, als vorher.
Und  ich nehme mir auch Zeit für mich, täglich ne Stunde mit dem Rad unterwegs sein. Ab und an darf ich auch trotz Corona unsere Enkel auf dem Hof hüten

[Morgana]

die Masken an sich sind ok. Wenn man die Aufsetzt, einkaufen geht und danach wieder abnimmt., also wirklich nur für kurze Zeit. Nach mehr als 15 Minuten fühlen die sich bereits feucht an.

Wir haben für meinen Mann welche mit Atemventil . Aber da er ohnehin Probleme mit der Luft hat sind die für ihn nicht angenehmer und feuchten genauso schnell durch.

Außerdem wird man verrückt gemacht, dass man die nicht anrfassen soll usw...sondern zu Hause am Waschbecken
abnehmen. Danach bei 80 Grad für einige Zeit in den Backofen zum Trocknen. Dann soll alles wieder ok sein mit den Masken.
Deswegen liegen wohl schon soviele Masken samt Einweghandschuhen vor den Supermärkten am Boden

[Mastreh]

Habe bis jetzt keine Maske, aber wenn man mit Mundschutz andere nicht ansteckt sollte man darüber nachdenken. Zuhause geht alles seinen Gang, muss aber zugeben die sozialen Kontakte fehlen mir schon und Ostern ohne Enkel, der Gedanke macht mich traurig.

[martina]

Schon 2 Beerdigungen im Bekanntenkreis (kein Corona) die sonst größer begangen worden wären und die nun im kleinsten Kreis stattfinden.

Ein seltsames Gefühl, nicht zur Trauerfeier gehen zu dürfen, gut, der einen Familie ist das wohl ganz recht so, aber trotzdem ist das seltsam.

[frankenpower41]

Mein Bruder hat mir geschildert wie das bei Vater einer Freundin in der Stadt war.  Da wäre er normal hingegangen.
So was wünschen sich wohl die Wenigsten.  Bei einigen die hier verstorben sind stand in Traueranzeige dass wenn das mal vorbei  ist noch Gedenkgottesdienst nachgeholt wird.

Sehr schlimm und auch fast unmenschlich (verstehe die Vorsicht schon), dass man jetzt nicht zu seinen schwerkranken Angehörigen darf.
Das muss für die Betroffenen einfach nur furchtbar sein.   Ein Verwandter von mir (61) bekam vor 2 Wochen Diagnose Krebs, der ist sowieso psychisch angeschlagen und jetzt muss er das allein durchstehen. , nichts wo man sagt "das wird wieder"

[martina]

Der eine unserer Verstorbenen ist noch zu einer Zeit gestorben, als man noch besuchen durfte. Die andere Familie durfte zum Abschniednehmen ins Pflegeheim, weil er an Altersschwäche und nicht an Corona gestorben ist. Bei einer Infektion hätten sie nicht hingedurft.

Das ist wirklich schon hart.

Hier im Ort kann man ja immerhin später noch ans Grab gehen und dann halt persönlich Abschied nehmen, aber das ist nicht vergleichbar mit einer richtigen Trauerfeier. Und wenn dann nur 10 Leute mit ans Grad dürfen, man aber eine große Familie hat und da dann auswählen muss, wer mitgehen darf und wer nicht, das ist dann richtig heftig.

[gammi]

in Ba-Wü ist sogar auf 5 Personen reduziert worden. Und die müssen alle 2 meter von einander entfernt stehen.
Man kann aber wohl Ausnahmen beantragen für direkte Verwandte.

[LuckyLucy]

Alles schwierig zurzeit. 
Die Grundversorgung ist das einfachste noch.

[Suri]

Schon 2 Beerdigungen im Bekanntenkreis (kein Corona) die sonst größer begangen worden wären und die nun im kleinsten Kreis stattfinden.

Ein seltsames Gefühl, nicht zur Trauerfeier gehen zu dürfen, gut, der einen Familie ist das wohl ganz recht so, aber trotzdem ist das seltsam.

Bei uns wurde gestern unserer nächste Nachbarin (94) beigesetzt, die engsten Angehörigen standen nachher etwas verloren im Hof herum.

LG Susi

[martina]

Die dürften sich ja jetzt nicht mal privat gemeinsam an einen Kaffeetisch setzen


Unsere Jungs - 2 von ihnen haben den Sarg mitgetragen -  meinten, es sei arg trostlos und seltsam, wenn man nur mit so wenigen Leuten am Grab steht. Also zumindest für Leute von uns vom Dorf, wo man es gewohnt ist, dass aus jedem Haus einer kommt zur Trauerfeier.

