Warum nicht, warum es sich nicht zu Hause schön machen, die nähere und weitere Umgebung zu erkunden, gemütliche Gastäuser mit gutem Essen zu besuchen, mit dem Fahrrad viel näher an der Natur zu sein oder wandern?
Macht es wirklich so viel aus, ob ich am Chiemsee sitze und mir die Berge von der einen Seite anschaue oder vom Gardasee von der anderen Seite aus?
Es kann doch jeder für sich selbst herausfinden was ihm gut tut.
Sicher wird so getan, wer nicht verreist ist hintertupfig- ich kann damit leben.
Statt ich fortfahren hole ich mir Pflanzen aus anderen Ecken in Kübel und geniesse meinen Morgenkaffee mit Zitronenduft, das Mittagessen im mit Ventilator gekühlten Wintergarten- wenn ich im Radio höre, dass es wieder solche langen Staus gibt, dann pflanz ich mich in die Hängematte nd lese gemütlich oder schlecke meinen Eisbecher.
Es wird so getan, als sei das Verreisen eine zutiefst demokratische Zeiterschneinung, ich bin der Meinung, lassen wir doch jeden seines, der eine, der gerne zu Hause ist und der andere, der auch das Stauerleben braucht.
Leider hat dieser Masentourismus halt auch seine Schattenseiten für andere und darüber wird genre hingweggesehen.
Ich gestehe, ich fahre gern an den schönsten Fleckerln in Oberbyer und Österreich mit dem Radl, vorbei an schönen Bauernhöfen und Gärten, um Seen herum, warum soll ich weit weg fahren, wenn ir das Glück haben, in so einer prachtvollen Umgebung leben zu können.