Nachholen ist einfach so eine Sache.

[frankenpower41]

Unser Landkreis hat den 1. Corona-Toten.  Steht heute Meldung in der Zeitung, Überschrift  "1. Corona-Todesopfer im ....."
Auch wenn das alles schlimm ist, Infektionsraten steigen auch hier an, manches stört mich an der Berichterstattung schon.
Ich weiß um wen es sich handelt.  Wenn ich all das, was aus seinem Umfeld bekannt wird zusammen rechne, dann sollte m.M. nach auch geschrieben werden, warum er eigentlich im KKH war.
Das war auch ohne Corona sehr schwerwiegend.

[goldbach]

In unsere Gemeinde ist nun auch "Corona" angekommen.
An dem WE der Komm.wahl war ein Bus mit ausschl. Männern zum Skifahren. Trotz Warnungen sind sie gefahren!
Anschl. kamen alle in häusl. Quarantäne - einige liegen derzeit im KH.

Wie  bereits geschrieben:  Beerdigungen finden im familiären Kreis statt.
Ich kann mich gar nicht damit anfreunden, dass man die Verstorbenen nicht auf dem letzten Weg begleiten darf. 
Denn trotz des traurigen Anlasses, ist es für die Trauerfamilie eine Unterstützung, wenn Freunde und Bekannte zur Totenmesse kommen und bei der Beerdigung dabei sind.
Es ist bei uns üblich, dass mindestens einer vom Haus zur Beerdigung geht. Meist sind es mehrere Personen aus den Familien.

Diözese Regensburg: Alle Erstkommunionen und Firmungen wurden auf Juni bzw. Juli "vertagt".

[fanni]

Wie  bereits geschrieben:  Beerdigungen finden im familiären Kreis statt.

ja und da sind sie auch sehr streng mit den Vorgaben. Bei uns sind gestern 2 ältere Leute aus unserer Gemeinde verstorben. Beide einfach an ihren altersbed. Krankheiten und für alle eine gutes Ende. Aber jetzt da nicht hingehen dürfen ist sehr schwer. Nur 15 pro Familie sind am Friedhof erlaubt und sie schicken alle andern weg, auch wenn sie abseits stehen auch wenn sie nur..............und überhaupt, ...............es geht gar nichts ................und das muss man respektieren
..........Ich war heute zufällig am Friedhof um unser eigenes Grab zu pflegen und da haben sie gerade den alten Mann im Sarg gebracht, den ich auch sehr sehr gerne mochte und zu dessen Beerdigung ich nun nicht gehen darf. Und ich konnte irgendwie ihm so zufällig von der Ferne noch zuwinken, als sie ihn ins Leichenhaus gebracht haben. Hab dann in der Kirche eine Kerze angezündet und bin still und traurig heim.

[gundi]

In unserem Dorf sind letzte Woche auch 2 Männer an Corona gestorben. Der eine hat sich von Haus aus eine stille Beerdigung gewünscht. Der andere war fest im Vereinsleben verwurzelt, hat eine große Familie und Freundeskreis, und die Familie gestaltet immer alles gerne etwas "über-drüber". Da wird dann auch die Trauerfeier nachgeholt.
Ich war heute nach gut einer Woche wieder einmal einkaufen, im Geschäft wurden dann Masken ausgeteilt. Habe mir das tragen schlimmer vorgestellt, und dadurch das jeder eine auf hat, kommt man sich auch nicht komisch vor
Dann gibt es bei uns immer wieder unbelehrbare die eine Schitour gehen müssen, oder mit dem E-Bike unterwegs sind, was ja im Moment alles verboten ist. Die vergangenen Tage wurden schon einige saftig abgestraft, und dieses Wochenende wird die Polizei verstärkt kontrollieren, denn das schöne Wetter wird für viele wieder verlockend werden.

Passt auf euch auf und bleibt gesund!

[Frieder]

Hier in BW dürfen Beerdigungen/Trauerfeiern nur noch mit 10 Personen (inkl. Pfarrer!) stattfinden - und das Ganze nur noch im Freien.

Also z. B. Partner und vier Kinder + Partner, dann sind wir schon bei der Obergrenze von neun Personen - in nicht wenigen Fällen dürfen noch nicht mal die Geschwister (vollständig) dazu. Und gerade jetzt sterben unglaublich viele, wenn man die Todesanzeigen in den Zeitungen so sieht (die wenigsten davon an Corona).

Bestattungstermine dürfen auch nicht mehr veröffentlicht werden, weder von den Stadtverwaltungen noch in den Todesanzeigen.